Dass die Mitarbeitenden des Kevelaerer Marienhospitals über Jahrzehnte mehr als 9.000 Euro in ihrer „Freud-und-Leidkasse“ angespart haben, ist an sich schon bemerkenswert. Dass sie sich jetzt aber dazu entschieden haben, die Mitarbeiterkasse aufzulösen und einen Teilerlös drei gemeinnützigen Projekten in Kevelaer zukommen zu lassen, ist nicht nur sehr großzügig, sondern auch außergewöhnlich. Und das mit Sicherheit nicht nur in den Augen der Verantwortlichen der begünstigten Organisationen und Vereine.

„Auf der diesjährigen Mitarbeiterversammlung haben die anwesenden Mitarbeiter einstimmig entschieden, die Kasse aufzulösen und einen Teilbetrag daraus zu spenden“, erläutert Maria Verhaagh von der Schwerbehindertenvertretung der Klinik.

Spende an das Hospiz, die Tafel und TENAS

Welche Initiativen bedacht werden sollten, habe für die Belegschaft des Marienhospitals schnell festgestanden: „Jeweils 3.000 Euro gehen an das Hospiz Kevelaer in Wetten, die Kevelaerer Tafel und die Initiative TENAS.“ Die symbolischen Spendenschecks übergab das Klinikteam jetzt – vor dem Abbild des barmherzigen Samariters – an Birgitt Brünken (Hospiz Wetten), Rainer Morawietz (Tafel Kevelaer) und Margret Lörks (TENAS).

Warum die „Freud-und-Leidkasse“ aufgelöst wurde, sei einfach erklärt. „Die Kasse wurde über Jahrzehnte treuhändisch von der MAV geführt“, so Verhaagh. „Aber im Zuge der strukturellen Veränderungen im Konzern ging der ursprüngliche Sinn einer kollektiven Mitarbe…