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Corona-Fälle in Kevelaer nicht durch „Hotspots“ erklärbar

„Die Tendenz geht nach oben“, stellt Ordnungsamtschef Ludger Holla mit Blick auf die Corona-Infektionszahlen in Kevelaer fest. 38 Neuinfektionen wurden innerhalb einer Woche (2. bis 9. November) verzeichnet. Besorgniserregend sei diese Entwicklung vor allem, weil sich keine sogenannten „Hotspots“, also lokale Ausbruchsgeschehen, erkennen ließen. Trotz der steigenden Zahlen sind in der Wallfahrtsstadt aktuell keine weiteren Maßnahmen vorgesehen – auch keine Maskenpflicht in der Innenstadt. Die verschärften Kontrollen am vergangenen Wochenende seien „bis auf kleinere Unkorrektheiten“ problemlos verlaufen, sagt Holla. Dennoch lautet sein klarer Appell an die Bürgerinnen und Bürger: „Wir empfehlen dringendst, auch im privaten Bereich auf alle nicht notwendigen Kontakte zu verzichten.“

Eine denkbare weitere Einschränkung wäre eine Maskenpflicht in der Kevelaerer Innenstadt. Eine entsprechende Allgemeinverfügung existiert bereits und könnte offiziell erlassen werden. Dies sieht die Stadtverwaltung allerdings voraussichtlich erst dann vor, wenn die 7-Tage-Inzidenz in Kevelaer an drei Tagen in Folge über 150 liegt und die Infektionen nicht auf ein lokales Ausbruchsgeschehen in einer Einrichtung, Firma oder Ähnlichem zurückzuführen sind. Aktuell liegt der Wert bei rund 117. Eine Aufhebung der Verpflichtung könnte dann erfolgen, wenn der Inzidenzwert an sieben aufeinanderfolgenden Tagen wieder unter 150 liegt. „Die Allgemeinverfügung ist für eine Ausnahmesituation geschaffen“, betont Pichler. Außerdem wäre sie örtlich sowie zeitlich begrenzt – denn nachts bestehe selbst in der Innenstadt keine Gefahr einer Menschenansammlung, die diese Maßnahmen erfordern würden.

Verantwortung muss tragbar sein

Eine Maskenpflicht geben würde es aber definitiv auf dem Advents- und Krippenmarkt. Da bleiben vorerst die endgültige Entscheidung der Organisatoren sowie die gemeinsamen Maßnahmen für Dezember von Bund und Ländern abzuwarten. „Wir werden keine Situation schaffen, die kontraindiziert wäre zu dem, was wir erreichen wollen“, sagt Pichler hinsichtlich der Durchführbarkeit.

Hinsichtlich der Kapazitäten zur Kontaktnachverfolgung innerhalb der Marienstadt zeigt sich Ludger Holla zuversichtlich. Meistens gelinge es, nach Bekanntwerden einer Infektion innerhalb einer Stunde mit den Betroffenen Kontakt aufzunehmen. Über die ausführliche Kommunikation und Kontaktmöglichkeiten zeigten sich die Betroffenen in der Regel dankbar, sagt der Ordnungsamtschef. Ein Gespräch mit den Verantwortlichen des Kreises in der vergangenen Woche habe ihm die Möglichkeit gegeben, die Vorgehensweise des Kevelaerer Ordnungsamtes zu schildern und so für die nötige Transparenz zu sorgen. Nach einigen Unstimmigkeiten funktioniert die Kommunikation zwischen der Stadtverwaltung und den zuständigen Stellen des Kreises inzwischen besser.

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions (Grafik: Public Domain)

7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve liegt bei 133,1

Am heutigen Freitag, 6. November 2020, liegen dem Kreisgesundheitsamt insgesamt 2.235 labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen seit Beginn der Corona-Pandemie vor. Von den 2.235 Indexfällen sind 105 in Bedburg-Hau, 273 in Emmerich am Rhein, 371 in Geldern, 256 in Goch, 61 in Issum, 70 in Kalkar, 65 in Kerken, 201 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, 330 in Kleve, 76 in Kranenburg, 137 in Rees, 33 in Rheurdt, 115 in Straelen, 44 in Uedem, 29 in Wachtendonk und 69 in Weeze.

Es muss weiterhin davon ausgegangen werden, dass diese Zahlen nicht den tatsächlichen Sachstand widerspiegeln, da zum einen laufend neue Fälle gemeldet werden und zum anderen mit hoher Wahrscheinlichkeit zahlreiche unentdeckte Infizierte eine schwer zu schätzende Dunkelziffer bilden.

Von den insgesamt 2.235 bestätigten Corona-Fällen gelten 1.787 Personen als genesen; 56 Personen sind verstorben. Im Kreisgebiet befinden sich aktuell 40 Personen im Krankenhaus.

Aktuelle Entwicklungen in Einrichtungen

Im Seniorenheim Elisabeth-Haus Nieukerk in Kerken gibt es mehrere Coronafälle. Das Gesundheitsamt des Kreises steht im engen Kontakt zur Einrichtung. Die betroffenen Personen sowie die ermittelten Kontaktpersonen der Kategorie 1 stehen unter Quarantäne.

7-Tage-Inzidenz

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. Die für heute um 0.00 Uhr vom Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) ermittelte 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve liegt bei 133,1. Aktuell befinden sich insgesamt 2.483 Personen in häuslicher Quarantäne.

Sollten Sie ärztliche Hilfe oder medizinische Beratung brauchen, wenden Sie sich umgehend telefonisch an den Hausarzt oder den ärztlichen Notdienst unter Angabe der Beschwerden und Mitteilung unter Tel. 116 117.

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions (Grafik: Public Domain)

Innerhalb eines Tages 82 Corona-Neuinfektionen im Kreis Kleve bestätigt

Am heutigen Donnerstag, 5. November 2020, liegen dem Kreisgesundheitsamt insgesamt 2.131 labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen seit Beginn der Corona-Pandemie vor. Von den 2.131 Indexfällen sind 104 in Bedburg-Hau, 254 in Emmerich am Rhein, 357 in Geldern, 243 in Goch, 56 in Issum, 64 in Kalkar, 65 in Kerken, 192 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, 324 in Kleve, 73 in Kranenburg, 128 in Rees, 32 in Rheurdt, 108 in Straelen, 43 in Uedem, 28 in Wachtendonk und 60 in Weeze.

Es muss weiterhin davon ausgegangen werden, dass diese Zahlen nicht den tatsächlichen Sachstand widerspiegeln, da zum einen laufend neue Fälle gemeldet werden und zum anderen mit hoher Wahrscheinlichkeit zahlreiche unentdeckte Infizierte eine schwer zu schätzende Dunkelziffer bilden.

Von den insgesamt 2.131 bestätigten Corona-Fällen gelten 1.727 Personen als genesen; 56 Personen sind verstorben. Die drei nun verstorbenen Personen lebten alle in Kleve, zwei von ihnen im Seniorenhaus Burg Ranzow. Sie waren zwischen 80 und 95 Jahre alt. Im Kreisgebiet befinden sich aktuell 40 Personen im Krankenhaus.

Aktuelle Entwicklungen in Einrichtungen

Jeweils einen oder mehrere Corona-Indexfälle gibt es in folgenden Schulen: Brüder-Grimm-Schule in Issum sowie an der Gesamtschule am Forstgarten in Kleve. Die betroffenen Personen sowie die ermittelten Kontaktpersonen der Kategorie 1 stehen unter Quarantäne. Die Kontaktpersonen werden kurzfristig getestet.

7-Tage-Inzidenz

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. Die für heute um 0.00 Uhr vom Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) ermittelte 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve liegt bei 128,0. Aktuell befinden sich insgesamt 2.346 Personen in häuslicher Quarantäne.

Sollten Sie ärztliche Hilfe oder medizinische Beratung brauchen, wenden Sie sich umgehend telefonisch an den Hausarzt oder den ärztlichen Notdienst unter Angabe der Beschwerden und Mitteilung unter Tel. 116 117.

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions (Grafik: Public Domain)

Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve liegt bei 115,5

Am heutigen Mittwoch, 4. November 2020, liegen dem Kreisgesundheitsamt insgesamt 2.049 labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen seit Beginn der Corona-Pandemie vor. Von den 2.049 Indexfällen sind 104 in Bedburg-Hau, 243 in Emmerich am Rhein, 343 in Geldern, 227 in Goch, 56 in Issum, 62 in Kalkar, 64 in Kerken, 183 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, 309 in Kleve, 71 in Kranenburg, 122 in Rees, 32 in Rheurdt, 105 in Straelen, 41 in Uedem, 27 in Wachtendonk und 60 in Weeze.

Es muss weiterhin davon ausgegangen werden, dass diese Zahlen nicht den tatsächlichen Sachstand widerspiegeln, da zum einen laufend neue Fälle gemeldet werden und zum anderen mit hoher Wahrscheinlichkeit zahlreiche unentdeckte Infizierte eine schwer zu schätzende Dunkelziffer bilden.

Von den insgesamt 2.049 bestätigten Corona-Fällen gelten 1.689 Personen als genesen; 53 Personen sind verstorben. Die fünf nun verstorbenen Personen lebten alle in Geldern in der Senioren-Residenz „Bellini / Am Nierspark“, wo es bekanntlich unlängst mehrere Coronafälle gab. Sie waren zwischen 76 und 98 Jahre alt. Im Kreisgebiet befinden sich aktuell 48 Personen im Krankenhaus.

Aktuelle Entwicklungen in Einrichtungen

Es gibt jeweils einen Corona-Indexfall in folgenden Kitas: Mäuseburg in Bedburg-Hau, Heilig-Geist in Emmerich am Rhein, I-Pünktchen in Goch und St.-Josef in Rees. Ebenfalls jeweils einen Corona-Indexfall gibt es in folgenden Schulen: Gesamtschule in Emmerich am Rhein, Liebfrauen-Grundschule in Goch, Johanna-Sebus-Grundschule in Kleve und Städtische Gesamtschule in der Wallfahrtsstadt Kevelaer. Die betroffenen Personen sowie die ermittelten Kontaktpersonen der Kategorie 1 stehen unter Quarantäne. Das Gesundheitsamt des Kreises steht im engen Kontakt zu den Einrichtungen.

7-Tage-Inzidenz

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. Die für heute um 0.00 Uhr vom Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) ermittelte 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve liegt bei 115,5. Aktuell befinden sich insgesamt 2.372 Personen in häuslicher Quarantäne.

Sollten Sie ärztliche Hilfe oder medizinische Beratung brauchen, wenden Sie sich umgehend telefonisch an den Hausarzt oder den ärztlichen Notdienst unter Angabe der Beschwerden und Mitteilung unter Tel. 116 117.

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions (Grafik: Public Domain)

Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve steigt auf 103,1

Am heutigen Sonntag, 1. November 2020, liegen dem Kreisgesundheitsamt insgesamt 1.868 labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen seit Beginn der Corona-Pandemie vor. Von den 1.868 Indexfällen sind 96 in Bedburg-Hau, 213 in Emmerich am Rhein, 332 in Geldern, 204 in Goch, 48 in Issum, 53 in Kalkar, 58 in Kerken, 169 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, 276 in Kleve, 67 in Kranenburg, 102 in Rees, 28 in Rheurdt, 102 in Straelen, 41 in Uedem, 25 in Wachtendonk und 54 in Weeze.

Es muss weiterhin davon ausgegangen werden, dass diese Zahlen nicht den tatsächlichen Sachstand widerspiegeln, da zum einen laufend neue Fälle gemeldet werden und zum anderen mit hoher Wahrscheinlichkeit zahlreiche unentdeckte Infizierte eine schwer zu schätzende Dunkelziffer bilden.

Von den insgesamt 1.868 bestätigten Corona-Fällen gelten 1.556 Personen als genesen; 46 Personen sind verstorben. Im Kreisgebiet befinden sich aktuell 35 Personen im Krankenhaus.

Aktuelle Entwicklungen in Einrichtungen

Im Seniorenheim „Marienhaus“ in Straelen gibt es ein Corona-Ausbruchsgeschehen. Aus Datenschutzgründen gibt der Kreis Kleve hierzu keine weiteren Details bekannt.

7-Tage-Inzidenz

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. Die für heute um 0.00 Uhr vom Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) ermittelte 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve liegt bei 103,1. Am Samstag, 31. Oktober 2020, lag sie bei 89,0. Aktuell befinden sich insgesamt 2.030 Personen in häuslicher Quarantäne.

Sollten Sie ärztliche Hilfe oder medizinische Beratung brauchen, wenden Sie sich umgehend telefonisch an den Hausarzt oder den ärztlichen Notdienst unter Angabe der Beschwerden und Mitteilung unter Tel. 116 117.

„Corona-Ausbruchsgeschehen” im Kevelaerer St.-Elisabeth-Stift

Am heutigen Freitag, 30. Oktober 2020, liegen dem Kreisgesundheitsamt insgesamt 1.791 labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen seit Beginn der Corona-Pandemie vor. Von den 1.791 Indexfällen sind 95 in Bedburg-Hau, 200 in Emmerich am Rhein, 313 in Geldern, 196 in Goch, 45 in Issum, 53 in Kalkar, 58 in Kerken, 159 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, 267 in Kleve, 67 in Kranenburg, 97 in Rees, 28 in Rheurdt, 98 in Straelen, 38 in Uedem, 24 in Wachtendonk und 53 in Weeze.

Es muss weiterhin davon ausgegangen werden, dass diese Zahlen nicht den tatsächlichen Sachstand widerspiegeln, da zum einen laufend neue Fälle gemeldet werden und zum anderen mit hoher Wahrscheinlichkeit zahlreiche unentdeckte Infizierte eine schwer zu schätzende Dunkelziffer bilden.

Von den insgesamt 1.791 bestätigten Corona-Fällen gelten 1.442 Personen als genesen; 46 Personen sind verstorben. Im Kreisgebiet befinden sich aktuell 34 Personen im Krankenhaus.

Aktuelle Entwicklungen in Einrichtungen

Im Seniorenheim „St.-Elisabeth-Stift“ in der Wallfahrtsstadt Kevelaer gibt es ein Corona-Ausbruchsgeschehen. Aus Datenschutzgründen gibt der Kreis Kleve hierzu keine weiteren Details bekannt.

7-Tage-Inzidenz

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. Die für heute um 0.00 Uhr vom Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) ermittelte 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve liegt bei 95,7. Aktuell befinden sich insgesamt 2.247 Personen in häuslicher Quarantäne.

Sollten Sie ärztliche Hilfe oder medizinische Beratung brauchen, wenden Sie sich umgehend telefonisch an den Hausarzt oder den ärztlichen Notdienst unter Angabe der Beschwerden und Mitteilung unter Tel. 116 117.

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions (Grafik: Public Domain)

Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve liegt aktuell bei 77,4

Am heutigen Sonntag, 25. Oktober 2020, liegen dem Kreisgesundheitsamt insgesamt 1.577 labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen seit Beginn der Corona-Pandemie vor. Von den 1.577 Indexfällen sind 88 in Bedburg-Hau, 171 in Emmerich am Rhein, 287 in Geldern, 176 in Goch, 40 in Issum, 50 in Kalkar, 52 in Kerken, 138 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, 222 in Kleve, 60 in Kranenburg, 87 in Rees, 26 in Rheurdt, 87 in Straelen, 33 in Uedem, 21 in Wachtendonk und 39 in Weeze.

Es muss weiterhin davon ausgegangen werden, dass diese Zahlen nicht den tatsächlichen Sachstand widerspiegeln, da zum einen laufend neue Fälle gemeldet werden und zum anderen mit hoher Wahrscheinlichkeit zahlreiche unentdeckte Infizierte eine schwer zu schätzende Dunkelziffer bilden.

Von den insgesamt 1.577 bestätigten Corona-Fällen gelten 1.280 Personen als genesen; 40 Personen sind verstorben. Im Kreisgebiet befinden sich aktuell 32 Personen im Krankenhaus.

Aktuelle Entwicklungen in Einrichtungen:

Im Kindergarten Wunschbaum in Geldern-Hartefeld gibt es einen Corona-Indexfall. Die betroffene Person sowie die in zwei Gruppen ermittelten Kontaktpersonen der Kategorie 1 stehen unter Quarantäne. Die Kontaktpersonen werden kurzfristig getestet.

7-Tage-Inzidenz

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. Die für heute um 0.00 Uhr vom Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) ermittelte 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve liegt bei 77,4. Am Samstag, 24. Oktober 2020, lag er bei 78,1. Aktuell befinden sich insgesamt 1.599 Personen in häuslicher Quarantäne.

Sollten Sie ärztliche Hilfe oder medizinische Beratung brauchen, wenden Sie sich umgehend telefonisch an den Hausarzt oder den ärztlichen Notdienst unter Angabe der Beschwerden und Mitteilung unter Tel. 116 117.

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions (Grafik: Public Domain)

Kreis Kleve erreicht eine 7-Tage-Inzidenz von 53,4

Das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) meldet am heutigen Donnerstag, 22. Oktober 2020, für den Kreis Kleve eine 7-Tage-Inzidenz von 53,4. Damit ist die sogenannte „Gefährdungsstufe 2″ erreicht.

Informationen darüber, was genau diese Entwicklungen für die Bürgerinnen und Bürger hinsichtlich der Corona-Schutzmaßnahmen bedeuten und genauere Zahlen für die Städte im Kreis folgen im Laufe des heutigen Tages.

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions (Grafik: Public Domain)

Kreis Kleve erlässt Allgemeinverfügung aufgrund der 7-Tage-Inzidenz von über 50

Die aktuelle Coronaschutzverordnung des Landes NRW vom 17. Oktober 2020 legt Einschränkungen fest, die beim Überschreiten der 7-Tage-Inzidenz von 50 (Gefährdungsstufe 2) greifen. Da der Kreis Kleve am heutigen Donnerstag erstmals eine 7-Tage-Inzidenz von 53,4 erreichte, tritt damit die „Gefährdungsstufe 2″ ein. Maßgeblich ist die Inzidenz, die vom Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) um 0 Uhr gemeldet wird. Die Regelungen des § 15a der Coronaschutzverordnung besagen, dass die Gefährdungsstufe 2 nicht nur das Überschreiten der 7-Tage-Inzidenz von 50 erfordert, sondern auch, dass das Infektionsgeschehen nicht auf lokale Einzel-Ereignisse eingegrenzt werden kann. Da dies jeweils vor Ort entschieden werden muss, treten die strengeren Regeln nicht automatisch beim Überschreiten des Grenzwertes in Kraft. Vielmehr muss hierfür im Einzelfall eine sogenannte Allgemeinverfügung erlassen werden.

Aufgrund der 7-Tage-Inzidenz von 53,4 hat der Kreis Kleve am heutigen Donnerstag, 22. Oktober, eine solche Allgemeinverfügung erlassen, da sich das Infektionsgeschehen nicht ausschließlich auf bestimmte Einrichtungen oder ähnliches zurückführen oder eingrenzen lässt. Es könne, so der Text der Allgemeinverfügung, nicht gesichert festgestellt werden, dass in einzelnen Gemeinden im Kreis Kleve das Infektionsgeschehen signifikant unterhalb des Grenzwerts von 50 liegt und eine Verbreitung des Infektionsgeschehens in diesen Gemeinden ausgeschlossen erscheint. Die Feststellung der Gefährdungsstufe 2 kann erst aufgehoben werden, nachdem die 7-Tage-Inzidenz über einen Zeitraum von sieben aufeinander folgenden Tagen den Wert von 50 unterschreitet. Daher ist derzeit keine Befristung der Verfügung möglich.

Die Allgemeinverfügung vom 17. Oktober zum Erreichen der Gefährdungsstufe 1 bleibt bestehen, bis die 7-Tage-Inzidenz eine Woche lang unter 35 liegt.

Regelungen gemäß Coronaschutzverordnung

Mit der Feststellung der Gefährdungsstufe 2 im Kreis Kleve gelten im Kreisgebiet gemäß Coronaschutzverordnung die nachfolgenden Regelungen, die am 24. Oktober 2020 in Kraft treten.

  • In der Öffentlichkeit dürfen sich – außerhalb von Familien und Personen zweier Hausstände – nur noch Gruppen von höchsten fünf Personen treffen. An privaten Festen aus herausragendem Anlass dürfen höchstens zehn Personen teilnehmen. Es gilt eine „Sperrstunde“ für Gastronomiebetriebe sowie ein Verkaufsverbot für alkoholische Getränke zwischen 23 und 6 Uhr. Bei Innen- und Außen-Veranstaltung gilt eine Höchstgrenze von 100 Personen (Ausnahme: das Gesundheitsamt lässt aufgrund eines besonderen Hygiene- und Infektionsschutzkonzepts eine Ausnahme zu).
  • Aus der bereits in Kraft getretenen Allgemeinverfügung zur Feststellung der Gefährdungsstufe 1 gilt weiterhin, dass der Mund-Nasen-Schutz in geschlossenen Räumen bei Veranstaltungen auch am Sitz- oder Stehplatz getragen werden muss.

Mit der Feststellung des Erreichens der Gefährdungsstufe 2 im Kreis Kleve gilt bei Verstößen gegen die neuen Regelungen ein neuer Bußgeldkatalog. So müssen beispielsweise Gäste, die an einem Fest mit mehr als zehn Personen teilnehmen, mit einem Bußgeld von 250 Euro rechnen.

Die örtlichen Ordnungsbehörden können als zuständige Behörde für Maßnahmen nach § 28 Infektionsschutzgesetz weitergehende Anordnungen treffen. So können sie beispielsweise laut Coronaschutzverordnung öffentliche Außenbereiche festlegen, in denen die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung besteht, da in diesen Bereichen regelmäßig eine Unterschreitung des Mindestabstands zu erwarten ist, beispielsweise in stark frequentierten Fußgängerzonen. In Kevelaer ist in Planung, das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in der Innenstadt vorzuschreiben. Eine entsprechende Anordnung gibt es aktuell noch nicht.

Alle Regelungen der Coronaschutzverordnung gelten für den öffentlichen Raum, da für die Privatsphäre ein hoher Grundrechtsschutz besteht. Die Mitglieder des Corona-Stabs appellieren somit an die Vernunft der Bürgerinnen und Bürger: „Diese Gefährdungsstufe 2 ist eine deutliche Warnung. Wir empfehlen dringend, die Regelungen auch im privaten Raum zu beachten und beispielsweise die Anzahl der Kontakte zu anderen Personen zu reduzieren. Jetzt ist die Mithilfe jedes Einzelnen erforderlich.“

Die neue Coronaschutzverordnung vom 17. Oktober 2020 ist auf den Seiten des Landes NRW einsehbar. Der Text der Allgemeinverfügung vom 22. Oktober 2020 ist auf der Internetseite des Kreises Kleve hinterlegt (www.kreis-kleve.de – Homepage: Button „Bekanntmachungen“).

„Die Situation ist kein Grund zur Panik, aber ernst zu nehmen“

Bereits am vergangenen Freitag, 16. Oktober 2020, erreichte der Kreis Kleve bei der 7-Tage-Inzidenz einen Wert von über 35, womit im Kreisgebiet die „Gefährdungsstufe 1“ gilt. Es sei ernst, aber man dürfe die Situation nicht dramatisieren, macht Kevelaers Bürgermeister Dominik Pichler deutlich. Dennoch: Anlässlich der aktuellen Entwicklungen und damit einhergehenden neuen Corona-Schutzmaßnahmen tagt am heutigen Dienstag, 20. Oktober 2020, der „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“ in der Wallfahrtsstadt. Denn vor allem eines sei wichtig, so Pichler: „So langsam aber sicher müssen wir gucken, dass uns die Dinge nicht entgleiten.“ Früh genug die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen sei sinnvoller, als einen unkontrollierbaren Anstieg der Infektionszahlen abzuwarten.

In Kevelaer kann es schon bald an hoch frequentierten öffentlichen Plätzen in der Innenstadt eine Maskenpflicht geben. Eine entsprechende Allgemeinverfügung wird aktuell geprüft. Bereits jetzt geltende Änderungen sind aufgrund des 7-Tage-Inzidenzwertes über 35 eine Maskenpflicht bei öffentlichen Veranstaltungen in geschlossenen Räumen auch am Platz sowie bei Sportveranstaltungen. Außerdem dürfen im öffentlichen Raum nur noch Veranstaltungen aus herausragendem Anlass mit bis zu 25 Personen stattfinden. „Im privaten Raum gibt es aktuell keine Einschränkungen“, erklärt Ordnungsamtschef Ludger Holla. Dieser Raum umfasst die eigene Wohnung, Nebengebäude, den Garten und das eigene Grundstück. Dennoch sei es dringend zu empfehlen, sich auch im privaten Rahmen mit großen Feierlichkeiten zurückzuhalten.

Holla kündigt für die kommende Zeit verschärfte Kontrollen an. „Wir werden die Personalkapazitäten beim Ordnungsamt hochfahren.“ Aus anderen Verwaltungsbereichen werde man Mitarbeiter abziehen. „Ich gehe davon aus, dass wir acht bis zehn zusätzliche Personen brauchen.“ Im Zuge dieser Ankündigung bittet Holla die Bürger außerdem um Verständnis. Das Ordnungsamt sei seit März sieben Tage in der Woche aktiv. Da könne es vorkommen, dass eine sofortige Erreichbarkeit bei Beschwerden nicht immer gewährleistet sei.

Das Dunkelfeld wird eingegrenzt

Am gestrigen Montag, 19. Oktober 2020, waren in Kevelaer sieben Corona-Infizierte bestätigt, die 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve lag bei 41,3. Zum Vergleich: Vor einem Monat, am 18. September, lag die 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve noch bei 6,7. Zu beachten ist, dass die aktuellen Werte aufgrund einer deutlich erhöhten Menge an Testungen nicht mit Werten aus dem Frühjahr zu vergleichen sind. Allerdings seien sie sehr wohl mit den Werten des Sommers vergleichbar, verdeutlicht Pichler. „Wir haben einen erheblichen Anstieg, der nicht durch eine Mehrtestung zu erklären ist.“ Denn auch im Sommer sei viel mehr getestet worden als noch im Frühjahr – allerdings mit weniger positiven Ergebnissen als aktuell. Ein positiver Effekt der erhöhten Menge an Tests sei, „dass wir das Dunkelfeld erheblich eingegrenzt haben.“ „Die Situation ist kein Grund zur Panik, aber ernst zu nehmen“, macht Pichler deutlich und appelliert an die Bürger, sich weiterhin an die geltenden Regeln zu halten.

Bereits jetzt wirken sich die steigenden Infektionszahlen auf Veranstaltungen in Kevelaer aus. Die städtische Theaterreihe ist bis zum 31. Dezember 2020 ausgesetzt. Auch die Durchführung des Kevelaerer Marketingpreises steht aktuell auf der Kippe. Pichler kündigt an, dass die Veranstaltung unter Umständen online durchgeführt werden soll. Weitere Einschränkungen sind aktuell noch nicht zu verzeichnen, könnten sich allerdings ergeben, wenn die Infektionen im Kreis Kleve weiter steigen. Es sei davon auszugehen, dass wir bei der 7-Tage-Inzidenz die Marke von 50 bald erreichen werden, meint Pichler angesichts der aktuellen Entwicklungen. Daraus resultieren könnten unter anderem Einschränkungen in der Gastronomie in Form einer Sperrstunde sowie Einschränkungen im Veranstaltungsbereich, im Sport oder auf Spielplätzen, erklärt Holla. Das sei allerdings aktuell noch nicht festzulegen – und vor allem nicht wünschenswert, ergänzt Pichler. Niemand wolle erneute stärkere Einschränkung. Um die Verbreitung des Virus einzudämmen sei aktuell vor allem wichtig, dass sich alle Bürger an die geltenden Maßnahmen halten.

Besinnliche Weihnachtszeit?

Wie besinnlich sich die diesjährige Vorweihnachtszeit unter Pandemie-Bedingungen gestalten wird, kann wohl kaum jemand ahnen. Für Kevelaer gibt es aktuell noch Hoffnung auf einen Advents- und Krippenmarkt unter Corona-Bedingungen. Ein Hygienekonzept der Veranstalter liege bereits vor, erklärte Holla. „Es scheint aktuell durchführbar“ – vor allem mit Blick auf streng geregelte Zugangskontrollen. Das Hauptaugenmerk liegt hier, der Dynamik der Situation geschuldet, auf dem Wörtchen ‚aktuell‘. „Ich denke, wenn wir eine Inzidenz von 50 erreichen, wird das nicht mehr funktionieren“, sagt Pichler. „Irgendwo stößt man an Grenzen – auch der Plausibelmachungen.“ Die Möglichkeiten der Durchführung des Marktes, der Ende November starten soll, muss von den Verantwortlichen mit Betrachtung der Entwicklungen immer wieder neu bewertet werden. „Dinge, die möglich sind, wollen wir auch möglich machen“, sagt Pichler. „Aber wir wollen auch nicht als Hotspot in die Geschichte eingehen.“