Programmheft und Radkarte sind erschienen. Künstler*innen hoffen auf Lockerungen

Kreative laden zur Landpartie

Anne van Rennings und Raphaele Feldbrügge (v.l.) Foto: privat

Anne van Rennings und Raphaele Feldbrügge (v.l.) Foto: privat

Welche der unzähligen, schönen Ideen werden im Juni tatsächlich umsetzbar sein? Besteht überhaupt die Möglichkeit zu veranstalten? Stand heute können die Landpartie-Aktiven darüber nur spekulieren. „Trotz aller Unsicherheit haben wir uns aber entschieden, das Programmheft und die Karte zur Landpartie am Niederrhein zu drucken“, erklärt Raphaele Feldbrügge vom Kevelaerer Kreativ-Verein „wirKsam e.V.“. Sie hat das Heft im intensiven Austausch mit den für das Programm verantwortlichen Gastgeber*innen zusammenstellt und gestaltet.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der Blick ins Heft lohnt sich und lässt Vorfreude aufkommen. „Uns war schnell klar: Das möchten wir mit unserem Publikum teilen, erklärt Anne van Rennings die Entscheidung, „die unzähligen schönen Ideen und die tollen Orte, die gemeinsam die diesjährige Landpartie gestalten möchten, sind es einfach wert gesehen zu werden“. Die Vorsitzende von wirKsam e.V. moderiert gemeinsam mit Raphaele Feldbrügge nun schon im sechsten Jahr das stetig gewachsene Netzwerk der Landpartie Gastgeber* innen.

Schöne Radtour

Beide sind überzeugt: „Das Landpartie Programmheft und die Radkarte kombiniert ergeben, auch unabhängig von der Veranstaltung im Juni, die Anregung zu einer schönen Radtour rund um Kevelaer und bieten einen wunderbaren Überblick über ganz viele großartige Menschen die hier in Kevelaer und Umgebung künstlerisch, kunsthandwerklich und kreativ tätig sind.“ Die rund 120 Aussteller*innen und die Gastgeber*innen stehen in den Startlöchern und freuen sich natürtlich besonders, wenn Begegnungen wieder unkomplizierter möglich werden sollten. Geplant ist am 12. und 13., am 19.und 20., sowie 26. und 27. Juni zu veranstalten.

Welcher der 22 Orte jeweils öffnet, lässt sich anhand eines neu entwickelten Farbcodes schnell erkennen. „Der persönliche Austausch mit dem Publikum ist für Künstler*innen, Kunsthandwerker*innen und Kreative Inspiration und Motivation zugleich“, beschreibt Raphaele Feldbrügge, selbst Fotografin, die schwierige Situation des vergangenen Jahres, „ohne Ausstellungen und Märkte fehlt neben der Möglichkeit zum Verkauf vor allem auch das Gespräch und die Resonanz auf die eigenen Arbeiten.“

Silberstreif am Horizont

Die Entwicklungen der vergangenen Tage lassen Hoffnung auf kommen, eine Art ,Silberstreif am Horizont‘ für die geplanten drei Wochenenden Landpartie am Niederrhein im Juni. Dezentral und vornehmlich draußen, liegen die Vorteile der Veranstaltung klar auf der Hand. „Wie im vergangenen Jahr werden wir im engen Austausch mit dem Ordnungsamt kurzfristig schauen was tatsächlich möglich und vertretbar ist“, erklärt van Rennings, „für unser Publikum ist es also unerlässlich, sich vor dem Start der Tour auf der Internetseite über das tatsächliche Programm zu informieren, denn auch eine Absage ist noch im Bereich des Möglichen. Wir hoffen daher sehr, dass alle weiterhin achtsam bleiben und das in ihrer Macht stehende unternehmen, damit die Entwicklung der Pandemielage weitere Öffnungen möglich macht.“

Aber Vorfreude ist erlaubt und so machen sic h die liebevoll gestalteten Druckprodukte in Begleitung des neuen Kevelaerer Stadtmagazins am Montag auf den Weg zu Interessierten in ganz Deutschland. In der Region gibt es das Heft ab sofort in allen Filialen des Sponsors Volksbank an der Niers, im Büro „Tourismus und Kultur der Wallfahrtsstadt Kevelaer“, in den Buchhandlungen in der Kevelaerer Innenstadt sowie bei den beteiligten Ausstellungsorten. Als digitale Version steht beides auch auf der Internetseite www.landpartie-niederrhein.de zum Download zur Verfügung.

Schöne Radtouren bietet die Landpartie am Niederrhein 2021 in jedem Fall. Grafik: Ruben van Rennings