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Bischof Dr. Felix Genn Foto: Archiv
Münsters Bischof wirbt in Fastenhirtenwort dafür, in der Fastenzeit in eine „Schule des Gebets“ zu gehen

Fastenhirtenwort von Bischof Genn

Der Bischof lädt die Gläubigen dazu ein, in der Fastenzeit in eine „Schule des Gebets“ zu gehen.

Bischof Dr. Felix Genn nahm seitens der Deutschen Bischofskonferenz an der Weltsynode in Rom teil. Foto: Archiv KB
Deutsche Bischöfe ziehen Bilanz zu Abschluss der Weltsynode

„Eine Synode, die Räume öffnet“

In Rom ist am 29. Oktober die XVI. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode zu Ende gegangen.

Feierlicher Gottesdienst mit Bischof Genn in der Marienbasilika Kevelaer zu Mariä Himmelfahrt

„Der Bund mit Gott besteht auch bei aller Dunkelheit“

Das Hochfest Mariä Himmelfahrt hat der Münsteraner Bischof Dr. Felix Genn am 15. August in Kevelaer gefeiert. In seiner Begrüßung erinnerte er an die Erhebung der Kirche zur „Basilika minor“, die sich in diesen Tagen zum 100. Mal jährt, was in dem niederrheinischen Wallfahrtsort mit einer Festwoche gefeiert wird.

Münsters Bischof Felix Genn. Foto: Bischöfliche Pressestelle / Achim Pohl
Bischof Felix Genn folgt den Empfehlungen des Diözesanrates

Fünf Pastorale Räume im Kreisdekanat Kleve

Am 1. Januar 2024 werden im Kreisdekanat Kleve fünf Pastorale Räume kirchenrechtlich errichtet. Darüber hat der Bischof von Münster, Dr. Felix Genn, am 23. Mai in einem Schreiben die Seelsorgerinnen und Seelsorger sowie die Vorsitzenden der Pfarreiräte und die Stellvertretenden Vorsitzenden der Kirchenvorstände informiert.

Bischof Dr. Felix Genn richtete in seiner Silvesterpredigt mahnende und hoffnungsgebende Worte an die Gläubigen

Für ein menschlicheres Jahr 2022

„Da ist am meisten Kirche, wo sie sich erniedrigt hin zu den Armen, Bedrängten und in Not Geratenen“ – das betonte der Bischof von Münster, Dr. Felix Genn, am 31. Dezember im Silvestergottesdienst in der Stadt- und Marktkirche St. Lamberti in Münster.

„Wofür brenne ich?“ – Jugendliche stellen online Fragen

„Ask the bishop“-Abend mit Bischof Felix Genn

„Wofür brenne ich?“ Diese Frage steht über dem nächsten „Ask the bishop“-Abend am Freitag, 4. Juni, ab 19.30 Uhr. Zum letzten Mal vor der Sommerpause steht Bischof Dr. Felix Genn den Jugendlichen per Livestream Rede und Antwort.

Bischof Genn wendet sich in Videobotschaft an Menschen im Bistum Münster

„Wir werden das schaffen!“

„Wenn es möglich war, dass Christus den Tod besiegt hat, dann wird es auch uns möglich sein, das Virus zu besiegen, Leben über dieses Virus hinaus zu ermöglichen: Wir werden das schaffen!“ Mit diesen Worten hat sich der Bischof von Münster, Dr. Felix Genn, jetzt in einer Video-Botschaft an die Menschen im Bistum Münster gewandt. Obwohl  es verständlich sei, dass viele Menschen gerade den Eindruck hätten, dass „wir das Virus mit seinen gefährlichen Mutationen nicht wirklich gut im Griff haben“, wirbt der Bischof  für eine andere Perspektive. Er ermutigt die Menschen, zu sehen, dass das „Glas im Kampf gegen Corona – zumindest in unserem Land – vielleicht doch eher halb voll als halb leer ist“.

Das macht Bischof Genn in seiner Video-Botschaft an einer Reihe von Fakten fest: So seien in kürzester Zeit und viel schneller als erwartet Impfstoffe entwickelt worden. In Deutschland trage zudem das Gesundheitssystem dazu bei, dass vielen Erkrankten geholfen werden konnte und kann. Wichtig seien zudem die wirtschaftlichen Hilfen des Staates und die Unterstützung  für die Menschen, die – jenseits von wirtschaftlichen Fragen – am stärksten unter der Pandemie leiden.

Außerdem  betont Bischof Genn, dass in der Gesellschaft „Solidarität, Hilfsbereitschaft, Mitmenschlichkeit und Vernunft nach wie vor deutlich stärker ausgeprägt sind als Egoismus, Verantwortungslosigkeit und Verschwörungstheorien“ Dabei engagierten sich auch in der Kirche zahlreiche Menschen mit hohem Einsatz und viel Kreativität haupt- und ehrenamtlich im Dienst für andere.

Neben den Seelsorgern und den weiteren Mitarbeitenden der Kirche dankt Bischof Genn vielen anderen Personengruppen, etwa „allen, die sich um kranke, alte oder einsame Menschen kümmern oder Sterbenden die Hand halten.“ Ebenso schließt er in seinen Dank die Erzieherinnen und Erziehern sowie die Lehrerinnen und Lehrern ein. Einen besonderen Dank richtet er zudem an die „Familien und gerade an die alleinerziehenden Mütter und Väter für die Liebe und Fürsorge, mit der sie sich um ihre Kinder und pflegebedürftige Angehörige kümmern.“

Weiter dankt der Bischof Arbeitgebern, der Wissenschaft und den politisch Verantwortlichen. Besonders hebt der Bischof in seiner Videobotschaft  den Dank an alle  hervor, die „sich besonders für weltweite Gerechtigkeit stark machen, sich gegen Nationalismen beim Impfen einsetzen und die Ärmsten der Armen nicht aus dem Blick verlieren.“

Unmittelbar vor Ostern, so sagt der Bischof von Münster, wolle er daran erinnern, dass Ostern die Botschaft vom Leben sei, das den Tod überwinde. „Die Kar- und Ostertage enden nicht mit der Kreuzigung am Karfreitag, sondern mit der Auferstehung an Ostern – und sie enden dort auch nicht wirklich, sondern eröffnen eine Perspektive für die Ewigkeit“, betont Bischof Genn und wünscht allen gerade in diesem Jahr frohe und gesegnete Ostern.

Die Videobotschaft von Bischof Genn kann angeschaut werden auf dem Facebook-Kanal des Bistums Münster, auf https://youtu.be/nJzDwApXHOE sowie auf www.bistum-muenster.de

Junge Menschen und die Liebe

Spontan, ehrlich und persönlich ist der Bischof von Münster, Dr. Felix Genn, bei der Premiere des Formats „Ask the bishop“ auf das eingegangen, was Jugendliche bewegt. Aus der Jugendkirche in Münster wurde der Gesprächs- und Gebetsabend per Livestream ins Internet übertragen.

Im Instagram-Chat konnten die Jugendlichen ihre Fragen und Gedanken rund um das Thema „Liebe“ mitteilen, die der Bischof im Gespräch mit Pastoralreferentin Franzis Niehoff aufgriff. Vielseitig waren dabei die Themen der Jugendlichen: Von Liebe auf den ersten Blick und über den Tod hinaus, über Selbstliebe und Feindesliebe, Nächstenliebe und Liebe als Geben und Nehmen, bis hin zu Eifersucht und der Sexualmoral der katholischen Kirche.

Bereits in den Vortagen hatten die Macher von „Ask the bishop“, zu denen hauptsächlich Jugendliche gehören, die Follower dazu aufgerufen, Liebe mit einem Wort zu beschreiben.

Lea aus dem Vorbereitungsteam stellte Bischof Felix die Antworten vor: „Zuhause“, „Geborgenheit“, „Kummer“, „bedingungslos“, „Gott“, waren nur einige davon. „All das trifft zu“, stimmte der Bischof zu und fügte seine Beschreibung von Liebe hinzu: „Es ist etwas Wunderschönes und darum gleichzeitig auch so zerbrechlich.“

Ob er das Gefühl kennt, verliebt zu sein, interessierte die Teilnehmer als erstes. „Natürlich“, antwortete der Bischof schmunzelnd. „Ich bin ja nicht als Bischof auf die Welt gekommen, sondern war auch mal Jugendlicher.“ Lieben und geliebt werden – das gehört für den Bischof zusammen. „Wenn ich geliebt werde, motiviert mich das, selber zu lieben und dann spüre ich, dass ich immer etwas zurückbekomme“, berichtete er.

Er ermutigte die Jugendlichen, sich auf den Weg zu machen zu lieben und selbst die Erfahrung zu machen, was das mit einem macht. Das müsse nicht immer mit großen Gefühlen verbunden sein, sondern könne auch eine Geste sein. „Wenn ich einem Bettler in der Stadt etwas gebe und ihn dabei bewusst anschaue oder sogar mit ihm ins Gespräch komme“, gab er ein Beispiel.

Mit einem überzeugten „Ja“ beantwortete Bischof Felix die Frage, ob die Liebe über den Tod hinaus geht. „Wenn ich am Grab meiner Eltern stehe, dann spüre ich diese Liebe deutlich“, ließ er die Jugendlichen an seinen persönlichen Erfahrungen teilhaben. „Über den Tod hinaus“ beziehe sich aber auch auf seinen christlichen Glauben. „Meine Vorstellung ist die, dass wir nach dem Tod nur von Liebe erfüllt sein werden. Da gibt es keine Eifersucht, kein Misstrauen oder Neid, wir müssen uns auch nicht anstrengen, sondern die Liebe wird einfach da sein.“ Berührt zeigte er sich von dem Gedanken eines Jugendlichen, der aufgrund seiner andauernden Liebe zu seinem verstorbenen Vater das Gefühl hat, dass es Gott geben muss. „Das ist ein Volltreffer. Für mich ist die Liebe insgesamt ein Beweis Gottes“, betonte der Bischof.

Dennoch habe er manchmal Angst, die menschliche Liebe zu verlieren, ging er auf weitere Fragen ein. „Ich habe gute Freunde und manchmal überkommt mich die Sorge, was wäre, wenn ich sie verliere würde.“ Das habe nichts mit etwas besitzen wollen zu tun, „sondern mit der Kostbarkeit, die eine solche Beziehung darstellt“.

Die Nächstenliebe gehöre wesentlich zum christlichen Glauben, schrieben Jugendliche. Doch wie schwer falle es dem Bischof, sich selbst zu lieben? „Das musste ich wirklich lernen“, gestand er. Doch mittlerweile sei er überzeugt, dass jemand, der sich selbst nicht lieben kann, kaum in der Lage sei, andere zu lieben. Dazu gehöre aber auch, auf sich selbst zu achten und sich nicht in der Liebe zu verausgaben.

Schwerer tat sich der Bischof mit einer Antwort zum Thema Feindesliebe. „Feinde lieben, die mich wirklich hassen und mir etwas Böses wollen, das kann ich nicht auf Knopfdruck“, gab er zu. „Aber zunächst bete ich für sie und auch das kann schon schwer sein.“ Doch dieser Schritt eines Zugehens sei wichtig. Denn Liebe sei ein Prozess und müsse immer weiterentwickelt werden. So sei es auch mit der Liebe zu Gott. „Ich weiß mich ein Leben lang in der Schule Jesu, für mich macht das das Wesentliche meines christlichen Lebens aus“, erklärte Genn.

Kein Stoppschild

Nicht außen vor ließ er die Frage eines Jugendlichen, ob er die Sexualmoral der Kirche für überholungsbedürftig halte und wie er zum Vorwurf der Leibfeindlichkeit stehe. „Dass es sie gibt, will ich nicht abstreiten“, sagte Bischof Felix. Sexualität könne auch Angst machen und sie als Wert und kostbare Gabe zu sehen, müsse man lernen. „In dieser Hinsicht müssen manche Aussagen der Kirche weiterentwickelt werden, weil oft der Eindruck entsteht, dass es immer nur ein Stoppschild oder den erhobenen Zeigefinger gibt“, betonte Genn.

Der Gesprächsabend, der von den Musikern Lea und Gunnar von „Emmanuel House Münster“ sowie dem Musiker Sam eingerahmt wurde, endete mit dem Entzünden von Kerzen. Dazu wurden Fürbitten vorgetragen, die die Jugendlichen einsenden konnten.

Hintergrund

Ask the bishop ist ein neues Format der Jugendkirche in Münster, das die bisherigen Angebote von Jugendkatechese und Jugendgebetsabend zusammenfasst. Nachdem die Premiere im März aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen musste, hatten Jugendliche aus dem Vorbereitungsteam eine digitale Alternative entwickelt und den Instagram-Kanal „Ask the bishop“ ins Leben gerufen.

Per Direktnachricht auf Instagram können junge Menschen seitdem ihre Fragen an Bischof Felix stellen. Rund 70 Fragen hat er während der Corona-Zeit jeweils in einem kurzen Video beantwortet. Mehr als 1.000 Jugendliche folgen mittlerweile den Antworten des Bischofs.