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Winnekendonker Kinder packen an

Geschäftiges Treiben herrschte rund um das Winnekendonker Denkmal. 38 Mädchen und Jungen des Winnekendonker Sterntaler-Kindergartens gossen mit ihren von zu Hause mitgebrachten Gießkannen Wasser auf die Eisbegonien und Gänseblümchen, um den Blumen und Sträuchern Gutes zu tun.„Die sahen so traurig aus“, drückte der vierjährige Mika das aus, was sicher alle Kinder dachten, als sie sich vom Kindergarten aus auf den Weg zum Denkmal machten.

Heimatverein „Ons Derp“ bekommt Hilfe

Die Aktion war ein voller Erfolg für die Blumen: „Die waren fröhlich, weil sie Wasser bekommen haben“, lachte die fünfjährige Emma, die genauso engagiert war wie die anderen Kinder. An dem Gießwagen des Heimatvereins „Ons Derp“ füllten die Kinder die Kannen mit Wasser über einen Schlauch auf.
Heinz Aben und Peter Siebers, die regelmäßig montags, mittwochs und freitags mit ihrem 200-Liter-Wasserfass-Gießmobil losziehen, um die Bewässerung an den diversen Beeten und Blumenampeln durchzuführen, freuten sich über die jungen Helfer.
„Dass die da so mitziehen“, fand Aben richtig gut.
Björn Küppers war der Elternvertreter, von dem die Initiative für die Umsetzung dieser Aktion ausging. Seine Söhne Joshua und Alexander waren auch eifrig mit dabei.
„Ich hatte einen Artikel gelesen, wo es um Kevelaer ging, dass man da mal was tun könnte. Daraufhin bin ich direkt auf den Sterntaler-Kindergarten zugegangen und habe bei der Stadt angerufen.“
Dort habe man ihm bedeutet, dass der Heimatverein dafür zuständig sei, weil die Stadt für die Bewässerung nur zweieinhalb Stellen zur Verfügung habe. Er rief direkt beim stellvertretenden Vorsitzenden des Heimatvereins, Hansgerd Kronenberg, an. „Am Freitag angerufen, am Montag getroffen, am Dienstag das „Go“ und heute in Aktion getreten“, freute sich Küppers über die Unkompliziertheit der ganzen Veranstaltung.
„Die Kids nehmen für sich da eine ganze Menge mit“, war er sich sicher.
„Das sollte schnell passieren, das ist schnell passiert“, hatte sich Kronenberg direkt gefreut und sich gerne sofort bereit erklärt, das Ganze in Gang zu bringen.
Das zeuge von der guten Zusammenarbeit des Heimatvereins mit den Institutionen und davon, dass sich der Heimatverein um die Bewässerung der öffentlichen Blumenbeete und Ampeln bemühe.

Natur miteinbeziehen

Man habe gerade das Thema Natur – von Regenwürmern bis zur Raupe Nimmersatt – im Kindergarten besprochen, erzählte die stellvertretende „Sterntaler“-Leiterin Monika Vogts. Und zuletzt hätten die Kinder Blumen zur Pflege in kleinen Töpfen mit nach Hause genommen. Man könne die Bedeutung der Natur „gerade jetzt mit dem Wetter den Kindern gut nahebringen.“
Die Aktion soll nicht die letzte ihrer Art gewesen sein. „Wir wollen das eventuell in zwei Wochen wiederholen – dann kriegen die Kinder auch ein leckeres Eis zur Belohnung“, versprach Heinz Aben. Man wolle zudem auch an den anderen Kindergärten wie St. Urbaunus einmal vorbeifahren und nachfragen, ob nicht auch da ein Interesse bestehe, der Natur in so einem heißen Sommer, wie wir ihn dieses Jahr haben, etwas Gutes zu tun.