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Schülerinnen und Schüler zeigten eine in nur zwei Tagen einstudierte Tanz-Choreographie. Fotos: JvS
Schülerinnen und Schüler präsentierten ihre Ergebnisse der Projektwoche „Schulolympiade - Wir schreiben Rekorde“

Gesamtschüler sind rekordverdächtig

Wer kann die längste Brücke bauen? Mit dieser und anderen Fragen zu unterschiedlichen Rekordversuchen beschäftigten sich die Kevelaerer Gesamtschüler und -schülerinnen im Rahmen ihrer Projektwoche „Schulolympiade – wir schreiben Rekorde.“ 

Evangelische Kirche veranstaltet ab 1. August 2022 Projektwoche für alle Generationen

Eine Woche voller „Fairientage“

Kinderbuchautor Paul Maar (u.a. „Eine Woche voller Samstage“) würde wohl wohlwollend schmunzeln, läse er den Titel, den die evangelische Kirchengemeinde Kevelaer ihrer diesjährigen Ferienaktion gegeben hat.

Zustände wie im alten Rom

Man fühlte sich in die Zeit des antiken Rom zurückversetzt. Kinder und Erwachsene liefen  umher in einer Tunika, einem Pallium, einer Toga oder einem Paenula und mit Sandalen bekleidet.
Auf das Pflaster gezeichnete Spielfelder dienten als Ziel für Würfe mit Walnüssen. Paukenschläge waren zu hören, Töne aus Blechblasinstrumenten hallten über den Platz. Aus Erde, Pigmenten und Goldstaub wurden Farben angerührt, um daraus Bilder zu malen. Rezepte für Libum (Kuchen), Moretum (Knoblauchpaste), römischen Obstsalat oder Plätzchen wurden angeboten. Und aus Ton gefertigte Schmuckstücke konnten betrachtet werden.
Alles dies waren die Ergebnisse einer Projektwoche, die Lehrer, Eltern und Kinder der Grundschule in Wetten durchgeführt hatten. Marko Hegmann hatte sich mit den Kindern der typisch römischen Bekleidung angenommen. Elisabeth Morawitz stellte mit den Schülern Speisen der einfachen Menschen her (Rezepte dazu konnte jeder mitnehmen). Anne Valentin und Rita Baxmann vermittelten den Grundschülern die Gesellschaftsspielen der damaligen Zeit. Nathalie Leisten hatte mit den Teilnehmern Tonobjekte angefertigt.
Ein Kunstprojekt wurde von Tatjana van Went, einer der Mütter eingebracht. Der Musikverein Wetten 1897 e.V. hatte als Kooperationspartner zwar keine „Cornu“ mitgebracht. Die Jungen und Mädchen konnten jedoch mit den Nachfolgern dieses römischen Horns ihr musikalisches Talent erkunden und vielleicht so für den Verein geworben werden.  Zwei Filmvorführungen und ein Stand mit Büchern informierten noch einmal, wie der Alltag im antiken Rom gelebt wurde.
Marlies Hansen betonte, dass das aufwendige Projekt ohne die engagierte Mitarbeit des Kollegiums, zahlreicher Eltern und die Arbeit des Förderkreises nicht möglich gewesen wäre. Die Schulleiterin freute sich darüber, dass aufgrund einer anonymen Spende sogar ein Ausflug aller Schüler zum APX nach Xanten erfolgen konnte: „Projekttage sind eine gute Möglichkeit, die Schüler durch innovative Methoden aus der Reserve zu locken, sie zu Handlungs- und Verantwortungsbereitschaft und zum selbstständigen Lernen anzuleiten und ihre Teamfähigkeit, soziale Kompetenz und Selbstkompetenz zu stärken. Dies konnte erreicht werden.“
Die Schüler zeigten sich auf jeden Fall in ihren „Rollen“ als römische Bürger völlig authentisch und so kann man behaupten: Die Römer waren in Wetten.