Beiträge

Aufmerksame Sparkassenmitarbeiterin vereitelt Enkeltrick

Der Aufmerksamkeit und den beharrlichen Nachfragen einer Mitarbeiterin der Sparkasse ist es zu verdanken, dass der vergangene Freitag, 13. November 2020, für eine Frau aus Kevelaer nicht zu einem Unglückstag wurde. Die 81-jährige Rentnerin war gegen 12 Uhr zuhause von ihrem angeblichen Enkel angerufen worden, der von der Polizei festgehalten werde, weil er bei einem Verkehrsunfall den Tod einer Frau verschuldet habe. Die drohende Haftstrafe von fünf Jahren, so der im Anschluss mit der Frau sprechende Kripo-Beamte “Schwertmüller”, könne nur durch die Hinterlegung einer Kaution in einer höheren fünfstelligen Summe abgewendet werden.

In der Tat begab sich die Dame gegen 12.30 Uhr zu ihrer Hausbank an der Busmannstraße und wollte ihr gesamtes Erspartes abholen. Selbst als die zwischenzeitlich alarmierte Kevelaerer Streife in der Bank eintraf, glaubte die Kevelaererin immer noch, dass ihr Enkel einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Die Umstände, wonach die Betrüger ihr Opfer instruiert hatten, die Verbindung zu ihnen über das Mobiltelefon zu halten, lassen darauf schließen, dass die Aktionen des Opfers durch die Täter beobachtet worden sind. Insofern sucht die Kripo Goch, Tel. 02823-1080, jetzt Zeugen, die am 13. November 2020 zwischen 12.30 Uhr und 12.45 Uhr im Bereich der Busmannstraße verdächtige Personen- oder Fahrzeugbewegungen wahrgenommen haben.

Senior mit Enkeltrick betrogen

Am Montag, 02.11.2020, wurde ein 85-jähriger Mann aus Kevelaer Opfer von Betrügern. Mit dem sogenannten “Enkeltrick” erbeuteten die Unbekannten einen niedrigen fünfstelligen Betrag von dem Senior, den sie zunächst telefonisch davon überzeugten, dass seine Enkelin einen hohen Geldbetrag benötigte.

Das Geld wurde kurze Zeit später von einer unbekannten männlichen Person an der Wohnanschrift des 85-Jährigen abgeholt.

Mitarbeitern der Sparkasse war die ungewöhnlich hohe Abhebung des Seniors im Nachhinein aufgefallen, weshalb man den Mann kontaktierte. Nachdem der 85-Jährige der Bankangestelltenn den Sachverhalt schilderte, informierte diese umgehend die Kripo.

Die Polizei rät:
– Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand telefonisch um Geld
bittet.
– Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr
Gesprächspartner, z.B. oft ein angeblicher Enkel, Geld von Ihnen
fordert!
– Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter
ist: Rufen Sie ihn unter der ihnen bekannten Telefonnummer
zurück!
– Übergeben Sie niemals Geld an Ihnen unbekannte Personen.
– Wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt, informieren Sie sofort
die Polizei über die Notrufnummer 110 und, wenn möglich,
Verwandte.
– Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei, wenn Sie Opfer
eines Betruges geworden sind und erstatten Sie eine Anzeige.

Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche

Unabhängig davon, dass die neue Betrugsmasche den Kreis Kleve offenbar noch nicht erreicht hat, weist die Polizei auf eine neue Masche hin, bei denen ältere Menschen mit einem gefälschten Brief der Bundesbank dazu aufgefordert werden, ihre Girocards sowie die dazugehörige PIN an diverse Anschriften in Frankfurt/Main zu versenden. Angeblich, so der Inhalt des Schreibens, müssten die Girocards neu codiert werden.

Die Polizei Kleve warnt dringend davor, derartigen Aufforderungen nachzugeben. Bank- oder Kreditinstitute fordern niemals ihre Kunden zu derartigen Handlungen auf. Die PIN darf nie an Dritte weitergegeben werden, nicht einmal Geldinstitute oder Kreditkartenunternehmen kennen die PIN. Weder Amtspersonen (z.B. Polizeibeamte) noch Mitarbeiter von Geldinstituten werden deshalb legal nach der PIN fragen. Im Zweifel wenden Sie sich immer an die Polizei und ziehen eine Vertrauensperson zu Rate.

Tankstellenmitarbeiterin verhindert Betrug: Senior sollte für 900 Euro Playstation-Karten kaufen

Der Aufmerksamkeit der Mitarbeiterin einer Tankstelle auf der Kroatenstraße ist es zu verdanken, dass ein 78-jähriger Mann aus Kevelaer nicht Opfer eines Betruges wurde. Der Rentner war in der vergangenen Woche von einem Unbekannten angerufen worden, wonach er bei einem Gewinnspiel 48.000 Euro gewonnen habe. Die Auszahlung erfolge per Kurier, zuvor müsse er jedoch für 900 Euro Playstation-Karten kaufen und dann die Guthabencodes telefonisch durchgeben.

Die Angestellte der Tankstelle schöpfte jedoch Verdacht, machte den Mann auf eine mögliche Betrugsmasche aufmerksam und riet ihm dringend, zur Polizei zu gehen, was dann auch am Dienstag, 22. September 2020, geschah. Den Besuch des Seniors auf der Polizeiwache kündigte die Mitarbeiterin “auf Nummer sicher” sogar noch telefonisch an. Die Polizei meint: Danke für die Aufmerksamkeit und Hut ab!

Polizei warnt vor Betrugsphänomenen

Die Kreispolizeibehörde Kleve hat in Bezug auf Betrugsphänomene, die im Zusammenhang mit der Verbreitung des Coronavirus stehen, wichtige Informationen für die Bürger zusammengefasst. Kriminelle nutzen die Angst vor dem Virus aus, um sich zu Lasten ihrer Opfer zu bereichern:

Eine derzeit bekannte Betrugsmasche ist der veränderte Enkeltrick. Die Betrüger geben sich bei dieser neuen Masche als Angehörige aus, die sich mit dem Virus infiziert hätten und nun in einem Krankenhaus liegen würden. Sie benötigten auf Grund ihrer Erkrankung dringend Geld für die Behandlung bzw. teure Medikamente.

Ein weiteres Betrugsphänomen ist die Erstellung eines “Fakeshops”. Beim Betrug mit “Fakeshops” handelt es sich um das Abändern einer bekannten real existierenden Domain eines Webshops sowie dem Einstellen ins Web unter ähnlicher Aufmachung. Im Zusammenhang mit dem Coronavirus und all seinen Auswirkungen werden z. B. hochwertige Hygieneartikel, Desinfektionsmittel, aber auch Medikamente günstiger offeriert und potenzielle Käuferinnen oder Käufer können Ware gegen Vorkasse bestellen. Das Produkt wird aber nicht geliefert.

Des Weiteren nutzen die Kriminellen die Betrugsmasche des “Phishings”. Die Täter behaupten, als Dienstleister im Online-Sektor, zum Beispiel bei Banken und Sparkassen, nur per Telefon oder E-Mail weiterhelfen zu können. Die Kundinnen und Kunden werden per E-Mail aufgefordert, ihre Daten abzugleichen, insbesondere Passwörter oder andere sensible Daten auf Webseiten einzugeben, die oft täuschend echt aussehen. Tatsächlich werden die Daten auf einer betrügerische Seite eingegeben und die Täterinnen und Täter gelangen so in den Besitz aller nötigen Angaben, um diese wiederum für weitere Tathandlungen nutzen zu können.

Außerdem weist die Kreispolizeibehörde Kleve darauf hin, keine Corona-Tests an der Haustür angeboten werden. Auch hier stecken Kriminelle dahinter.

Die Polizei rät: Übergeben Sie niemals Geld, Wertsachen oder sensible Daten an Unbekannte und seien Sie bei Geldforderungen immer skeptisch. Wenden Sie sich sofort an die Polizei unter 110, wenn Sie einen Betrug vermuten.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/aktuelles/detailansicht/gegen-betrug-tipps-fuer-hilfesuchende/.

Betrugsmasche: Unbekannter spricht Senioren an, weil er angeblich einen Goldring gefunden hat

In der Zeit zwischen dem 29. Mai und dem 6. Juni 2019 sprach ein etwa 25 Jahre alter Mann in der Kevelaerer Innenstadt in fünf Fällen Senioren an. Der Mann erklärte ihnen in gebrochenem Deutsch, dass er angeblich einen wertvollen Goldring gefunden habe. Aufgrund von Sprachhindernissen scheue er den Weg zum Fundamt. Der Betrüger bat die Senioren darum, den Ring im Fundamt abzugeben. Er verlangte als Gegenleistung ein paar Euro, da den Senioren ein Finderlohn zustehen würde. Im Fundbüro stellte sich heraus, dass der angebliche Goldring in Wirklichkeit nur ein minderwertiger Modeschmuck war.
Täterhinweise bitte an die Kripo Goch unter Telefon 02823 1080.

Falsche Polizisten

Am Dienstag (21. Mai 2019) erhielten gleich fünf Seniorinnen in Kevelaer einen Anruf von einem “falschen Polizeibeamten”. Wie in früheren Fällen dieser Masche, teilte der Betrüger mit, dass in der Nähe Einbrecher festgenommen worden seien. Auf einem Zettel der Einbrecher hätte die Adresse der jeweiligen Seniorin gestanden. Alle Damen durchschauten den Betrug, legten auf und verständigten die Polizei. Hier noch einmal die Verhaltenshinweise der Polizei, die bei solchen Anrufen dringend zu beachten sind:
Verhaltensregeln
– Bei einem Anruf der Polizei erscheint nie die Notrufnummer 110 in Ihrem Telefondisplay.
– Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamter oder -beamtin aus, lassen Sie sich den Namen nennen und rufen Sie Ihre örtliche Polizeidienststelle an. Fragen Sie nach, ob es diese Person bei der Behörde gibt und wie Sie sie erreichen können.
– Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.
– Übergeben Sie unbekannten Personen niemals Geld oder Wertsachen, auch nicht Boten oder angeblichen Mitarbeitern der Polizei, der Staatsanwaltschaft, vom Gericht oder Geldinstituten.
– Wenn Sie solch einen Anruf bekommen haben, verständigen sofort die Polizei und Verwandte.