Alfred Plönes Foto: Archiv Delia Evers

Alfred Plönes Foto: Archiv Delia Evers

Vor wenigen Tagen jährte sich der Geburtstag von Alfred Plönes zum 85. Mal. Als er im Februar 2013 mit seiner Frau „Agi“ Agnes, geb. Verhülsdonk, das Fest der Goldenen Hochzeit feierte, lag ein weiteres Ereignis, das ihn ebenfalls stark bewegte, ein Jahr zurück: Er hatte im Streit den Kevelaerer Männergesangverein verlassen, in dem er seit seinen Jugendjahren Mitglied gewesen war.

Jahrzehntelang hatte Tenor Alfred Plönes im KMGV nicht nur gesungen. Er hatte auch dirigiert – mit Taktstock ebenso sowie mit Sitz und Stimme im Vorstand. Er zählte zu denen, ohne die der Traditionsverein nicht zu dem geworden wäre, was er ist: ein hochgeschätzter Kulturträger, der seit 1977 zudem mit seinem Theodosiuschor für Liedgut im byzantinisch-orthodoxen Ritus Furore macht. Zuvorderst mit dabei: Alfred Plönes.

Über viele Jahre blieb er der „Mann für alle Fälle“, hielt und stellte sich zur Verfügung, wenn „Not am Mann“ war. So übernahm der Vize 1983 das Dirigat, als Chorleiter Hans Hombergen plötzlich starb. Dafür gab Alfred Plönes die erfolgreiche Chorleitung der Anthony-Singers in der Mutterpfarrei auf. In St. Antonius hatte er einst seine ersten Gehversuche als Dirigent gemacht. Sein Lehrmeister war der Organist an St. Antonius, Peter Richter, gewesen.

1985 wählten ihn die Sänger obendrein zum Stellvertreter des neuen Präsidenten Robert Kö­nigs­ho­fen, der Hans Rommen beerbt h…