„Wir brauchen Fachkräfte, um unseren Laden am Laufen zu halten“, sagte NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur vor rund drei Wochen zwar in einem anderen Zusammenhang, doch entsprach dies genau dem, was Wystrach-Geschäftsführer Wolfgang Wolter bereits im März dieses Jahres beim Spatenstich für eine neue Fertigungshalle sagte: „Wir freuen uns über jede Bewerbung!“ Am Dienstag kamen die Ministerin und der Unternehmer zusammen, um gemeinsam mögliche Lösungsansätze gegen den Fachkräftemangel zu erörtern.

Acht bis zehn neue Mitarbeitende im Monat

Wystrach wächst immens, der Weezer Wasserstoff-Spezialist braucht enorm viel Platz und schafft damit jede Menge neue Arbeitsplätze. Rund acht bis zehn neue Mitarbeitende benötigt das Unternehmen jeden Monat, sagt Wolfgang Wolter: „Von den aktuell 350 Mitarbeitern haben wir 62 im November des vergangenen Jahres für uns begeistern können, und suchen dennoch für dieses Jahr 60 weitere Kollegen und Kolleginnen.“ Durch die rasant wachsende Bedeutung von Wasserstoffantrieben, dem erhöhten Bedarf an Transportcontainern und -tankstellen und der damit steigenden Nachfrage nach Wystrach-Produkten geht der Geschäftsführer davon aus, dass die Belegschaft bis zum Ende dieser Dekade auf rund 500 Arbeitskräfte anwachsen wird.

Doch der Hochlauf des Wasserstoffs am Niederrhein könne nur im Zusammenspiel mit der Politik gelingen, wie auch der vom Bund mit zwei Milliarden Euro geförderte Bau einer Anlage zur grünen Stahlproduktion bei Thyssen Krupp zeigt, meint…