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High Fildelity bei einem Auftritt in Kevelaer 2019. Foto: Verweyen & König
Das Rock- und Poporchester feiert Bühnenjubiläum in Walbeck

20 Jahre „High Fidelity“

Mit einem großen Jubiläumskonzert am 8. Juni 2023 im Waldfreibad Walbeck feiert die Band “High Fidelity” gemeinsam mit allen Fans, Familien, ehemaligen Mitgliedern, Freundinnen und Freunden ihr langjähriges Bestehen und bislang größtes Konzert.

Ein nostalgischer Abend

Es gibt Musik, die für viele Menschen einen bleibenden Wert hat – das gilt auch für die Songs und Hits der schwedischen Popband ABBA, die in den 70er und 80er Jahren mit das Nonplusultra der internationalen Musikszene war. Dementsprechend gab es zahlreiche Fans, die in das Kevelaerer Bürgerhaus pilgerten, um die Songs der früheren Kultband zu hören, auch wenn einige Stühle unbesetzt blieben. „Ich war sechs Jahre alt und weiß noch, dass ich im Fernsehen ,Waterloo‘ sah“, erinnerte sich Michaela Grafweg. „Das war für mich abstrakt – die Kostüme waren spezifisch“, war sie einer der begeisterten Zuhörerinnen. „,Dancing queen‘ ist meine definitive Tanzmusik.“

Alleine schon optisch konnte die „ABBAMUSIC“-Band mit ihren Protagonisten „Agnetha“ (Angela Castellani), „Frida“ (Irne Pertile), „Björn“ (Ludovico Banali) und „Benny“ (Eduardo Mezzogori) die Zuschauer genau in diese Zeit zurückbeamen. Mit Schlaghosen und Folklore-Blusen, Seidenkleidern mit XXL-Gürtel, eleganten Kopfbedeckungen und Kleidern plus die im Hintergrund sich anpassende Farbmotiv-Leinwand und einigen Video-Rückblenden auf die ABBA-Periode gaben sie ein perfektes Bild der Konzerte der damaligen Zeit ab.

Dazu kamen noch die zahlreichen Hits, die die italienische Formation mit Drummer Stefano Zanon, Bassist Giovanni Antonio Scarabel und den beiden Background-Sängerinnem Miriam Romano und Claudia Bertoni präsentierte. Musikalisch wurde es dabei ab und an sogar noch ein wenig rockiger und zupackender als das Original – und stimmlich reichten die vier Hauptdarsteller durchaus an das schwedische Quartett heran. Von dem rhythmischen „Voulez-vous“ über „Super trouper“, „Summer night city“ oder „Chiquitita“ bis zu weniger bekannten Songs wie „Hole in your soul“; „Bang a boomerang“ oder „Angel´s eyes“ reichte die Palette der musikalischen Beiträge, immer wieder von diversen Kleidungswechseln begleitet.

„I have a dream“ sangen die Antonius-SchülerInnen. Foto: AF

Für die größte Überraschung des Abends sorgte eine Kindergruppe der Grundschule St. Antonius, die gemeinsam mit „ABBA“ das Stück „I have a dream“ performte. „Das habt ihr super gemacht“, freuten sich Kristina Titive und Aleksandra van Diffelen über den Auftritt ihrer Kinder Tom und Sofia. „Bei ABBA geht man immer mit, das ist pure Lebensfreude“, waren sich die beiden Frauen einig. „Du musst da immer aufstehen, mitsingen und tanzen.“
Je länger das Konzert dauerte, desto mehr Leute erhoben sich von ihren Stühlen und begannen zu den Songs zu klatschen, zu singen und sich zu bewegen. Ein Teil der Kinder hatte auf der Tribüne seinen Spaß. Und auch den italienischen Musikern war der Spaß anzusehen, nachdem sie spätestens bei „Money, Money“ und „Take a chance on me“ nach der Pause die Zuschauer von den Stühlen geholt hatten.

Passenderweise endete das Konzert mit dem Klassiker „Thank you for the music“ – und Yvonne Tapski fasste die Begeisterung für die Musik aus vergangenen Tagen in einem Satz zusammen: „Die sind einzigartig, das ist Musik aus meinem Alter und pure Nostalgie.“

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Die ABBAMUSIC-Band und die Antonius-Grundschulkinder gemeinsam auf der Bühne. Foto: AF