Regionalplanänderung in Sicht, doch noch ist nichts in Stein gemeißelt

Industrieansiedlung am Gewerbegebiet Engelsray

Im Rathaus sprach der Stadtentwicklungsausschuss über eine Industrieansiedlung am Gewerbegebiet „Engelsray“. Foto: KB-Archiv

Schaut man sich die Dimensionen auf dem Plan an, beginnt man zu ahnen, was eine „großräumliche Entwicklung“ ist: Ans Gewerbegebiet „Engelsray“ grenzt ein im Regionalplan als „Allgemeiner Freiraum und Agrarbereich“ (AFA) ausgewiesenes Areal an. 14,8 Hektar hat die „AGC Kevelaer Holding B.V.“ erworben – die laut Stadtverwaltung zur gleichen Unternehmensgruppe gehört wie „ein großer örtlicher Industriebetrieb“ – „um den Standort des Kevelaerer Betriebes zu sichern und sich perspektivisch weiterzuentwickeln“. 

Dazu soll die Stadt nun nach dem Willen der Eigentümerin die Fläche planungsrechtlich soweit vorbereiten, dass im Anschluss die notwendigen kommunalen Bauleitplanverfahren begonnen werden können. Erster Schritt: Die Stadt beantragt die Ausweisung als „Gewerbe und Industriebereiche (GIB)“. 

Die Stadtverwaltung begrüße die angestrebte „großräumliche Entwicklung“, „da hierdurch erforderliche Maßnahmen wie etwa der ökologische Ausgleich oder die Regenwasserbeseitigung für den Gesamtbereich geplant und umgesetzt werden können und es nicht durch die Ausweisung von kleinen Teilflächen stetig nur kleinteilige, aufeinander abzustimmende Lösungen gibt“, heißt es in der Verwaltungsvorlage. Der Stadtentwicklungsausschuss gab jetzt grünes Licht.