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Eine schöne Sache für den Viktoria-Sportpark

Der Stolz und die Freude waren den Verantwortlichen des SV Viktoria Winnekendonk anzusehen, als sie sich mit den Unterstützern und dem Ideengeber, Gerd Ophey, zum Einbau der beiden großen Windschutz-Scheiben zum Gruppenfoto versammelten.
Der Verein hatte es dem Zusammenspiel eines glücklichen Umstandes und eines Zufalls zu verdanken, dass die großen Glastüren, die mobil seitlich mit Emblem nahe des vereinseigenen „Sportstübchens“ angebracht waren, jetzt auf dem Viktoria-Sportplatz genutzt werden.
„Die gestifteten Türen haben zur Abtrennung des Besprechungsraumes gedient, wir haben den Raum jetzt anders genutzt“, erläuterte der Inhaber des Weezer Steuerbüros „Reuter und Partner“, Stefan Boßmann.
Zufällig bemerkte Gerd Ophey, der als Volksbank-Bankberater arbeitet, was sich da an Veränderungen in dem Büro tat. „Ich habe dann einfach nachgefragt für den Sportverein, ob man für die zügige Ecke am Platz die Türen haben könnte“, nutzte der Vorsitzende des „Heimatvereins Ons Derp“ direkt die Gelegenheit. Und es kam ein spontanes „Ja“. „Uns war wichtig, dass sie weiter genutzt werden können“, betont Boßmann, der sich als Präsident der Kevelaerer Bürgerschützen gut in die Lage anderer Vereine hineindenken kann.
Ophey holte dann die Unternehmer Markus Rogmann und Neumann Glas aus Twisteden mit ins Boot, um abzustimmen, ob so ein Einbau im Außenbereich überhaupt machbar wäre. „Und die wissen, was sowas für einen Verein halt bedeutet.“
Als klar war, dass die Umsetzung funktioniert, ging noch ein Jahr ins Land. Jetzt ist Ophey froh, dass alles geklappt hat. „Und die Embleme, die letztendlich auch als Schutz für Vögel dienen, hat „Joachim Kastell Artvertising“ aus Geldern noch angebracht.“
Die Türen, die in einer mobilen Schiene eingeführt sind, schützen jetzt die Ecke, wo das „Sportstübchen“ auf dem Platz sein Domizil hat und wo halt auch der Umsatz generiert wird.
„Eine schöne Sache“, meint Gerd Ophey. Zumal man im Internet für eine dieser Scheiben alleine schon 2.300 Euro auf den Tisch legen würde – ohne Montage. „Da hat der Verein wegen der Sponsoren und Beteiligten nix für gezahlt.“ So konnte aus einem Zufall etwas Gutes entstehen.
Der Vorsitzende des Klubs, Peter Schlossarek, zeigte sich „sehr froh, dass durch die Pfiffigkeit und das Engagement von Gerd Ophey diese windige Ecke geschützt werden kann.“ Toll findet er, dass sich zwei Unternehmen gefunden haben, die das Ganze so mit unterstützen, ganz abgesehen von der Kanzlei. „Auf solche Sponsoren setzen wir.“

Wetten ist gerettet, Winnekendonk muss weiter zittern

Die Viktoria muss weiter zittern, die Union Wetten hat es geschafft: Das Team von Trainer Marcel Lemmen setzte sich zuletzt im heiß umkämpften Derby beim SV Viktoria Winnekendonk mit 1:0 durch und konnte so den letzten Schritt zum Klassenerhalt machen.
Für die Viktoria bedeutete die Derby-Niederlage hingegen, dass man mehr denn je um den Klassenerhalt in der Kreisliga A bangen muss. Wettens Jannik Hornbergs hatte auf dem Winnekendonker Sportplatz bereits in der 10. Spielminute das entscheidende Tor des Tages erzielt, das den Gästen am Ende zum vielumjubelten Auswärtssieg reichte. Die Grün-Weißen von Trainer Rainer Luyven konnten das Unioner Abwehrbollwerk über die gesamte Spieldauer nicht bezwingen, so dass unterm Strich die Niederlage stand.
Für die Wettener ist die Saison in der A-Liga damit bereits beendet, nach 28 Spieltagen hat das Lemmen-Team 28 Zähler auf dem Konto und vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Der Klassenerhalt ist damit eingetütet. Damit darf die Mannschaft auch in der kommenden Saison in der Kreisliga A auflaufen. Über weite Strecken der nun abgeschlossenen Spielzeit hatte Union um den Verbleib in der aktuellen Spielklasse gezittert.
Gleiches gilt nun noch immer für die Viktoria. Die Ausgangslage vor dem letzten Spieltag am Sonntag könnte brisanter kaum sein. Um 15 Uhr trifft Winnekendonks Erste Mannschaft auswärts auf die SGE Bedburg-Hau II, die derzeit mit genau drei Punkten Vorsprung direkt vor der Viktoria auf dem Relegationsplatz steht. Allerdings kann die SGE gleichzeitig ein um sechs Treffer besseres Torverhältnis vorweisen. Bedeutet: Winnekendonk muss in Bedburg-Hau unbedingt mit vier Toren Unterschied gewinnen, um noch den Relegationsplatz zu erklimmen. Ein Sieg mit nur drei oder weniger Toren Unterschied, ein Remis oder eine Niederlage würden den direkten Abstieg in die Kreisliga B bedeuten.

Nur der dritte Sportplatz bereitet Sorgen

Auf der Mitgliederversammlung des Sportverein Viktoria 1922 Winnekendonk konnte der Vorsitzender Peter Schlossarek über 100 Mitglieder begrüßen. Die große Teilnehmerzahl zeigt, dass der Verein lebt und die Mitglieder mit Interesse die Entwicklung des Vereins verfolgen und mitbestimmen wollen.
Die einzelnen Abteilungen konnten nur Positives vermelden. So kann zum Beispiel die erste Damenmannschaft in der Landesliga als Tabellenführer voraussichtlich den Aufstieg in die Niederrheinliga schaffen. Der Verein ist mit über 20 aktiven Fußballmannschaften einer der größten im Fußballkreis Kleve-Geldern. Auch der Lauftreff veranstaltet mit dem Golddorflauf ein Event, das weit über die Grenzen des Stadt und des Kreisgebietes bekannt ist.
Im Vorstandsbericht gab Peter Schlossarek Auskunft über den derzeitigen Stand der Verhandlungen bzgl. der geplanten Bebauung des bisherigen Sportgeländes an der Kevelaerer Straße. So möchte EDEKA Brüggemeier seinen bisherigen Standort verlegen und auf dem Sportgelände einen neuen Lebensmittelmarkt erstellen. Sollte dieses verwirklicht werden, benötigt der Sportverein dringend einen dritten Sportplatz sowie die Erweiterung des Umkleidehauses im Viktoria Sportpark an der Sonsbecker Straße. Ansonsten kann der Spielbetrieb nicht ordnungsgemäß aufrecht erhalten werden.
Das Problem ist allen Beteiligten, der Stadt, Ratsmitgliedern, EDEKA-Brüggemeier sowie dem Sportverein bekannt. Die Finanzierung dieser Maßnahme wird für alle Beteiligten eine noch zu lösende Herausforderung.
Peter Schlossarek übernahm die satzungsgemäßen Wahlen zum Vorstand. Dabei wurden alle Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern bestätigt und wiedergewählt. Kontinuität ist bei der Viktoria seit Jahren vorhanden.
Ein Mitglied ist bereits seit 70 Jahren dabei
Zudem wurde die Ehrung langjähriger Mitglieder durch die II. Vorsitzende Dorothe Ophey durchgeführt. Zur Ehrung waren sieben Mitglieder für 25, fünf Mitglieder für 40 und drei Mitglieder für 60 Jahre Vereinszugehörigkeit vorgesehen, ein Mitglied ist seit 65 Jahren und ein weiteres Mitglied sogar seit 70 Jahren dabei. Aufgrund von Krankheit oder Urlaub konnten viele zu Ehrende an der Mitgliederversammlung jedoch nicht teilnehmen.