Aktuelles aus Wetten

Unido Fietsers aus Wetten radeln 20 Jahre

„Uni“ von „Union“ und „do“ von Donnerstag“ – die fleißigen Fietser aus Wetten werden nicht müde, die Herkunft ihres Gruppennamens zu erklären. Vor 20 Jahren wurde die lockere Vereinigung der rüstigen Radler gegründet. Wobei es Zufall ist, dass es sich bei den Pedalrittern meist um Rentner handelt; das sei nie Zugangsvoraussetzung gewesen, schmunzelt Karl Bay, der wie Walter Hornbergs, Alfred Kröll und Werner Weymanns (Foto rechts oben) und den beiden Verstorbenen Karl Heinz Broeckmann und Willi Knops zu den Gründungsmitgliedern zählt.
Mit einem kleinen Rückblick, vor allem auf die vielen Fahrten des Fahrradclubs der Wettener Union, und einem großen Fest mit fröhlichem Beisammensein, feierten die Fietsers mit Angehörigen und Freunden die Geburtsstunde der Gruppe, die bis heute in den Sommermonaten jeden Donnerstag zu einer mehr oder minder langen Tour aufbricht.
Und nicht nur das: In den Wintermonaten wird oftmals Boule gespielt, auf der eigenen Bahn, die die Radler selbst auf dem Sportplatz der Wettener Union angelegt haben. Daneben zeigen die Unido Fietsers auch gerne „Flagge“, wenn einer der Ihren einen runden Geburtstag oder eine Hochzeit zu feiern hat. Dann werden die Fahrräder geschmückt und die ganze Gruppe begleitet den Glücklichen am Jubeltag. Und den Ausflug in die große, weite Welt, der einmal im Jahr unternommen wird, den lassen sich die Radler natürlich auch nicht nehmen. (nick)

Musical „Horri“ in Wetten gezeigt

Bei der diesjährigen Musicalaufführung der Grundschule Wetten im Knoase-Saal wurde das Musical „Horri“ von Jörg Ehni und Uli Führe aufgeführt. Das Stück zeigt mit subtilem Humor die verschiedenen Reaktionen auf den plötzlichen Einbruch des Ungewöhnlichen und Fremden in den Alltag der Gesellschaft. Die Kinder sollen ermutigt werden, ihren eigenen Weg zu suchen und ihre Meinung unerschrocken zu vertreten.
Während die Erwachsenen das Fremde direkt mit Waffengewalt bekämpfen wollen, versuchen die Kinder das Fremde kennenzulernen, zu verstehen und dann Freundschaft zu schließen. Die Schüler der Grundschule haben das Musical mit ihrer Musiklehrerin Frau Manten in einer Arbeitsgemeinschaft erarbeitet. Sie haben dafür über einen Zeitraum von einem Jahr wöchentlich geprobt. Hierbei wurde sowohl der Gesang geübt als auch mit Instrumenten gearbeitet.
Durch die tatkräftige Unterstützung des Förderkreises der Grundschule und vieler weiterer Helfer wurde die Aufführung im voll besetzten Knoase-Saal ein voller Erfolg. Im Anschluss an die Vorführung verabschiedeten sich die Viertklässler der Schule mit musikalischen und akrobatischen Beiträgen.

Im Vertrauen auf Gottes Fügung

Im Alter von 62 Jahren starb Clementia Elisabeth Killewald OSB, die 39. Äbtissin von Rupertsberg und Eibingen, der Abtei St. Hildegard. Sie war in Altwetten zu Hause und das älteste Kind der Familie Killewald.
Geboren in Duisburg, verbrachte sie ihre erste Schulzeit in Dinslaken. 1970 zog sie mit ihren Eltern nach Altwetten. Elisabeth Killewald, die am Lise-Meitner-Gymnasium in Geldern ihr Abitur machte, fühlte schon als junges Mädchen ihre Berufung zur Ordensschwester, hörte aber auf den Rat einer Äbtissin, erst einmal zu studieren. In Mainz nahm sie ein Musikstudium mit dem Hauptfach Flöte auf.
Als 1966 ihre leibliche Mutter starb, war Elisabeth nach der Wiederverheiratung des Vaters für ihn, ihre „neue“ Mutter und die jüngeren Geschwister eine wertvolle Hilfe beim Zusammenwachsen der Familie, zu der zwei weitere Mädchen hinzu kamen. Soziales, christliches und gesellschaftliches Engagement waren in der Familie zu Hause.
1976 trat Elisabeth in die Benediktinerinnenabtei St. Hildegard ein, die unmittelbar auf die hl. Hildegard von Bingen zurückgeht. Nach dem Noviziat, der Vorbereitungszeit für das Klosterleben, legte sie die Gelübde ab und arbeitete zunächst im Weinberg des Klosters und im Weinverkauf. Sie bildete sich zur Organistin aus, wurde Mitglied der Abtei-Schola und betreute Jahre lang zusammen mit den Hausärzten die alten und kranken Mitschwestern.
Ihr Name als Benediktinerin, Schwester Clementia (die „Güte“) – so hieß eine leibliche Schwester der hl. Hildegard -, entsprach dem Wesen der Nonne. Güte zählte zu ihrem Lebensplan. Ihre mitfühlende, integrierende Art, nach der sie schon als Mädchen und junge Frau in ihrer leiblichen Familie gelebt hatte, beeinflusste die Entscheidung des Konvents, sie zu ihrer neuen Mutter und Oberin auf unbefristete Zeit zu wählen – zur 39. Nachfolgerin der hl. Hildegard von Bingen. Im Oktober 2000 wurde sie als Äbtissin der Abtei St. Hildegard durch Bischof Franz Kamphaus geweiht.
An ihrer schwarzen Ordenstracht ist eine Benediktinerin äußerlich zu erkennen; ihre Kutte ähnelt der dunkelbraunen Tracht der Klarissen, die – wie die Benediktinerinnen – auf Kontemplation ausgerichtet sind. Die Schwestern leben, beten und arbeiten im Kloster. Man trifft sie nicht geschäftig im Alltag auf einer Hauptstraße.
Die Benediktinerinnen leben nach der vom hl. Benedikt vor gut 1500 Jahren aufgestellten Regel, „wahrhaft Gott suchen“ zu wollen. Die Nonnen verpflichten sich in ihrem dreiteiligen Gelübde, für immer in ihrer Klostergemeinschaft zu bleiben. Diese Beständigkeit am Ort – es gibt keine Versetzungen von Haus zu Haus – entspricht dem Bemühen um Beständigkeit in Lebensstil und innerer Haltung. Das setzt andauende Arbeit an der eigenen Person voraus.
Die Benediktinerinnen streben in ihrem monastischen, also klösterlichen, kontemplativen Leben keine vordergründigen Leistungen an. Sie haben auch keine karitativen Aufgaben. „Der Sinn eines solchen Lebens ist die Anbetung Gottes, die Hingabe an den Dienst für ihn in Gebet und Lobpreis.“
In der täglichen Arbeit mühen sie sich, das ihrige zum Unterhalt der Gemeinschaft beizutragen, weil sie erst dann ‚wahre Mönche sind, wenn sie wie unsere Väter und Apostel von der Arbeit ihrer Hände leben‘ (Regel Benedikts, Kap. 48)“. In diesem Dienst ging Mutter Clementia auf.
Ihre Mitschwestern schreiben in einem Nachruf: „Am 2. Juli starb unsere Äbtissin, Mutter Clementia Killewald, im Alter von 62 Jahren. Wir empfinden tiefe Trauer, sind aber zugleich erfüllt von großer Dankbarkeit Gott gegenüber, der uns Mutter Clementia geschenkt hat.“
Mutter Clementia habe ihre Amtszeit unter das Leitwort „Dominus ipse faciet – Der Herr wird es fügen“ (Psalm 36,5) gestellt. Aus dieser Zusage habe sie gelebt, Gottvertrauen geschöpft und starken Glaubensmut bewiesen, Vertrauen, Offenheit und Wohlwollen geschenkt. Zugleich erfuhr sie selbst im Konvent und von Freundinnen und Freunden der Abtei hohe Wertschätzung. Immer hatte sie zudem einen Blick auf ihre große Familie.
Weiter heißt es in dem Nachruf: „Höhepunkt der Amtszeit von Mutter Clementia war die Heiligsprechung und Kirchenlehrererhebung Hildegards von Bingen durch Papst Benedikt XVI. am 7. Oktober 2012 in Rom. Der Konvent hatte sich darum seit Jahrzehnten bemüht und war maßgeblich an den wissenschaftlichen Vorbereitungen beteiligt. Mutter Clementia stellte die neue Heilige und Kirchenlehrerin am 7. Oktober 2012 auf dem Petersplatz öffentlich vor und erhielt für ihre Rede höchste Anerkennung.“
Wichtige Projekte fielen in die Amtszeit von Mutter Clementia, darunter die Gründung einer Klosterstiftung und Bauten an der Abtei.
Nach einer schweren Operation zu Beginn des Jahres 2015 nahm Mutter Clementia zwar noch einmal die Arbeit auf, zog sich nach einer weiteren Operation am 27. Mai dieses Jahres aber aus ihrem Äbtissinnenamt zurück. Die Schwestern schreiben auf ihrer Webseite: „Sie starb wie sie gelebt hatte, im Vertrauen auf Gottes Führung und in Dankbarkeit und Freude für alles Gute, das sie in ihrem Leben empfangen hat. Dass sie am 2. Juli, dem Gründungstag der Abtei St. Hildegard (2. Juli 1900), dem Tag der Vertreibung des Konventes durch die Gestapo (2. Juli 1941) und dem Tag der Heimkehr aus dem Exil (2. Juli 1945) zu Gott heimging, empfinden wir als besondere Gnade und Fügung Gottes.“
In der Todesanzeige für ihre Äbtissin em. schreiben die Mitschwestern: „Mutter Clementia hat unserer Gemeinschaft in Hingabe gedient. Nie hatte sie sich vorstellen können, einmal Äbtissin von Rupertsberg und Eibingen und damit Nachfolgerin der heiligen Hildegard zu werden. So ließ sie sich allein im Vertrauen auf die gütige Führung des Herrn auf seinen Ruf ein.“
Am 9. Juli feierten zahlreiche Menschen, darunter die große Familie sowie viele Äbte und Äbtissinnen, Mitschwestern, Mitbrüder und 30 Priester das Auferstehungsamt für die Verstorbene.
Zuvor hatte sich der Konvent im Kapitelsaal noch einmal von der Verstorbenen verabschiedet. Sechs Schwestern trugen den Sarg vor den Altar. An der Seite des Hauptzelebranten, des Abtpräses der Beuroner Benediktinerkongregation Dr. Albert Schmidt OSB konzelebrierte u.a. ihr „Weihe-Vater“ Altbischof Franz Kamphaus aus Limburg die österlich gehaltene Heilige Messe.  Sechs Mitglieder der Familie Killewald trugen den Sarg zum Friedhof. (eve)

Hospiz Wetten – kein dunkler Ort

„Hospiz hat ursprünglich nichts mit der Begleitung sterbender Menschen zu tun, sondern war, wie die Bedeutung ‚Herberge‘ schon erahnen lässt, ein Ort, an dem Menschen übernachteten oder für eine kurze Zeit wohnten“, erklärt Birgitt Brünken, seit fast 20 Jahren ist Leiterin des Hospizes und 1. Vorsitzende des Hospiz Verein Kevelaer. „Heute bezeichnet man Häuser, in denen Menschen für kurze Zeit leben und soweit eben möglich selbstbestimmt sterben möchten, als Hospiz“.
Die Kostenübernahme erfolgt in der Regel durch die Krankenkasse, wobei ein Arzt bescheinigen muss, dass die Lebenserwartung nicht über einem halben Jahr liegt und der Gast nicht in einem Altenheim wohnt. Wer bereits in einem Pflegeheim versorgt wird, kann im Normalfall nicht ins Hospiz wechseln. Ausnahmen sind möglich, müssen aber mit dem Kostenträger zuvor abgeklärt werden.
Im Wettener Hospiz gibt es zehn Betten, in denen nicht etwa Patienten liegen, sondern Gäste. Diese Gäste werden von 16 hauptamtlichen und 28 ehrenamtlichen Mitarbeitern betreut. Jährlich sind im Wettener Hospiz etwa 120 zu Gast, von denen der größte Teil auch verstorben ist. Das Durchschnittsalter der Gäste liegt bei 64 Jahren, der Aufenthalt um die 23 Tage. Die medizinische Versorgung wird durch ortsnahe Palliativ-Mediziner sichergestellt, die mit den Hausärzten zusammenarbeiten. Es wird alles getan, um den Gästen Erleichterung im Sterbeprozess zu ermöglichen. Sterbehilfe ist im Hospiz keine Option.
Eine ganz spezielle Betreuungskraft ist aus der Arbeit nicht mehr wegzudenken. Immer wenn Barbara Holloh, Krankenschwester und stellvertretende Hausleitung im Dienst ist, ist auch ihre Hündin Bella, ein Labradoodle, im Haus. Dieser Hybridhund verliert keine Haare und seine Haare sind für Allergiker auch keine Gefahr. Bella „arbeitet“ als Therapiehund mit den Gästen, geht in allen Zimmern, in denen sie gewünscht wird, ein und aus. Das Tier bereitet vielen Menschen in ihren letzten Tagen schöne Momente. Als Dank bekommt Bella neben ihrem Futter so viel Streicheleinheiten, wie man sich es kaum vorstellen kann.
Welche Vorlieben und Abneigungen hat ein Gast, welche Wünsche hat er noch, welche Begleitung und von wem, wünscht er sich, wenn er seinem Abschied entgegengeht? Was möchte er gerne angezogen bekommen, nachdem er verstorben ist? Diese und viele weitere Fragen werden mit den Gästen besprochen. Es kommt keine bedrückende Atmosphäre auf, wie es zu erwarten wäre, wenn man das Hospiz betritt. Helle Räume, fröhlich wirkende Bilder und gemütliche Sitzecken, ein großes Wohnzimmer und ein schön angelegter Garten wirken einladend. Wenn Birgitt Brünken über einige Erinnerungen (natürlich ohne Namen zu nennen) berichtet, verleitet dies zum Schmunzeln und sogar zum Lachen. Da gibt es Geschichten von Haustieren, die Gäste mitgebracht hatten. Besonders in Erinnerung hat sie noch den Papagei, der Türen öffnen konnte und Katheterbeutel aufgepickt hat.
Sie erinnert sich an einen Gast, der gleich seine 20-köpfige Familie dabei hatte. Sie berichtete, dass jeder Gast seine eigenen Möbel mitbringen kann und von dem Versuch, einen liebgewonnenen Küchenschrank während eines Aufenthaltes blau zu streichen. Dann erzählte sie, dass sie besonderen Wert darauf legt, dass alle Gäste zum Ende ihres Lebens hin noch einmal das machen dürfen, wonach ihnen ist. So gab es im Hospiz schon Erstkommunionen, Eheschließungen, Pferde in Gartentüren, Einkaufstouren durch den Ort im Pflegebett, Reisen zur Nordsee und sogar einen Flug zur weit entfernten Verwandtschaft.
Bei allen Aktivitäten und bei aller „normaler Stimmung“ stehen die Bedürfnisse und die Würde der Gäste im Vordergrund. „Hospizarbeit ist eben individuell und fantasievoll“, meint Brünken lachend.
An jeder Wand kann man Fotocollagen aus dem Hospizalltag entdecken. Auch längst verstorbene Gäste haben hier noch immer ihren Platz.
Im Eingangsbereich steht eine Kerze, die angezündet wird, wenn ein Gast verstorben ist. Daneben steht ein großes Glas, das mit Blütenblättern gefüllt ist. Diese Blütenblätter, erklärt die Hausleitung, legen sie und die Mitarbeiter auf das Bett des gerade Verstorbenen und sammeln sie wieder ein, nachdem dieser das Hospiz verlassen hat. Die Blütenblätter heben sie in diesem Glas auf, um sie, wenn das Glas gefüllt ist, gemeinsam im Garten zu verstreuen. Dies zeigt, dass man auch nach 20 Jahren in der Hospizarbeit nicht abstumpft und noch immer um Gäste trauert.
Viele Gespräche im Team und, wenn nötig auch mit Supervisoren, helfen den Mitarbeitern ihre Arbeitserlebnisse zu bewältigen. Bei aller Nähe zu den Gästen und den befriedigenden Gedanken, ihnen ein würdiges Leben und Sterben ermöglicht zu haben, muss eine gesunde Distanz gehalten werden, um diese Arbeit auf Dauer durchführen zu können. (jvdh)

Unerwartet klare Niederlage

Für die Union Wetten gab es im letzten Saisonspiel der Kreisliga A einen Nackenschlag gegen den BV Sturm Wissel: Trotz einer 1:0-Führung und einer guten ersten Halbzeit verlor man gegen den Fast-Absteiger mit 2:4 und beendet die Saison auf einem am Ende zufriedenstellenden neunten Platz.
„Das haben wir uns gegen Wissel natürlich ganz anders vorgestellt“, sagte Wettens Spielertrainer Timo Pastoors nach der Niederlage. „In der ersten Halbzeit hatten wir es mit einem wirklich schwachen Gegner zu tun.“ Folgerichtig ging die Union auch nach rund einer halben Stunde durch Nachwuchsstürmer Timo Clasen verdient in Führung, bis zur Pause hatte Pastoors noch zwei weitere dicke Tormöglichkeiten, die er jedoch liegen ließ. „Wir haben es wieder einmal versäumt, die Tore zu machen“, so Pastoors.
Im zweiten Durchgang kam es dann zum Bruch im Wettener Spiel. „Wir hatten teilweise dicke Patzer dabei, es war ein kollektiver Ausfall“, sagte Pastoors. Nach 55 Minuten glich Wissel aus, es folgten zehn Minuten des Schreckens, in denen die Gäste gleich drei weitere Tore erzielen konnten. „Nach dem 1:4 war das Spiel natürlich gelaufen, unser Anschlusstreffer war nur noch Ergebniskosmetik“, meinte Pastoors. Dennis Heyn hatte nach 72 Minuten per Distanzschuss den 2:4-Endstand besorgt.
„Wir können froh sein, dass die Saison jetzt vorbei ist. Die letzten Wochen waren miserabel, glücklicherweise haben wir davor genug Punkte geholt“, sagt der Spielertrainer der Union. Mit Platz neun kann der Aufsteiger zufrieden sein, wenn auch bei einer konstanteren Leistung deutlich mehr möglich gewesen wäre. (jaab)

Twisteden revanchiert sich bei Wetten

Am vorletzten Spieltag kam es in der Kreisliga A noch einmal zum Showdown zwischen der Union Wetten und der DJK Twisteden. Die nachgeholte Partie aus der Hinrunde vor rund sieben Wochen konnte die Union für sich entscheiden. Damals trennten sich die Kontrahenten mit 3:1. Vergangenen Sonntag revanchierten sich die Twistedener jedoch: Mit einem 5:2-Sieg gewannen sie damit deutlich auf dem Wettener Platz.
„Wir haben förmlich einen Blitzstart hingelegt“, freut sich Union-Trainer Timo Pastoors. Mit einem verwandelten Freistoß von Dennis Heyn (4.) gingen die Hausherren in Führung. Zwei in kurzer Zeit aufeinanderfolgende individuelle Abwehrpatzer der Wettener nutzte die DJK und drehte den Spieß um. Marius de Witt (10.) und Peter van Bühren (11.) sorgten für die Twistedener Führung. „Für solche Schnitzer sind wir in letzter Zeit gut. Twisteden hat diese mit Leichtigkeit genutzt. Von dort an sind wir wieder hinterhergelaufen“, so Pastoors. Ein ebenfalls direkt verwandelter Freistoß von Andre Elbers (33.) sorgte für den 3:1-Halbzeitstand.
Union Wetten hat zu Beginn der zweiten Halbzeit dann umgestellt. Die Mannschaft von Timo Pastoors agierte offensiver und erhöhte den Druck auf die DJK. „Wir haben uns in das Spiel wieder reingekämpft. Die ersten 20 Minuten nach der Halbzeit waren unsere beste Phase“, betont Pastoors. All die Bemühungen machte Twistedens Chris Kleuskens jedoch zunichte. Er erhöhte nach einem erneuten Abwehrfehler auf 4:1 (66.). Der Treffer von Timo Pastoors (88.) zum 4:2 war lediglich Ergebniskosmetik. Im Gegenzug besiegelte van Bühren mit seinem zweiten Treffer (90.) den 5:2-Endstand.
„Das Ergebnis ist in der Höhe so verdient für Twisteden. Sie waren taktisch besser aufgestellt und hatten mehr Ballbesitz“, gibt Pastoors zu. Mit der sechsten Niederlage in Folge merkt man der Union Wetten an, dass zum Saisonende etwas die Luft raus ist. (mb/Foto: jaab)

Stark gespielt und doch verloren

„Es hat nicht an der Kirmes gelegen, die Einstellung und die Leistung waren super!“ – Union Wettens Spielertrainer Timo Pastoors musste nach der 1:2-Heimniederlage am Sonntag gegen das Kellerkind SV Straelen II erst einmal für Klarheit sorgen. „Für Außenstehende sieht das natürlich etwas anders aus. Aber Straelen war personell aus der ersten Mannschaft verstärkt und vor dem Tor eiskalt“, so Pastoors.
Die Union zeigte sich trotz der Kirmes im Dorf griffig und voll auf der Höhe, konnte die Überlegenheit jedoch nicht in Tore ummünzen. Auf der anderen Seite konnten die Gäste aus Straelen ihre einzige Torchance in der ersten Halbzeit zur unverdienten Führung nutzen (25.). Nur drei Minuten nach der Pause war es eine Standardsituation, die für das 2:0 sorgte. „Wir hatten das Spiel eigentlich im Griff und bekommen die zwei blöden Gegentore“, sagte der Trainer. „Wir haben viel investiert, dabei ist leider nicht genug rumgekommen. Erst in der 86. Minute kam die Union durch Daniel Boos per Elfmeter zum Anschlusstreffer, doch die verbleibende Zeit reichte nicht mehr aus, um das Ergebnis zu drehen.
„Insgesamt bin ich mit der gezeigten Leistung zufrieden“, meint Pastoors. Seine Mannschaft steht nun vor einer englischen Woche: Am Mittwoch steht das Heimspiel gegen den bereits abgestiegenen TSV Nieukerk auf dem Plan, am Sonntag steigt dann in Wetten das Derby gegen die DJK Twisteden. „Personell ist es bei uns derzeit wieder schwierig, sodass ich gegen Nieukerk nicht viel rotieren kann. Wir wollen das Spiel aber positiv gestalten und Anlauf für das Derby nehmen“, so Pastoors. (jaab)

Wetten vergibt Führung und verliert erneut

Die Union Wetten hat in der Kreisliga A im Nachholspiel beim FC Concordia Goch die dritte Niederlage in Folge kassiert und musste nach einer 2:0-Führung noch mit 2:4 geschlagen geben. Die Wettener stehen damit dennoch sicher auf dem neunten Tabellenplatz und können noch immer nach oben schielen. Auch in den verbliebenen vier Spielen hat die Mannschaft von Timo Pastoors noch die theoretische Chance auf Platz fünf.
„Wir waren anfangs sehr gut im Spiel drin und waren vor allem im Mittelfeld sehr griffig. Die Führung ging vollkommen in Ordnung“, sagte Pastoors. Bereits nach zwölf Minuten sorgte Christian Tombergs für die frühe Führung, nach gut einer halben Stunde verwandelte Dennis Heyn einen Freistoß direkt und baute auf 2:0 aus. „Danach gab es einige Schiedsrichterentscheidungen gegen uns, die so nicht getroffen werden dürfen“, meint Pastoors, der jedoch auch sagt: „Am Ende ist alles gut, der Schiedsrichter meckert auch nicht über jeden unserer Fehlpässe.“ Dennoch – für die Union bedeutete eine Fehlentscheidung das Gegentor zum 1:2 quasi mit dem Pausenpfiff.
Auch der Treffer zum Ausgleich nach gut einer Stunde hätte laut Pastoors nicht zählen dürfen: „Erst geht der Gocher Spieler mit gestrecktem Bein in den Ball, dann pfeift der Schiedsrichter einen klaren falschen Einwurf nicht ab – am Ende sind es zwei Entscheidungen gegen uns, die zu den Toren führen.“ Die Concordia bekam dann mit dem Ausgleich Oberwasser, während die Union ihr gutes Spiel aus der ersten Halbzeit nicht mehr aufnehmen konnte. Man versuchte in der Offensive noch einmal alles, doch die beiden Tore zum 4:2-Endstand erzielte Goch.
„Wir hatten einige Chancen, um das Spiel früher für uns zu entscheiden. Teilweise haben wir genau so gespielt, wie wir uns das vorstellen. Am Ende hat es nicht gereicht“, so Pastoors. Seine Mannschaft hat am Pfingstwochenende spielfrei, weiter geht es am Sonntag, den 22. Mai, mit dem Heimspiel gegen den SV Straelen II, der sich noch mitten im Abstiegskampf befindet. Jan Aben

Herbe Niederlage für Union Wetten

Eine herbe 0:5-Niederlage musste die Union Wetten am Sonntagmittag beim Auswärtsspiel beim SV Rindern hinnehmen. Obwohl es bis zur Halbzeit 0:0 stand und die Union gerade in der Anfangsphase die bessere Mannschaft war, kam man am Ende noch übel unter die Räder.
„Wir haben wirklich sehr gut angefangen und waren die ersten 20 Minuten spielbestimmend“, sagte auch Wettens Trainer Timo Pastoors. Die Union konnte sich gute Chancen herausarbeiten, blieb vor dem Tor jedoch ohne Erfolg. „Der Gegner stand sehr hoch, das kam unserem Spiel eigentlich entgegen“, so Pastoors. Erst nach gut einer halben Stunde gelang es den Gastgebern aus Rindern für Entlastung zu sorgen und eigene Chancen zu kreieren.
In Durchgang zwei drehte der SVR dann mächtig auf und sorgte schnell für klare Verhältnisse: Das 1:0 fiel nach einer Ecke (49.), eine Viertelstunde später erhöhten die Gastgeber auf 2:0. „Danach war bei uns Feierabend, wir sind richtig eingebrochen. Am Ende war Rindern auch konditionell besser drauf“, sagte Pastoors, dessen Team seit Wochen ersatzgeschwächt ist. Die Überlegenheit konnte Rindern dann zu drei weiteren Toren nutzen. „Am Ende ist die Niederlage nicht so schlimm. Wir haben die Saison über genug Punkte gesammelt. Wir müssen aber trotzdem aufpassen, dass die Luft jetzt nicht komplett rausgeht, denn Platz fünf ist theoretisch noch immer möglich“, weiß der Trainer.
Nächste Gelegenheit zu einem Punktgewinn hat die Union Wetten bereits am Mittwochabend, dann gastiert man beim Tabellenfünften Concordia Goch. „Sie sind gut drauf und auch aufgrund unserer personellen Sorgen sind wir sicherlich leichter Außenseiter. Ich bin mir aber sicher, dass dort für uns etwas drin ist“, sagt Pastoors. Die Union steht fünf Spieltage vor Schlus auf dem neunten Tabellenplatz, hat aber auf die Concordia nur fünf Punkte Rückstand. Es ist also noch einiges drin für den Aufsteiger. Jan Aben

Radiosender überträgt live aus St. Petrus Wetten

Die Pfarrei St. Antonius in Kevelaer steht im Mittelpunkt der bundesweiten Radio-Liveübertragungen am Sonntag, den 8. Maium 10 Uhr aus der Pfarrkirche St. Petrus in Wetten. Der Rundfunksender Horeb kommt mit seinem Übertragungsteam, um im Rahmen der „Pfarrei der Woche“ die Heilige Messe live auszustrahlen, die Pfr. Andreas Poorten mit der Gemeinde und den Hörerinnen und Hörern des Senders feiern wird.
Im Rahmen dieser bereits seit mehreren Jahren erfolgreichen Sendereihe „Pfarrei der Woche“ besucht Radio Horeb ausgewählte Pfarreien, Klöster und Begegnungshäuser in ganz Deutschland mit einem Übertragungswagen, um die Heilige Messe und Gebetssendungen auszustrahlen und den Sender vorzustellen.
Daneben nimmt die Pfarrei jeweils die Möglichkeit wahr, sich mit ihren verschiedenen Gruppierungen und Angeboten im Rahmen einer ausführlichen Interviewsendung vorzustellen, deren Ausstrahlung am 4. Mai um 13 Uhr erfolgt. Zusätzlich kann man sie auf der Internetseite von Radio Horeb unter: www.horeb.org / Radio erleben / Pfarrei der Woche nachhören.
Radio Horeb ist ein bundesweiter Radiosender, der seit 18 Jahren auf Sendung ist mit einem 24/7-Programmangebot mit hohem Liveanteil, an deren Erstellung mehrere hundert Referenten aus Deutschland mitarbeiten. Liturgie und Gebet, Lebenshilfe, Christliche Spiritualität, Nachrichten und Musik bilden die Schwerpunktthemen. Das riesige Podcastangebot spiegelt die Vielfalt unterschiedlichster Lebensbereichen der Menschen von heute. Programmdirektor ist Pfr. Dr. Richard Kocher. Träger von Radio Horeb ist die Internationale Christliche Rundfunkgemeinschaft ICR e.V. (Sitz in Balderschwang im Oberallgäu). Radio Horeb hat seit Juni 2014 in der Maasstrasse 2, 47623 Kevelaer sein Büro, in dem Rüdiger Enders arbeitet.
Radio Horeb ist fast bundesweit empfangbar über DAB + digital – terrestrisch, ferner über die digitalen Wege Satellit (Astra) und Kabel, via Internet und über die Horeb-APP.