Am vergangenen Sonntag war zum zweiten Mal „Hundeschwimmen“ in Kevelaer angesagt. Zahlreiche ,Frauchen‘ und ,Herrchen‘ kamen mit ihren vierbeinigen Fellnasen ins Freibad an der Dondert – zumindest mit denjenigen unter ihnen, die nicht wasserscheu sind. KB-Mitarbeiterin Birgit Pauli-Heijnen, mit unglaublichem Einfühlungsvermögen für vielerlei Kevelaerer Kreaturen gesegnet und als eine Art ,Hundeflüsterin‘ bekannt, hat die Mühe nicht gescheut, die Sichtweise einer Hündin zu recherchieren und für das Kevelaerer Blatt aufzuschreiben. Die Geschichte trägt den Titel:

„Käthe im Glück“

„Ich bin ja adoptiert, mit 1 ½ raus aus‘m Heim, netter Adoptivvater. Ich nenne ihn meistens ,Papa‘, machmal auch ,Chef‘, denn er ist der Bestimmer und hat immer das letzte Wort – na ja, meistens jedenfalls.
Heute haben wir länger geschlafen. Gestern Abend war ‚Nacht der Trends‘, also lange und viel Rämmi Dämmi direkt vor meinem Schlafzimmerfenster, und dann die Bässe, ich sag‘s euch. Beim Aufwachen überleg ich so: Wird bestimmt ein chilliger Sonntag, bisschen essen, bisschen spazieren, viel ausruhen‘, – aber denkst‘e. Sagt Chef nach dem Frühstück, also eigentlich war‘s mehr ein Brunch, zu mir: „Käthe!“, das bin ich, ich heiße eigentlich Kathi, aber wenn es ernst wird, sagen sie Katharina oder eben Käthe zu mir, also: „Käthe, mach dich auf was gefasst. Heute wirst du dein blaues Wunder erleben!“

Jetzt krieg ich schon fast ein bisschen Angst. Nicht dass er schon wieder auf irgend so eine blöde Fete geht und ich dann wieder auswärts schlafen mu…