Freuen sich über das neue E-Fahrzeug: (v.l.) Ralf Püplichuisen (Kämmerer), Andre Daniels (Mitarbeiter Betriebshof), Johannes Baake (Leiter Betriebshof), Christina Göcke (Mitarbeiterin Betriebshof), Bürgermeister Dr. Dominik Pichler und Michael Simons (Fördermittelmanager bei der Stadt Kevelaer). Foto: Wallfahrtsstadt Kevelaer
Ganz still und leise fährt das neue Nutzfahrzeug über den Betriebshof der Stadt Kevelaer. Denn der neue Wagen wird elektronisch angetrieben und verursacht weder Abgase noch laute Motorengeräusche während der Fahrt. Im Vorfeld wurden Modelle und Anbieter verglichen, sodass im Anschluss über eine öffentliche Ausschreibung die Lieferung des E-Fahrzeugs beauftragt werden konnte.
140 km Reichweite, 70 km/h schnell
Wie Fördermittelmanager Michael Simons feststellte, war es unterm Strich günstiger, ein Elektronutzfahrzeug anzuschaffen: „Durch den Kauf eines E-Fahrzeugs konnten wir auf Fördermittel des Landes NRW zurückgreifen und so die städtischen Kosten reduzieren.“ Insgesamt betragen die Kosten für das neue E-Nutzfahrzeug 70.000 Euro, von denen 30.000 Euro durch die Landesförderung finanziert wurden. Das Fahrzeug hat eine Reichweite von 140 km und eine max. Geschwindigkeit von 70 km/h.
Bereits vor zwei Jahren wurde für den Betriebshof ein kleineres Nutzfahrzeug mit E-Antrieb angeschafft (das KB berichtete). Damals lagen die Kosten bei 60.000 Euro und 24.000 Euro wurden gefördert.
Vor allem auf Grünflächen fährt sich das neue Auto mit Allradantrieb gut. „E-Mobilität ist nicht nur gut für unser Klima. Wenn wir mit dem E-Fahrzeug unterwegs sind und zum Beispiel Arbeiten im Solegarten oder in Wohnsiedlungen verrichten, stören wir die Leute um uns herum nicht, weil das Auto emissionslos fährt“, erklärt Johannes Baaken, Leiter des städtischen Betriebshofs. „Das Thema erneuerbare Energien ist ein Gedanke, der sich für den Standort von unserem Betriebshof sehr gut weiterdenken lässt“, sagt Bürgermeister Dr. Dominik Pichler.
Noch werden die Elektrofahrzeuge am normalen Stromnetz geladen. Doch im Laufe dieses Jahres sollen die Dächer des Betriebshofs mit PV-Anlagen bestückt werden. „Dann erhält unser Betriebshof auch eigene Ladesäulen. Sukzessive sollen deshalb mehr E-Fahrzeuge für den städtischen Fuhrpark angeschafft werden, damit sich die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlagen erhöht“, kündigt Ralf Püplichuisen, Kämmerer der Stadt Kevelaer, an.
