Yoshi Yamauchi und ihr Werk als Malerin

Mit einer Einzelausstellung unter dem Titel LEBENsLINIEN würdigt die wort.werk-Galerie in Kevelaer das Werk der Malerin Yoshi Yamauchi, die kürzlich das 80. Lebensjahr vollendet hat. Von ihrem Geburtsort in Japan führte der Weg der international in Ausstellungen und Sammlungen vertretenen Künstlerin über verschiedene Schaffensperioden bis an den Niederrhein, wo sie schließlich in Kevelaer vor vielen Jahren ihre zweite Heimat fand.

In Tokio studierte Yoshi Yamauchi zunächst Öl- und Freskomalerei sowie Mosaikgestaltung. Sie war an bedeutenden Architekturprojekten beteiligt, darunter Mosaike für das Olympiastadion in Tokio und für die Verkündigungskirche in Nazareth. Sie wirkte einige Jahre in Venedig und trat schließlich 1974 eine Stelle als Glasmalerin bei der Firma Derix an. Während dieser Zeit und noch verstärkt nach ihrer Pensionierung 1999 schuf sie eigene Werke, die im In- und Ausland zu sehen waren.

Als Glaskünstlerin ist Yoshi Yamauchi weithin bekannt. Nachdem dieser Aspekt ihres Schaffens bereits im Fokus einer früheren Präsentation in der wort.werk-Galerie an der Busmannstraße gestanden hat, liegt der Akzent nun auf ihrem Werk als Malerin. So dürfte die Einzelausstellung vom 23. August 2019 bis Ende September selbst für Kenner der Kevelaerer Kunstszene noch die eine oder andere Entdeckung bereithalten.

Zur Vernissage am Freitag, 23. August 2019, ab 19 Uhr, gestalten Wies Kuyers und Rainer Heeke eine Collage aus Texten und Tönen über Leben und Werk der Künstlerin und ihren Weg von Japan nach Kevelaer.