Zwischen Holzkarussell und heiligem Nikolaus

Wie jedes Jahr fand am ersten Adventswochenende der Winnekendonker Adventsmarkt statt. Ein Markt, der weit bis ins Ruhrgebiet bekannt ist und auch Menschen aus Duisburg, Oberhausen und anderen Städten anzieht. Veranstalter ist der Heimatverein „Ons Derp“ Winnekendonk e.V., der besonders stolz darauf ist, dass 60 ehrenamtliche Helfer für Planung, Organisation und Durchführung bereitstehen, um im Zentrum des Dorfes und in der Öffentlichen Begegnungsstätte dieses Event zu ermöglichen.
In Winnekendonk gab es noch nicht, so wie es in den Medien gezeigt wurde, besondere Maßnahmen zur Gefahrenabwehr eines Anschlages, wie in den Weg gestellte Betonsperren. Eine „Sicherung“ hatten die Winnekendonker jedoch auch eingerichtet. Zwei lebensgroße Nussknacker, hergestellt vom Ehrenvorsitzenden und ehemaligen Festkettenträger Norbert Heistrüvers, standen am Eingangsbogen des Adventsmarktes Wache.
Für den Stamm der Bäume, die im zweiten Jahr anstelle der gefällten Kastanien auf dem Marktplatz stehen, hatte Ons Derp in eine Beleuchtung investiert und mit einem Drechsler- und Essig-und Öl-Stand waren zwei neue Aussteller dazugekommen. Ein Holzkarussell für Kinder drehte zu Weihnachtsklängen seine Runden, und auch der heilige Nikolaus verteilte in Begleitung des schwarz gekleideten Knecht Ruprecht über 250 Tüten an die Kinder.
Für musikalische Live-Beiträge sorgten die Kinder und die Erzieherinnen des St.-Urbanus- Kindergartens mit ihrer Einrichtungsleitung, Daniel Stenmans. Aber nicht nur die Kinder waren zum Singen aufgefordert, damit die Eltern und andere Besucher des Adventmarkts kräftig mitsingen konnten, wurden Liederblätter verteilt. Auch Karl Timmermann kam nach Winnekendonk und erfreute die Gäste mit seinen Liedern.
In der Öffentlichen Begegnungsstätte gab es eine Cafeteria mit Kuchenspenden und Waffeln, und als Angebot Krippen, Schwibbögen, den Heimatkalender und den Winnekendonker Heimatbrief.
Ortsvorsteher Hansgerd Kronenberg und Rüdiger Göbel, Präsident der Geselligen Vereine Winnekendonk ließen es sich nicht nehmen, Lose für die Tombola zu verkaufen.
In den liebevoll dekorierten Buden auf dem Marktplatz konnte jeder etwas zu Weihnachten finden. Ob Besteck-, Kunstharz- oder Betonkunst, Plätzchen, Holz-Nikoläuse, Honigartikel, Adventsgestecke, Stoffe oder Strickware, das Angebot war hochwertig und breit gefächert. Und wer seinen Einkaufsbummel über den Platz abgeschlossen hatte, der konnte sich mit Glühwein oder Honigpunsch wieder aufwärmen oder mit Gulaschsuppe, Crêpes, Bratwurst und Reibekuchen seinen Hunger stillen.