Besuch bei der Kevelaerer Tafel
Die Kevelaerer Tafel versorgt zurzeit 1.400 Menschen. Über mehr ehrenamtliche Hilfe würde der Verein sich freuen.
Die Kevelaerer Tafel versorgt zurzeit 1.400 Menschen. Über mehr ehrenamtliche Hilfe würde der Verein sich freuen.
Noch bis zum 3. Dezember kann man sich an der Aktion beteiligen und den Menschen mit haltbaren Lebensmitteln ein wenig Sorge nehmen.
Das örtliche Handwerksunternehmen Energie-Systeme-Niederrhein (ESN) kam der Tafel finanziell entgegen und im Februar 2024 erfolgte jetzt – mit freundlicher Genehmigung der Stadt Kevelaer – die Installation einer Photovoltaikanlage, die genau auf die Bedürfnisse der Tafel zugeschnitten ist.
Dass die Mitarbeitenden des Kevelaerer Marienhospitals mehr als 9.000 Euro in ihrer „Freud-und-Leidkasse“ angespart haben, ist bemerkenswert. Dass sie sich jetzt dazu entschieden haben, einen Teilerlös drei gemeinnützigen Projekten in Kevelaer zukommen zu lassen, ist nicht nur sehr großzügig, sondern auch außergewöhnlich.
Weihnachten ist gerade vorbei. Eine Zeit, in der genossen und geschlemmt wurde, eine Zeit des Überflusses – und der überquellenden Mülltonnen. Dies gilt allerdings nicht für alle Menschen.
Die Kevelaerer Bürgervereinigung unterstützt die Tafel Kevelaer und spendete rechtzeitig vor deren Wiedereröffnung FFP2-Schutzmasken.
Ins Leben gerufen wurde die Kevelaerer Tafel im Juni 2005, konnte aber nur als Zweigstelle der Gelderner Tafel ihre Arbeit verrichten. Seit März 2009 ist die Tafel Kevelaer e.V. ein selbständiger eingetragener Verein und Mitglied im Bundesverband Tafel Deutschland e.V.
Die Gruppe der Fahrer und Lebensmitteleinholer besteht aus vielen ehrenamtlichen Helfern.
Die Lebensmittel werden an vier Tage in der Woche bei Discountern, Supermärkten, Bäckereien und Kartoffelbauern in zwei Teams nach einem festen Tourenplan eingeholt. Im Tafelladen hinter der Begegnungsstätte an der Bury-St.Edmunds-Straße wird die Ware auf Haltbarkeit und Frische geprüft, sortiert, portioniert und zur Abgabe vorbereitet. Jede helfende Hand ist willkommen.
Der Leitsatz der Tafel lautet: „Bediene deine Kunden niemals mit Lebensmittel, die du selbst nicht essen würdest.“ Die Räumlichkeiten und hygienischen Bedingungen der Tafel Kevelaer werden regelmäßig durch den Kreis Kleve überprüft.
Die ständigen Kosten der Tafel Kevelaer sind nicht unerheblich, Kfz-Kosten, Lagermiete, Versicherungen, Strom- und Heizungskosten werden aus Spendengeldern bestritten. Die Tafel erhält für ihre Arbeit keine öffentlichen Zuwendungen.
Auch die kleinste Spende ist daher sehr willkommen und wird von der Tafel Kevelaer gern entgegengenommen. Der Vorsitzende der Kevelaerer Tafel, Rainer Morawietz (links) nahm die Masken dankend von Gottfried Winkels (Stv. KBV-Geschäftsführer -und sachkundiger Bürger) und dem stellvertretenden Vorsitzenden Paul Verheyen (rechts) entgegen.
Foto: privat