Violeta Popa aus Pfalzdorf stellt bis Ende Mai im KuK-Atelierfenster ihre Tier- und Menschenbilder aus

Zu jedem Lebewesen eine Seele kreieren

Die Pfalzdorferin Violeta Popa stellt bis Ende des Monats im KuK-Atelierfenster ihre Tier-und Menschenbilder aus. Foto: aflo


Dass sie eines Tages mal Malerin werden wurde, wusste Violeta Popa schon sehr früh. „Ich habe schon mit fünf Jahren gesagt, dass ich Künstlerin werden will“, erinnert sich die 1984 im rümänischen Focsani geboren und aufgewachsene Künstlerin. „Das waren mein Leben, meine Seele und mein Ziel.“

Entsprechend entwickelte sich die Tochter einer Grundschullehrerin, die selbst malte, und eines Ingenieurs. Die kleine Violeta ging gern zur Schule, zu Hause wurde viel gelesen. Mit zwölf Jahren fing sie in der fünften Klasse an. „Geh nach draußen, sagte meine Mutter“, erzählt sie. „Aber ich war bei der Malerei.“

Auch ihre Großmutter hatte ein Faible für die Malerei. Die sagte zu ihr: „Studiere Kunst“, weil sie diese Chance in ihrer Jugend nicht hatte. In Popas Heimatstadt gab es eine Universität, wo sie bildende Kunst , Fotografie und Video fünf Jahre lang studieren konnte.

In Sachen Grafik entdeckte sie während des Studiums auch ein Buch mit Arbeiten von Albrecht Dürer: „Er war für mich ein Vorbild.“ Sie malte zumeist Menschen, sehr figurativ. „Ich wollte feine Linien und viel Sensibilität zeigen.“ Zu malen war für die gläubige Katholikin damals schon mehr, als nur den Pinsel zu führen. „Die Kunst ist mein Tor zu Gott“, versichert die 37-Jährige.

Vorbei mit der Malerei

Nachdem sie 2008 ihr Studium beendete, war es dann urplötzlich mit der Malerei vorbei. „Ich wollte alles für die Kunst geben, aber alle waren gegen mich.“ So zumindestens empfand sie die Zweifel ihres Umfeldes daran, ob man davon leben könne. Violeta Popa arbeitete ein paar Monate als lokale TV-Report…