Zwischenbilanz zu den „Zwischen-Zeiten“

Seit Mai 2018 hat sich in Kevelaer ein monatlicher Abendgottesdienst namens „Zwischen-Zeiten“ etabliert, der inzwischen auch Menschen von auswärts veranlasst, dazu nach Kevelaer zu kommen.

Jeder Gottesdienstteilnehmer wird zunächst von einem Team begrüßt, zieht eine Bibelstelle und erhält eine Kerze als Symbol für jene, für die man betet und die später am Altar entzündet wird.  Betritt man die Beichtkapelle, wird man mit meditativer Musik empfangen. Besonders sind auch die inhaltlichen Gestaltungsmittel: Lobpreismusik mittels Keyboard und Gitarre, vorgetragen von Viktor Fischer-Emmerich und Simeon Enders, in jedem Gottesdienst gibt je eine andere Person ein Glaubenszeugnis oder einen geistlichen Impuls. „Ziel ist es“, so Kaplan Schwerhoff, „die Menschen wieder neu mit Jesus zu verbinden. Wir wollen ihnen die Möglichkeit geben, ihren Glauben zu stärken und Jesus im Gebet zu begegnen.“

Der Heiligen Messe schließen sich die Eucharistische Anbetung an, während der es die Möglichkeit gibt, durch Gebetsteams für sich und seine Anliegen beten zu lassen – ein Angebot, das es im normalen Pfarrleben sonst nicht gibt und das in den Zwischen-Zeiten auch sehr gut und gerne angenommen wurde.

Einladung am Ausgang

Am Ausgang der Kapelle verteilt dann Rüdiger Enders ein Einladungskärtchen mit der Bitte, das nächste Mal Nachbarn und Freunde mitzubringen. Schwerhoff fasst es so zusammen: „Wir wollen die Menschen einladen neu zu entdecken, was es heißt, Getaufte zu sein, Christ zu sein.“

Kaplan Christoph Schwerhoff hat Anfang des Jahres gemeinsam mit Viktor Fischer-Emmerich und Rüdiger Enders dieses Angebot aus der Taufe gehoben, um Menschen zu erreichen, die eine vertiefte Glaubensbeziehung zu Christus in seiner Kirche suchen, aber darüber hinaus auch für jene, die üblicherweise den Weg zum Gottesdienst nicht mehr regelmäßig finden. Es gelingt, so sehen es die drei, einen Raum der Begegnung mit Gott und untereinander zu schaffen, der in dieser Form in Kevelaer einzigartig ist. Und so wundert es auch nicht, dass Menschen auch von auswärts gerne dafür nach Kevelaer reisen und auch ihre Bekannten mitbringen. Priester aus anderen Gemeinden haben sich daran auch schon beteiligt und finden, es sei ein gutes Beispiel dafür, Menschen für den persönlich gelebten Glauben zu begeistern. „Es waren schon Menschen aus Wuppertal, Düsseldorf oder Lüdinghausen mit dabei und sie wollen wieder kommen. Das freut uns sehr“, so Schwerhoff.

Am Mittwoch, 3. Oktober, findet der für dieses Jahr letzte Gottesdienst dieser Art statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind. Nach der Hl. Messe soll mit den Teilnehmern des Gottesdienstes darüber geredet werden, was sie sich wünschen auf dem Weg einer lebendigen Glaubensbeziehung zum Herrn, um dann zu überlegen, wie es weitergehen soll – was dieser Offerte folgen wird.