Kerstin Würth und Norbert van der Koelen aus Kevelaer engagieren sich bei der „Elektroseelsorge“

Seit einem Jahr im Einsatz fürs Ahrtal

Kerstin Würth und Norbert van der Koelen engagieren sich für Flutopfer im Ahrtal. Foto: privat

Ein Jahr ist es her, dass am 14. und 15. Juli 2021 die Flutkatastrophe Teile von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zerstörte. Menschen verloren ihr Leben, Angehörige, ihr Hab und Gut. Unmittelbar nach den Ereignissen strömten Tausende Helferinnen und Helfer in die Flutgebiete. Darunter auch Kerstin Würth und Norbert van der Koelen aus Kevelaer. Sie reisten ins Ahrtal. Fassungslos über die Ereignisse und persönlich verbunden durch zwei in der Eifel lebende Bekannte beschloss das Paar aus Kevelaer zu helfen.

Während viele andere Helferinnen und Helfer ihren Fokus auf das Sammeln von Spenden und das so wichtige Freiräumen der zerstörten Häuser richteten, nahmen sich die Kevelaerer einer anderen Aufgabe an. Sie reparierten von der Flut vermeintlich zerstörte Elektrogeräte und schlossen sich der am 6. August 2021 gegründeten „Elektroseelsorge“ an.

Prägende Eindrücke

„Ich bin dahin gefahren und habe angefangen zu helfen. Dann hat’s mich nicht mehr losgelassen“, berichtet van der Koelen über die Anfänge seiner Hilfe. Viele Leute hätte man vor Ort gesehen, die mühselig versuchten, ihre notwendigen, teuer bezahlten, mit Erinnerungen behafteten Elektrogeräte vom Schlamm zu befreien und wieder in Gang zu bringen. Der selbstständige Kaufmann in der Textil- und Bekleidungsindustrie ist, genau wie seine Lebensgefährtin, Mitarbeiterin eines Steuerberaters, zwar nicht vom Fach, ihre Unterstützung wurde de…