Sechs Jahre ist es jetzt her, dass der Kevelaerer Karl-Heinz Baaken sein erstes Buch „…und danach kommt die Angst“ veröffentlicht hat (das KB berichtete). Anlass dafür war ein schwerer Schicksalsschlag: Der heute 65-Jährige erlitt im Jahr 2014 einen Schlaganfall. In seinem Buch verarbeitete er die Angst, die ihn seitdem begleitet. Und entdeckte die Freude am Schreiben.

Gerade hat der Rentner sein zweites Buch mit dem Titel „15 Monate Bundeswehr und Reserve“ veröffentlicht. Diesmal nimmt er seine Leserinnen und Leser mit auf eine faszinierende Reise in seine eigene Bundeswehr-Zeit. Das Buch umfasst stolze 200 Seiten und bietet Auszüge aus seinen Erlebnissen und Erfahrungen während seiner Zeit als Wehrpflichtiger.

Baakens Bundeswehr-Erfahrung begann im Jahr 1977, als er zum Wehrdienst eingezogen wurde. Für ihn war es eine selbstverständliche Entscheidung: „Es war klar, dass ich gehe“, sagt Baaken. Diese Entschlossenheit war sicherlich von seiner Familiengeschichte geprägt, denn sowohl sein Großvater als auch sein Vater hatten bereits in den beiden Weltkriegen gedient. Karl-Heinz Baaken selbst war bei den Feldjägern in Düsseldorf stationiert, der Militärpolizei der Bundeswehr.

Seine Laufbahn bei der Bundeswehr begann mit sechs Monaten Grundausbildung, gefolgt vom Dienstkommando. Anschließend absolvierte er den Unteroffizier-Lehrgang im malerischen Sonthofen im Allgäu. Als Unteroffizier hatte er die Verantwortung, Befehle zu erteilen – ein entscheidender Aspekt in der militärischen Hierarchie. Baaken erinnert sich: „Bei der Bundeswehr geht es immer um Befehl und Gehorsam.“

Seine Tätigkeit als Feldjäger umfasste unter anderem das Suchen und Zurückholen abwesender Soldaten. Bei diesen Einsätzen waren Baaken…