Wohngruppe der Lebenshilfe ausgebrannt – Erheblicher Sachschaden
Die Wohngruppe der Lebenshilfe ausgebrannt. Alle Bewohner konnten das Haus unverletzt verlassen.
Großer Einsatz der Hilfskräfte verhinderte Schlimmeres. Zwei Löschzüge aus Kevelaer und Twisteden, fünf Löschfahrzeuge, ein Gelenkmastwagen, ein Einsatzleitfahrzeug und insgesamt 62 Einsatzkräfte bekämpften am frühen Samstagabend, 14.5.2016 einen Hausbrand in der Koxheidestraße 100. Weiterhin waren Rettungs- und Notarztwagen, Ordnungsamt und Polizei im Einsatz.
Der Brand war in der Küche der Wohngruppe der Lebenshilfe ausgebrochen, nachdem sich Fett entzündet hatte. In der Einrichtung leben zur Zeit drei junge Erwachsene in einer Gemeinschaft, die stundenweise von Personal betreut wird. Zur Zeit des Brandausbruchs waren die Bewohner alleine im Haus. Alle Personen konnten sich ohne Verletzungen aus dem Haus retten.
Ein Nachbar hatte noch versucht den Brand mit einer Decke zu ersticken, da aber bereits die Dunstabzugshaube Feuer gefangen hatte und ihm die Flammen entgegenschlugen, musste er den Löschversuch unterlassen.
Aus dem sich direkt anschließenden Nachbarhaus wurde ein älteres Ehepaar evakuiert. Die Bewohner eines anderen Nachbarhauses waren nicht Zuhause und kamen erst hinzu, als die Feuerwehr bereits im vollen Löscheinsatz war. Der Brand weitete sich aus und schloss den Dachstuhl des Bungalow ein. Um zu verhindern, dass sich dort das Feuer weiter ausbreiten konnte, musste der Dachstuhl mit einer Motorsäge geöffnet werden. Die Einsatzkräfte waren mit schwerem Atemgerät ausgestattet, da es zu einer massiven Rauchentwicklung kam. Eine Person musste ins Krankenhaus gebracht werden, da die Aufregung ihr derart zusetzte, dass sie eine heftige körperliche Reaktion zeigte.
Der durch den Brand entstandene Sachschaden ist erheblich, sodass das Haus auf längere Zeit nicht bewohnbar sein wird. Die Bewohner wurden von ihren Angehörigen nach Hause geholt. Die Leitung der Lebenshilfe (neben zwei Mitarbeitern war auch der Geschäftsführer Günter Voß an den Brandort geeilt) wird in den nächsten Tagen nach einer anderen Wohnmöglichkeit suchen.
Die schnelle und professionelle Hilfe der freiwilligen Feuerwehr ist es zu verdanken, dass es nicht noch zu einem größeren Schaden gekommen ist.
Jörg von der Höh