Das ist also schon 45 Jahre her, Mechel, dass am Kapellenplatz das Petrus-Canisius-Haus eröffnet wurde. Zusammen mit der Pax-Christi-Kapelle eine gelungene Abrundung unseres Stadtmittelpunkts.
Ich kann mich noch daran erinnern, wie Pastor Schulte-Staade schmunzelnd erzählte, der Bischof habe sich geweigert, die Kellerräume bei der Einweihung zu segnen. Unser Pastor hatte sie gegen seinen Willen bauen lassen, weil er der Meinung war, an so exponierter Stelle ohne Keller zu bauen, sei schon fast eine Sünde.
Jetzt, wo der Bau umgewidmet wird und einen neuen Namen erhält, fällt mir auf, dass ich über Petrus Canisius eigentlich recht wenig wusste und vor allem, was er mit Kevelaer zu tun hat. Dabei bin ich zu einer erstaunlichen Erkenntnis gelangt. Ohne Canisius wäre Kevelaer wohl immer nur ein kleines, unbedeutendes Dorf geblieben. Das, Mechel, hast du auch noch nicht gewusst, wo wir beide doch sonst immer im Mittelpunkt gestanden sind, wenn es um die Entstehung der Wallfahrt ging. Aber, ich will dir das erklären: Petrus Canisius wurde im Mai 1521 in Nijmegen geboren. An seinem 22. Geburtstag wurde er in Köln zum Priester geweiht und trat in den Jesuitenorden ein. Nach seinem Noviziat in Rom schickte ihn Pap…