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Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums konnten den Experten Fragen zur Energiewende stellen. Foto: JvS
Schülerinnen und Schüler diskutierten beim Umweltbildungsprojekttag über Probleme der Zukunft

Energiewende im Fokus

Über die Herausforderungen der Zukunft und die Umsetzung der Energiewende in Städten und Gemeinden diskutierten jetzt Kevelaerer Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines Umweltbildungsprojekttages.

Schüler tragen weiterhin Schutzmasken

Vor kurzem ist die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im Unterricht durch die nordrhein-westfälische Landesregierung aufgehoben worden. Wie zahlreiche weitere Schulen, hat sich die Gesamtschule Kevelaer dafür entschieden, an die Schulgemeinschaft zu appellieren, die Mund- und Nasenbedeckung auf freiwilliger Basis auch weiterhin im Unterricht zu tragen.

In einer entsprechenden Vereinbarung zwischen Schulleitung, Lehrer-, Eltern- und Schülerschaft wird die Entscheidung insbesondere mit der Rücksichtnahme auf Schülerinnen und Schüler, die selber oder deren Angehörige zur Risikogruppe für einen schweren Verlauf von Covid-19 gehören, begründet. „Als Schule, die sich in besonderer Weise zur Werteerziehung verpflichtet sieht, ist es uns ein großes Anliegen, rücksichtsvoll mit unserem Gegenüber, seinen Sorgen und Ängsten umzugehen“, erklärt Annette van de Wetering, Lehrerin an der Gesamtschule Kevelaer.

Nach gut einer Woche zieht die Schule eine positive Bilanz. Der überwiegende Teil der Schüler bedeckt auch weiterhin Mund und Nase im Unterricht. In intensiven Gesprächen, die man mit den Schülern geführt habe, hätten diese sich sehr sensibel für die Problematik gezeigt und sich – allen damit einhergehenden Umständen zum Trotz – dafür entschieden, behutsam mit der Situation umzugehen.

„Auf das hier gezeigte Verantwortungsbewusstsein unserer Schülerinnen und Schüler sind wir sehr stolz. Fast durchweg haben wir es hier mit jungen Menschen zu tun, die freiwillig Erschwernisse auf sich nehmen, um ihre Mitmenschen zu schützen. Das ist eine anerkennenswerte Leistung“, erklärt Annette van de Wetering.

Auf diese Weise könne man möglicherweise auch dazu beitragen, eine größere Schulschließung zu verhindern. Denn auch wenn die Gesamtschule Kevelaer für das digitale Lernen gut aufgestellt sei – bereits vor den Sommerferien erhielt jeder Schüler und jede Schülerin eine eigene Schul-E-Mailadresse und in fast allen Kursen und Klassen wird unterrichtsbegleitend ab diesem Schuljahr die digitale Lernplattform Logineo NRW eingesetzt – ziehe man die persönliche Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern vor Ort dem rein digitalen Lernen vor.

Schüler bauen mit Tischler Vogelnistkästen

„Wenn wir etwas für die Natur tun wollen, müssen wir es vor Ort anpacken“, mit dieser Motivation griffen die Lehrkräfte Frank Maubach und Klaus Mohn gemeinsam mit Schülern der Jahrgangsstufen 7 und 8 der Gesamtschule Kevelaer-Weeze das Motto der aktuellen Ausschreibung des Fachverbands der Tischler NRW sowie der Natur- und Umweltschutzakademie NRW – „Der frühe Vogel“ – auf.
Im Rahmen der Projekttage realisierten sie in Kooperation mit der Kevelaerer Tischlerei Holzbau und Holztechnik van Aaken den Bau von Vogelnistkästen. Stolze 38 Nisthilfen konnten die zehn Schülerinnen und Schüler nach drei Tagen auf dem Schulfest präsentieren.
Techniklehrer Frank Maubach zeigte sich dankbar für das Angebot von Firmeninhaber Heinz-Josef van Aaken, der sich mit Freude bereit erklärt hatte, Material und Arbeitsstunden für das Projekt einzusetzen.
Das Erleben der praktischen Arbeit in Schule und Tischlerei, gepaart mit dem Wissen um aktiven Naturschutz begeisterte die Schüler, die sowohl allein als auch im Team arbeiteten und dabei das Zuschneiden, Feilen, Schleifen und Verschrauben von Holz sowie den abschließenden Anstrich der Werkstücke erlernten. In Zusammenarbeit mit der Natur- und Umweltschutzakademie NRW sind die Vogelnistkästen speziell für Meisen ausgelegt und bereichern demnächst den Schulgarten.
Die Teilnehmer der Gesamtschule Kevelaer-Weeze sind sich sicher, dass sie auch im nächsten Jahr dem Ruf des frühen Vogels folgen werden und sich mit ihren Lehrern und dem Tischler Heinz-Josef van Aaken an ihrer Seite für Umwelt, Artenschutz und Nachhaltigkeit engagieren werden.

Eine Schule – viele Gesichter

Mit spannenden Projekten, viel Unterhaltung und guter Musik luden die Mitarbeiter und Schüler der Gesamtschule Kevelaer-Weeze auf den Schulhof in Kevelaer ein, um das fünfjährige Bestehen der Schule zu feiern.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung, die unter dem Motto „Eine Schule – viele Gesichter“ stattfand, standen die Projektergebnisse, die die Schüler aller Jahrgangsstufen wenige Tage zuvor gemeinsam erarbeitet hatten.
Unter den Projekten befand sich unter anderem eine Zirkusvorstellung, die in der Zweifachturnhalle am Nachmittag aufgeführt wurde. Die Schüler zeigten Menschenpyramiden, Trampolinkünste und Turnakrobatik. Viele junge und alte Zuschauer hatten sich in der Turnhalle versammelt, um die Vorstellung zu sehen.
Deutscher, aber kein Nazi
Im Eingangsbereich der Halle war ein Projekt ausgestellt, das zum Nachdenken anregte. Bilder von Schülern, die einen Zettel in den Händen hielten, waren an eine Pinnwand geheftet. Auf den Zetteln hatten die Schüler verschiedene Vorurteile notiert wie: „Ich bin zwar Deutscher, aber kein Nazi“, „Ich habe Tattoos, bin aber nicht kriminell“ oder „Ich komme aus Rumänien, aber bin keine Zigeunerin.“
Auf der anderen Seite der Pinnwände wurden die Projektergebnisse der neunten Klassen präsentiert. Dieser Jahrgang hatte sich mit dem Thema „Holocaust“ beschäftigt. Verschiedene Plakate unter anderem mit Informationen zum Thema „Anne Frank“ oder zum Film „Der Junge im gestreiften Pyjama“ wurden angefertigt. Außerdem hatten die Schüler vorab die Möglichkeit, an einem Zeitzeugengespräch teilzunehmen. Hier ermöglichte Barbara Baratie vom „Unternehmerinnen Forum Niederrhein“ der Schule, Heimatsucher einzuladen. Zu diesen Gesprächen hatten die Schüler ihre Gedanken auf einem Plakat zusammengefasst.
In der Turnhalle wurden außerdem die Siegerklassen eines Plakatwettbewerbs der Caritas gekürt, in dem es darum ging, ein Plakat zu entwerfen, das auf die Angebote der Caritas-Beratungsstelle aufmerksam macht. Für den ersten Platz erhielt die Klasse 6e einen Gutschein über einen Kletterausflug zum Eyller See in Höhe von 150 Euro. Die zweitplatzierte Klasse 7c bekam einen Zuschuss zur Klassenkasse in Höhe von 50 Euro. Für den dritten Platz erhielt die Klasse 5f einen Zuschuss von 25 Euro zur Klassenkasse. Ein weiteres Projekt wurde auf dem Schulhof dokumentiert.
Einige Schüler hatten den von der Haupt- und Realschule übernommenen Schulgarten gepflastert und hergerichtet. Mit Hilfe der nötigen Materialen und Utensilien, die den Schülern zur Verfügung gestellt wurden, schafften sie es in wenigen Tagen, den Schulgarten in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Hierzu wurden unter anderem 21 Tonnen Schotter und 12 Zementsäcke verarbeitet.
Freude und Herzblut
„Ich finde, es herrscht hier eine sehr entspannte Atmosphäre“, zeigte sich der stellvertretende Schulleiter, Christoph Feldmann, zufrieden mit dem Schulfest. Er war begeistert von der „Freude, dem Interesse und dem Herzblut“, mit dem die Schüler aller Stufen an den Projekten gearbeitet hatten. Auch über die Hilfsbereitschaft der Eltern und des Lehrerkollegiums war Feldmann sehr dankbar: „Um so ein Fest zu organisieren, müssen alle mit anpacken.“
„Es läuft“, lachte Ilka Oelrichs aus dem Lehrerkollegium. Sie war erleichtert, dass es allen Gästen gut zu gefallen schien. Oelrichs hatte die Organisation des Festes mit den Projekten eng begleitet. Sie habe den Eindruck, „dass es den Kindern sehr gut gefallen hat“, das Fest in Form von verschiedenen jahrgangsübergreifenden Projekten vorzubereiten.
Auch die didaktische Leiterin der Schule, Martina Boudewins, war glücklich über die positive Resonanz: „Ich bin froh, dass wir uns so präsentieren können.“ Und nachdem man viel daran gearbeitet habe, habe man sich „ein schönes Fest verdient“, fügte sie hinzu.