Kostenloses Angebot des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums

Pflegetraining startet am Krankenbett

So kann es gehen: Annegret Janhsen unterstützt Angehörige im Marienhospital Kevelaer mit Pflegetrainings. Foto: KKLE / Thomas Momsen

Eine*n Angehörige*n zu pflegen, verändert die eigene Lebenssituation. Das Katholische Karl-Leisner-Klinikum bietet in allen Krankenhäusern daher kostenlose Pflegetrainings für Angehörige an. Die Trainings beginnen bei Bedarf am Krankenbett, Hausbesuche sind bis zu sechs Wochen nach einem Krankenhausaufenthalt möglich.

Die Trainings dienen nicht nur der Vermittlung von Pflegetechniken. Sie helfen bei allen Fragen, die die Pflege betreffen. „Mobilisation, Lagerung, Körperpflege, Umgang mit Medikamenten, Ausscheiden sowie Essen und Trinken“, umreißt Annegret Janhsen, Pflegetrainerin im Marienhospital Kevelaer. „Wir trainieren und unterrichten zu allen wichtigen Fragen und Anforderungen der täglichen Versorgung eines pflegebedürftigen Familienmitglieds. Dazu gehören auch Infos zu Leistungen der Pflegekasse.“

„Schicksalsschlag“

Die Situationen, in denen das Angebot greift, sind häufig das, was im privaten Gespräch als „Schicksalsschlag“ bezeichnet wird. Ein Mensch, eben noch gesund, erleidet einen medizinischen Notfall, wird im Krankenhaus behandelt – und schließlich nach Hause entlassen. Wo er zu den Verrichtungen des täglichen Lebens nur noch eingeschränkt oder vielleicht auch gar nicht mehr in der Lage ist.

Bei Bedarf startet das Pflegetraining deshalb schon am Krankenbett im Krankenhaus. „Hier zeigen wir erste Handgriffe und Hilfsmittel, die die häusliche Pflege erleichtern“, so Janhsen. Hausbesuche nach der Entlassung aus dem Krankenhaus geben in der Folge Sicherheit. „Bis zu sechs Wochen nach dem Krankenhausaufenthalt können wir Pflegetrainings im häuslichen Umfeld durchführen“, sagt Janhsen. „Wir üben dabei dann sehr individuelle Pflegetechniken.“

Der Nutzen der Pflegetrainings für einen möglichst reibungslosen Übergang vom Krankenhaus in die häusliche Pflege ist immens: Neben der Anleitung in der Pflege helfen die Pflegetrainer*innen des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums, ein Netzwerk aus Unterstützer*innen im häuslichen Bereich zu bilden.

Pflegegrad spielt keine Rolle

Für Angehörige sowie Nachbar*innen und Freund*innen ist das Angebot des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums kostenlos. Dabei spielt es keine Rolle, ob das zu pflegende Familienmitglied einen Pflegegrad hat oder nicht.

Informationen gibt‘s unter www.kkle.de/pflegekurse.