Beiträge

Gemeinsam der großen Aufgabe stellen

Weihbischof Rolf Lohmann, im Bistum Münster zuständig für die Regionen Niederrhein und Recklinghausen, hat in Fulda seine Unterstützung für die Klimademonstrationen bekräftigt. Während der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) nahm er zu dem Thema Stellung.

Lohmann ist bei der DBK Vorsitzender der Arbeitsgruppe für ökologische Fragen der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen. Zuletzt hatte der Weihbischof zum Beginn einer „Fridays for Future“-Demonstration im niederrheinischen Kleve gesprochen.

„Ich finde es gut, dass in diesen Tagen junge Menschen und inzwischen auch nicht mehr ganz so junge Menschen auf die Straße gehen und sich friedlich für Klima- und Umweltschutz ein-setzen. Als Kirche haben wir diese Themen bereits seit Jahrzehnten mit angetrieben. Die Klimademonstrationen haben es nun geschafft, sie in der Mitte der Gesellschaft zu veran-kern. Dieses Engagement für die Schöpfung hat unsere Anerkennung verdient“, erklärte Lohmann in Fulda und verwies auf Papst Franziskus. Der habe gesagt, dass man den jungen Menschen „echte Antworten, nicht leere Worte schulde“.

Es sei ihm wichtig, sagte Lohmann, „dass wir dialogfähig bleiben und alle Teile der Gesellschaft im Blick behalten. Wir müssen uns die Fähigkeit zum Kompromiss bewahren und die Bedürfnisse des anderen wahrnehmen. Klimaschutz darf unsere Gesellschaft nicht spalten, sondern wir müssen uns gemeinsam dieser großen Aufgabe stellen und den gefährlichen Klimawandel bekämpfen.“

Auch die Bischofskonferenz habe sich in den vergangenen Monaten und Jahren immer wie-der mit dem Klima- und Umweltschutz beschäftigt, erinnerte der Umweltbischof. Die Kirche habe als große gesellschaftliche Institution erhebliche Wirkungsmöglichkeiten, wenn sie in den Diözesen selbst klima- und umweltverträglich wirtschaftet und ein verstärktes Schöp-fungsbewusstsein vermittelt. Dazu wurden von der DBK bereits konkrete Handlungsempfeh-lungen herausgegeben. In spätestens zwei Jahren, kündigte der Weihbischof an, solle ein Bericht darüber vorgelegt werden, wie es um die Nachhaltigkeit in den Bistümern bestellt ist.

Weihbischof Lohmann besichtigt Gradierwerk

Bei einer Baustellenführung mit Bürgermeister Dr. Dominik Pichler atmet Weihbischof Rolf Lohmann erstmals die salzhaltige Brise vom Niederrhein.
Das Gradierwerk im Solegarten St. Jakob ist nicht nur architektonisch ein echter Hingucker, sondern schafft auch durch seine Form als Muschel einen Brückenschlag zum Kernthema Kevelaers.
Stolz zeigten Projektmitarbeiter gemeinsam mit dem Bürgermeister und dem Wirtschaftsförderer der Wallfahrtsstadt die Fortschritte im Solegarten St. Jakob. Dabei führte der Weg auch in den Innenbereich des Gradierwerks. Ausnahmsweise ging es hoch hinaus auf den Wandelgang. Dieser ist in neun Meter Höhe beim Kevelaerer Gradierwerk nur zu Wartungszwecken begehbar und daher nicht öffentlich zugänglich. Die solehaltige kühle Luft ist überall spürbar.
Weihbischof Lohmann erinnert sich an viele Details aus der Projektplanung auf der Hüls, die er jetzt in der Umsetzungsphase sehen konnte. Er ist beeindruckt von dem Bauwerk und freut sich auf die weiteren Elemente, die im Solegarten St. Jakob jetzt entstehen.