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Polizei warnt vor Betrugsanrufen in Kevelaer

Die Polizei erreichen aktuell vermehrt Meldungen zu betrügerischen Anrufen im Raum Kevelaer und Goch: Die Anrufer*innen geben sich als Mitarbeiter*innen des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums oder der Katholischen Karl-Leisner-Stiftung aus. Sie behaupten zum Beispiel, ein/e Angehörige/r wäre in einem der Krankenhäuser aufgenommen worden und nun wären noch offene Rechnungen für die Behandlungen zu begleichen. Am Telefon bitten die Anrufer*innen darum, zur Bank zu gehen und einen entsprechenden Bargeldbetrag abzuheben. Die Betrüger*innen kündigen dann an, jemand würde bei den Angerufenen vorbeikommen und das Geld abholen. In einigen Fällen wurde darum gebeten, eine Tasche für den angeblichen kranken Angehörigen zu packen.

Die Polizei weist nun darauf hin, dass das Klinikum aus den oben genannten Gründen nicht anruft. Es handelt sich hierbei um Betrugsversuche. Die Polizei rät daher: „Sollten Sie einen ähnlichen Anruf erhalten, legen Sie einfach auf und geben Sie keine persönlichen Informationen am Telefon preis. Im Verdachtsfall wählen Sie den Polizeinotruf unter 110.”

Luftbild vom Marienhospital Kevelaer (Foto: Klinikum)

Besucherstopp im Katholischen Karl-Leisner-Klinikum

Die Zahl der Corona-Infektionen steigt auch im Kreis Kleve stark an. Um die Gesundheit von Patienten und Mitarbeitern bestmöglich zu schützen, schränkt das Katholische Karl-Leisner-Klinikum deshalb in Absprache mit dem Gesundheitsamt des Kreises Kleve die Besuchsmöglichkeiten für seine Krankenhäuser ein. Die Behandlung ambulanter und stationärer Patienten ist weiterhin ohne Einschränkungen gewährleistet.

Im Marienhospital Kevelaer, St.-Antonius-Hospital Kleve und im Wilhelm-Anton-Hospital Goch sind ab Freitag, 23. Oktober 2020, keine Patientenbesuche mehr möglich.

Ausnahmen sind der Besuch schwerstkranker Patienten, der Besuch von Kindern (Absprachen erforderlich) und Geburten (Väter). Das St. Nikolaus-Hospital Kalkar ermöglicht als einziges Haus des Klinikums weiterhin individuelle Besuchsregelungen (Absprache erforderlich). Dringend benötigte persönliche Gegenstände wie Wechselkleidung oder Toilettenartikel können für Patienten in den Empfangsbereichen der Krankenhäuser abgegeben werden.

Die Behandlung ambulanter und stationärer Patienten ist in allen Krankenhäusern des Klinikums weiterhin ohne Einschränkungen gewährleistet. Patienten werden gebeten, sich jeweils am Empfang der Krankenhäuser zu melden. Das gilt auch für Patienten der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im St.-Antonius-Hospital Kleve.

Posten wird neu besetzt

Im Marienhospital Kevelaer gibt es einen Chefarztwechsel: Dr. Detlef Attig (65), leitender Arzt der Klinik für Allgemeinchirurgie, Koloproktologie und minimalinvasive Chirurgie, geht Ende Februar 2020 in den Ruhestand. Für ihn übernimmt Dr. Frank P. Müller (57), bereits seit April 2019 Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und spezielle Viszeralchirurgie im Wilhelm-Anton-Hospital Goch. „Dr. Attig hat die chirurgische Versorgung im Marienhospital gemeinsam mit seinem hochqualifizierten Team in den vergangenen zehn Jahren maßgeblich geprägt“, so Holger Hagemann, Geschäftsführer des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums.

Zu den am häufigsten behandelten Leiden der chirurgischen Klinik im Marienhospital zählen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, des Enddarms und der Schilddrüse sowie Leisten-, Bauchdecken- und Narbenbrüche (Hernienchirurgie). Patienten profitieren dabei von den großen Fortschritten auf dem Gebiet der minimalinvasiven Chirurgie: Viele der Operationen werden mit kleinen Schnitten durchgeführt.

Zwei Kliniken geleitet

Holger Hagemann: „Mit Dr. Müller übernimmt nicht nur ein erfahrener Operateur, sondern auch ein Organisationstalent.“ Als Chefarzt hatte der international anerkannte Spezialist bis 2019 im Ruhrgebiet zwei Kliniken standortübergreifend geleitet. Er gehört zu Deutschlands Top-Medizinern im Bereich „Hernienchirurgie“. Das Magazin „Focus Gesundheit“ listet ihn Jahr für Jahr in seiner Ärzteliste.

„Schubladendenken gibt es für mich nicht. Die Zusammenarbeit in interdisziplinären Teams ist für den Erfolg unserer Medizin essenziell“, erklärt Müller. Seine medizinischen Schwerpunkte sind die onkologische, minimal-invasive und endokrine Chirurgie sowie die Proktologie. Auch die Chirurgie der Bauchspeicheldrüse und der Speiseröhre gewinnt durch den Experten regional an Bedeutung: Als Teil des interdisziplinären onkologischen Zentrums am Wilhelm-Anton-Hospital Goch konnten Müller und sein Team die Mindestmengen in der Pankreas- und Ösophaguschirurgie im vergangenen Jahr übertreffen. Von dieser Expertise sollen auch die Patienten des Marienhospitals in Kevelaer zukünftig profitieren können.

Mehr als 6.000 Patienten im Jahr 2019

Die Klinik für Kardiologie und Nephrologie des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums ist weiter auf Wachstumskurs. Mehr als 6.000 Patienten werden im Jahr 2019 im St.-Antonius-Hospital Kleve und im Marienhospital Kevelaer betreut, teilt das Klinikum in einer Pressemitteilung mit. Das bedeute ein Wachstum von etwa 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Damit sind wir eine der größten kardiologischen Fachabteilungen in Nordrhein-Westfalen“, so Chefarzt Dr. Norbert Bayer. „Die Größe hat für unsere Patienten einen entscheidenden Vorteil: Unsere Spezialisten sind in der Lage, sämtliche Erkrankungen des Herzens zu diagnostizieren und zu behandeln.“

Das Katholische Karl-Leisner-Klinikum betreibt in Kleve und in Kevelaer eine vollausgerüstete kardiologische Abteilung mit zwei hochmodernen Herzkatheterlaboren. Das seit 2005 bestehende Herzinfarkt-Netzwerk Niederrhein der Klinik mit dem Rettungsdienst hat dazu geführt, dass die Überlebenschancen von Patienten mit einem Herzinfarkt deutlich besser sind als im Landesdurchschnitt – vom Eintreffen des Notarztes bis zur Öffnung der verschlossenen Herzkranzarterie vergeht in der Regel weniger als eine Stunde.

Ansprechpartner für nierenkranke Patienten

Aber die Klinik behandelt nicht nur Notfälle: „Die häufigsten Leiden, mit denen Patienten zu uns kommen, sind Durchblutungsstörungen des Herzens, Erkrankungen der Herzklappen, Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck“, so Dr. Norbert Bayer. „Auch für alle nierenkranken Patienten sind wir ein kompetenter Ansprechpartner: Bei einem chronischen Nierenleiden wird das Herz-Kreislauf-System fast immer in Mitleidenschaft gezogen.“

Bei der Betreuung steht immer die Sicherheit der Patienten im Vordergrund. Das Risiko wird minimiert, Behandlungen so schonend wie möglich durchgeführt. „Herzkatheter-Untersuchungen werden heute in der Regel nicht mehr über einen Zugang in der Leistengegend, sondern vom Handgelenk aus durchgeführt“, so Bayer. „Das Verfahren wird von den Patienten als deutlich angenehmer erlebt und weist eine äußerst niedrige Komplikationsrate auf.“ Im Katholischen Karl-Leisner-Klinikum profitieren pro Jahr rund 2.500 Patienten von dieser schonenden Methode der Herzkatheter-Untersuchung.

Die Qualität der kardiologischen Versorgung im Katholischen Karl-Leisner-Klinikum ist dabei exzellent: Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) bestätigt per Zertifizierung höchste Qualitätsstandards bei der Versorgung von Herzinfarkten. Die AOK attestiert bei den jährlich veröffentlichten Ergebnissen des Krankenhausnavigators überdurchschnittliche Behandlungsergebnisse.