Hurra, es hat geschneit!

Es schneite tatsächlich von Samstagnacht auf Sonntag – und richtig ergiebig! Durch mein Fenster hörte ich sonntagmorgens den begeisterten Ruf unseres Nachbarkindes. Überrascht blickte ich nach draußen – es stimmte!

Schöne Bilder allenthalben: Spielende Kinder bei einer Schneeballschlacht, mein sofortiger Spaziergang führte an manchem (un)vollendeten Schneemann vorbei, ein fast vergessenes Geräusch unter den Schuhen: Knurps! Knurps!

Dass wir Niederrheiner und Kevelaerer so heftig auf die weiße Pracht reagieren, hat natürlich seinen Grund in dem bisherigen lauen Wetter und all der Stürmerei; man war doch schon wieder (viel zu früh!) auf den kommenden Frühling eingestellt. Unser Kevelaer-Wetter lässt an Attraktivität ja wahrhaftig einige Wünsche offen. Unser „Schnee“ ist meistens verd… feucht bis wässrig und hat so viel Bestand wie ein Flöckchen Butter in einer heißen Pfanne. Frau Holle hat es mit dem Schneien auch schon mal etwas ernster genommen.

Können Sie sich noch so weit zurück erinnern – an das Jahr 2010 zum Beispiel? Da gab es auch hierzulande Schnee satt. Und was dem einen (Nachbarsjunge) seine Freud, war dem andern (Autofahrer) sein Leid. Letzterem gab ich damals ein paar Tipps, ohne Blechschäden durch die weiße Pracht zu kommen.

Genießen wir mit dem kleinen Jungen für ein paar Stunden die Freud mit dem ungewohnten Stoff.

Und Mechel hat auch erstmal guje Senn und meint: „Et koss sin, dat et maerge awerr te laat es för enne Schnejmann. Lott mers gauw nor bütte gohn on sön Männeke baue.“

Euer Hendrick