Nicht nur Künstler beheimatete dieser historische Fleck Kevelaers
Die Marienstraße und ihre Geschichte
Die Marienstraße in den 1930er-Jahren. Fotos: WiScho
In lockerer Reihenfolge stellt KB-Autor Wilfried Schotten (WiScho) in einer Serie Straßennamen in Kevelaer und den Ortschaften vor. Dabei geht es nicht allein um den Namen der Straße und dessen Entstehung, sondern auch um so manche interessante Besonderheit, die sich am Straßenrand findet – oder einstmals befunden hat. Heute…
Die Marienstraße
Schon wieder ein Doppelgänger! Wetten und Kevelaer-City waren sich wohl einig – eine unserer Straßen muss zwangsläufig den Namen Marienstraße bekommen. Recht haben sie alle beide.
Die Suche nach einer Namensgeberin erübrigt sich hier wie schon bei anderen Straßen, dieses Mal aus sehr bekanntem Grund.
Ich bleibe wiederum erst einmal in der City und fange wo an? Die Ecke Bahnstraße soll’s werden und liefert mir wieder einmal den Beweis, dass in vielen Gebäuden – so auch hier – die unterschiedlichsten Nutzer*innen, Pächter*innen, Inhaber*innen und Eigentümer*innen ihre zeitweilige Bleibe gefunden haben.
Da wo heute ein seriöses Seminarzentrum seine Räume für Schulungen und Ähnliches anbietet, gab es da nicht mal eine Gaststätte, Kneipe, Wirtschaft, wo man an der Theke nicht unbedingt Herren im Nadelstreifenanzug erwartete? Jedenfalls gehört das seit den 90er-Jahren zum bekannten „Schnee von gestern“ und ich begebe mich weiter in die Marienstraße hinein. Da erinnere ich mich an einen Friseurladen auf der anderen Seite, der einer Familie Nellesen gehörte.