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Neues E-Fahrzeug für städtischen Betriebshof. Foto: Wallfahrtsstadt Kevelaer
Städtischer Fuhrpark soll sukzessive erweitert werden

Neues E-Fahrzeug für städtischen Betriebshof

Ganz still und leise fährt das neue Nutzfahrzeug über den Betriebshof der Stadt Kevelaer. Denn der neue Wagen wird elektronisch angetrieben und verursacht weder Abgase noch laute Motorengeräusche während der Fahrt.

Fünf neue Ladestationen für E-Autos

Einiges an Geld und Energie wollen die Stadtwerke Kevelaer im laufenden Jahr in den Ausbau der Infrastruktur von Ladestationen für E-Autos stecken. SPD und Grüne hatten angesichts der Zunahme des Anteils von E-Autos entsprechende Anträge zum Haushalt gestellt. 

Bürgermeister Dominik Pichler berichtete den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses nach Rücksprache mit dem Stadtwerkechef Hans-Josef Thönnissen, dass es einen deutlichen Anstieg der Stromabgabe von 700 kWh (Januar 2020) zu 2.500 kWh (Januar 2021) an den bislang fünf Ladesäulen in Kevelaer gebe. Im Wirtschaftsplan der Stadtwerke für das laufende Jahr sei ein Betrag von 50.000 Euro vorgesehen, was nach Auskunft des städtischen Eigenbetriebes für etwa fünf bis sieben Ladesäulen reiche. Vornehmlich in den Ortschaften soll nun nach Standorten dafür gesucht werden. Erst wenn Standorte festgelegt worden seien, könnten entsprechende Zuschussanträge gestellt werden, so die Stadtverwaltung.

„50.000 Euro sind viel zu wenig“, erklärte Ulrich Hünerbein-Ahlers für die Grünen, „ein Tropfen auf den heißen Stein“. In Winnekendonk gebe es beispielsweise viele E-Autos, da reiche eine Doppelsäule gar nicht aus. Er regte eine mögliche Kooperation mit dem örtlichen Edeka-Markt Brüggemeier an. Kund*innen könnten dort beispielsweise dann ihre Fahrzeuge während des Einkaufs aufladen. Er forderte die Entwicklung einer Gesamtstrategie für E-Autos und E-Bikes durch den Umweltausschuss.

Ladestationen auch für Fahrräder?

Die SPD hatte zudem darum gebeten, zu prüfen, ob die Ladestationen auch zur Aufladung von E-Bikes genutzt werden könnten. Darauf wies SPD-Sprecher Norbert Baumann gesondert hin. Die Frage konnte durch die zuständigen Mitarbeiter*innen noch nicht abschließend beantwortet werden. Die Möglichkeit werde jedoch weiter geprüft, hieß es seitens der Verwaltung.

Burkhard Bonse (CDU) wies im Zusammenhang mit der Infrastrukturfrage darauf hin, dass künftig in Neubaugebieten entsprechende Vorrichtungen mit eingeplant werden sollten. Hubert van Meegen (CDU) wies jedoch auch darauf hin, dass Nachhaltigkeit und insbesondere Bedarf an Ladestationen geprüft werden müssten, da die technische Entwicklung anderer Antriebsformen ebenfalls voranschreite.

In der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses einigte man sich auf Vorschlag des Bürgermeisters darauf, zunächst die im Budget der Stadtwerke vorgesehenen Gelder zu verbauen.

Ladestationen der Stadtwerke

Die bisher fünf Ladestationen der Stadtwerke Kevelaer bieten 100 Prozent Naturstrom aus Wasserkraft und sind für standardmäßige Typ2-Ladestecker geeignet. Je Station gibt es zwei Ladepunkte mit einer maximalen Leistung je Ladepunkt von 22 kWh Wechselstrom. Der Tarif liegt bei 34,5 ct/kWh Brutto (inkl. MwSt). Elektrofahrzeuge, welche geladen werden, parken kostenlos. Laden und bezahlen sind per App oder Karte möglich. Rund um die Uhr können Elektrofahrzeuge an folgenden Standorten geladen werden: Verwaltungsgebäude der Stadtwerke, Kroatenstraße 125; Parkplatz an der Basilika, Basilikastraße; Parkplatz nähe Bahnhof, Ladestraße; Parkplatz am Rilano Hotel, Twistedener Straße; Parkplatz hinter dem Rathaus, Peter-Plümpe-Platz.