„Ein kleiner Trost für den nicht stattfindenden Martinszug“
Auch der große Kevelaerer St. Martinszug fiel in diesem Jahr der Corona-Pandemie zum Opfer. Wenngleich viele Fenster in der Wallfahrtsstadt mit Laternen geschmückt waren – ein Ersatz für das gewohnte Lichtermeer auf dem Peter-Plümpe-Platz war das sicherlich nicht. Einen „kleinen Trost“ hatte sich die Stadt Kevelaer daher für die Bürgerinnen und Bürger einfallen lassen. So erstrahlte das neue Rathaus am Dienstagabend in bunten Farben – pulsierende Elemente wechselten mit einem rot leuchtenden Herz. Auch das alte Rathaus wurde in die Show eingebunden.
Die Idee zu der Installation sei in ihrem Team aufgekommen, erzählte Verena Rohde, Leiterin des Bereichs „Tourismus und Kultur“ der Wallfahrtsstadt. Die Techniker des Konzert- und Bühnenhauses, Matthis Zellmann und Simon Boetselaars, hätten das Vorhaben umgesetzt. „Die haben einiges auf der Pfanne“, fand Rohde charmante Lobesworte. Sie zeigte sich beeindruckt, in welch kurzer Zeit die beiden Stadtmitarbeiter das Projekt umgesetzt haben. Eine Ankündigung habe es bewusst nicht gegeben, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Rohde hofft, denjenigen, die die Lichtshow verfolgt haben, mit ihrem Team „eine kleine, bunte Freude in dieser Zeit“ bereitet zu haben.