Bald könnten auch die Herren I des KSV vorzeitig aufsteigen

Zweite Mannschaft sichert sich den Aufstieg

KSV II nach dem gesicherten Aufstieg (v.l.): Mats Herbe, Jan Eyll, Benedikt Burau, Janik Janßen, Bogdan Belyi, Marco Bergers, André Ophey, Tobias Reuters, Szymon Marcjan (es fehlen: Peter Herbe, Sven Herbe und Jos Czeranka). Foto: privat

KSV II nach dem gesicherten Aufstieg (v.l.): Mats Herbe, Jan Eyll, Benedikt Burau, Janik Janßen, Bogdan Belyi, Marco Bergers, André Ophey, Tobias Reuters, Szymon Marcjan (es fehlen: Peter Herbe, Sven Herbe und Jos Czeranka). Foto: privat

Am vergangenen Wochenende, 11. und 12. Februar 2023, standen für die Volleyballmannschaften aus Kevelaer wieder ereignisreiche Tage an. Für die zweite Herrenmannschaft ging‘s gegen Geldern um den vorzeitigen Aufstieg.

Die Damen des KSV machten den Auftakt. Gegen den Tabellenzweiten, VC Eintracht Geldern IV, gab es für Kevelaer allerdings nur die erwartete 0:3 Niederlage zu verzeichnen.

Die Damen von Trainer Alessandro Nobbers starteten mit vielen Annahmefehlern und machten es Geldern damit einfach. Vor allem Libera Julika Peters fehlte, die verletzt nur als Co-Trainerin fungierte. Erst zum Ende des Satzes konnten die Kevelaererinnen sich ein wenig besser ins Spiel einfinden. Zu spät allerdings, um das klare 25:9 zu verhindern.

Kevelaer nahm den Schwung aber mit in Satz zwei und konnte zumindest in der Anfangsphase mithalten. Eine Aufschlagserie Gelderns stoppte aber alle Bemühungen des KSV. So ging auch Satz zwei mit 25:14 an den VC Eintracht.

Im dritten Satz kämpften die Damen aufopferungsvoll. An der Überlegenheit Gelderns konnte das aber nichts ändern. Mit 25:16 ging auch dieser Satz an die Gegnerinnen.

Trainer Alessandro Nobbers weiß, dass insbesondere die Annahme und auch das Angriffspiel verbessert werden muss, möchte man auch solche Gegnerinnen in Verlegenheit bringen.

Vorzeitiger Aufstieg

Weiter ging es mit der zweiten Herrenmannschaft. Ohne den verhinderten Trainer und Zuspieler Peter Herbe musste der KSV gegen den TV Geldern antreten. Der verletzte Szymon Marcjan übernahm die Trainerfunktion und Janik Janßen durfte sich erstmals als Zuspieler beweisen. Aber auch in dieser Konstellation hatte der KSV II keine großen Probleme gegen den Tabellenvorletzten der Bezirksliga. Mit dem Ukrainer Bogdan Belyi war zudem ein junger Neuzugang im Team des KSV aktiv. Auch wenn Kevelaer in der ungewohnten Formation nicht ganz so souverän auftrat, konnten sie alle drei Sätze gewinnen. Mit 25:21, 25:13 und 25:17 blieb der KSV ohne Satzverlust und machte damit sein Meisterstück. Drei Spieltage vor Saisonende steht die Mannschaft aus Kevelaer als Meister und Aufsteiger in die Landesliga fest.

Im Spiel selbst konnten alle acht mitgereisten Spieler eingesetzt werden. Mannschaftskapitän Marco Bergers war mit dem Spiel und der Leistung seiner Mitspieler sehr zufrieden.

In Krefeld musste der Spitzenreiter der Verbandsliga, die Herren I des KSV, beim Verberger TV antreten. Gegen den Tabellenvorletzten war die Favoritenrolle also eindeutig bei Kevelaer. Umso überraschter waren die Männer von Trainerin Heike Thyssen, dass von Verberg mehr Gegenwehr kam als erwartet. Verberg stand gut im Block und hatte gute Angriffspieler über die Außenpositionen.

So dauerte es zunächst bis zur Mitte des ersten Satzes, bis sich der KSV leicht absetzen konnte. In dieser Phase war es vor allem Mirko Novak mit seinen Angriffen über Diagonal und aus dem Hinterfeld, auf die sich die Kevelaerer Mitspieler verlassen konnten. Mit 25:17 ging Satz eins an den KSV.

Der zweite Satz nahm einen ähnlichen Verlauf. Der KSV konnte sich nicht ausruhen. Der VTV zeigte weiterhin eine ansprechende Leistung. Allerdings war die individuelle Klasse der Kevelaerer eine Nummer zu groß. Marcel Thyssen variierte geschickt im Angriffspiel und so konnte die Mannschaft kontinuierlich einen Vorsprung erspielen. Mit 25:20 ging auch Satz zwei an den KSV.

Im dritten Satz war dann aber der Verberger TV erst einmal in Front. Heike Thyssen zeigte sich dennoch weiterhin zuversichtlich und wechselte, trotz leichtem Rückstand, auf der Mittelblock- und Außenposition. Beim Stand von 23:22 durfte Janik Janßen aus der zweiten Mannschaft ins Spielgeschehen eingreifen. Das tat er unmittelbar mit einem starken Angriff. Damit verbunden war der erste Spielball. Verberg verkürzte aber nochmal auf 24:24, ehe der KSV den Satz mit 26:24 und damit das Spiel mit 3:0 beendete.

Im kommenden Heimspiel am Samstag, 18. Februar, um 14 Uhr, gegen den Tabellenzweiten von der SG Holzheim kann der KSV den Aufstieg in die Oberliga, drei Spieltage vor Ende der Saison, perfekt machen.

Bezirkspokal

Weiter ging es für die Herrenmannschaften am Sonntag im Bezirkspokal. Als Sieger des Kreispokals hatte sich auch der Bezirksligist vom Kevelaerer SV II dafür qualifiziert und durfte diese Runde ausrichten.

Mit dem Gegner von der Holzheimer SG traf das Team von Trainer Peter Herbe auf einen Ligakonkurrenten der ersten Mannschaft. Die Rollenverteilung war also auf dem Papier eindeutig. Holzheim nutzte allerdings die Pokalspiele auch, um Spieler aus der zweiten Mannschaft einzusetzen. Daher war ein Klassenunterschied nur vereinzelt erkennbar und die zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer bekamen ein spannendes Spiel zu sehen. Obwohl der KSV in allen Sätzen munter auf den Positionen wechselte und allen Spielern Einsatzzeiten gab, war es nach dem Ablegen der Anfangsnervosität ein Spiel auf Augenhöhe.

Der erste Satz ging, nach verpasster Anfangsphase, noch klar mit 25:15 an Holzheim. Die beiden Folgesätze gestalteten sich ausgeglichener. Die SG hatte dennoch das bessere Ende für sich und konnte die Sätze zwei und drei mit 27:25 und 26:24 für sich entscheiden. Sehr stark spielte vor allem Mannschaftskapitän Marco Bergers auf. Sowohl im Angriff als auch mit seinen Sprungaufschlägen konnte er sich den Respekt der Holzheimer erarbeiten. Gerne hätte der KSV II einen oder zwei Sätze mitgenommen, aber mit der Leistung aller Spieler waren Trainer und Publikum mehr als zufrieden.

Nachdem die erste Mannschaft des KSV ihre Reserve angefeuert hatte, mussten auch sie zu ihren ausstehenden Pokalspielen reisen. Im ersten Spiel ging es gegen den Landesligisten MTG Horst. Der Spitzenreiter der Verbandsliga 2 startete dabei nicht gut ins Spiel. Viele Eigenfehler hielten Horst in der Partie. Lediglich mit der Erfahrung und ein wenig Glück wurden die ersten beiden Sätze mit jeweils 25:21 gewonnen. Im dritten Satz konnte sich MTG Horst aber für den Kampfgeist belohnen und auf 1:2 Sätze verkürzen. Auch wenn Heike Thyssen gegen den unterklassigen Gegner nicht immer die beste Sechs ins Rennen schickte, war der Satzverlust im dritten Durchgang nicht eingeplant. Dieser war aber zugleich ein Weckruf für den KSV. Marcel Thyssen hatte zwischenzeitlich das Ruder von Robin Verhoeven übernommen und das Spiel wurde fortan schneller. Die Eigenfehler auf Seiten des KSV nahmen ab. In der Konsequenz war ein deutliches 25:14 und damit der 3:1 Erfolg gesichert.

Weiter ging es dann gegen ART Düsseldorf II. Die Düsseldorfer spielen ebenfalls in der Verbandsliga und mussten sich bisher zweimal deutlich mit 0:3 dem KSV beugen. Auch in diesem Spiel war die Mannschaft aus Kevelaer konzentriert und ließ Düsseldorf keine Chance. Druckvolle Aufschläge, starke Blockarbeit und konsequente Angriffe ließen keinen Zweifel aufkommen, wer als Sieger vom Spielfeld gehen würde. Bei jedem Spieler war eine deutliche Steigerung zum ersten Spiel zu erkennen. Das Ergebnis war entsprechend: Mit 25:20, 25:15 und 25:12 zog der Kevelaerer SV in die Finalrunde des Bezirkspokals ein.

Am Samstag, 22. April, wird der KSV erst auf den Verbandsligisten TB Oberhausen treffen. Im Falle eines Sieges kommt es dann zum Finale gegen einen der Regionalligisten vom Moerser SC oder ART Düsseldorf.