Wildblumenaussaat im Spatzennest

Eine wilde Wiese haben sie schon. Was fehlt, sind die Wildblumen. „Die säen wir jetzt aus“, rufen die Kipkes-Kinder der Städtischen Kindertageseinrichtung Spatzennest in Kevelaer. Auch das Spatzennest erhielt auf Initiative von Horst van Lier und als Spende des Gartencenters Breuer ein Glas der wertvollen Niederrheinischen Wildblumenmischung.

Damit diese in Ruhe wachsen und gedeihen kann, haben sich die Erzieherinnen Melanie Janßen, Heike Rankers, Steffi Feddema, Jenny Möhring und ihre Schützlinge aus der Kipkes-Gruppe einen ganz besonderen Platz ausgesucht. Hinter dem ausgiebig genutzten Spielplatz führt ein kleiner Weg zur besagten wilden Wiese. „Dort haben wir schon ein paar kleinere Flächen freigemacht“, erklärt Melanie Janßen. Voller Eifer marschieren die Wildblumenbeauftragten im Gänsemarsch zur Wiese und verteilen höchst professionell den Samen der Wildblumenmischung. „Ich glaube, wir brauchen noch ein paar zusätzliche Flächen“, stellen die Kinder schon bald fest, greifen flugs zu Harke und Schippe, schaffen sich damit noch eine Freifläche.

Bienen und Hummeln

Nach getaner Arbeit kommt natürlich das Gießen. Denn auch das ist wichtig. „Sonnenschein ist aber auch noch wichtig“, wissen die kleinen Gärtner, „und wenn dann die Blumen wachsen, kommen die Bienen und Hummeln“, fügen sie wissend hinzu. Und mit Bienen kennen sich die Kipkes-Kinder ziemlich gut aus. Denn schon im vergangenen Jahr beschäftigten sich die Kipkes-Kinder speziell mit den Aufgaben der Bienen. „Das Interesse an Bienen kam von den Kindern selbst“, erinnert sich Jenny Möhring. Denn eigentlich wollten die Erzieherinnen nur erklären, dass man nicht in Panik geraten muss, nur weil eine Biene umhersummt.

Warum das so ist, wollten die Kinder dann aber doch schon etwas näher erläutert haben. „Wir haben dann daraus ein umfangreiches Projekt gemacht, den Kindern Nützlichkeit und Wichtigkeit der Bienen und Insekten erklärt“, führt Jenny Möhring weiter aus. Zum Abschluss des eingeforderten Projekts durften die „Kipkes“ dem Hobby-Imker Willi Hornbergs über die Schulter schauen, ihn sogar tatkräftig beim Honigschleudern unterstützen und vom süßen Erzeugnis naschen. Jetzt warten die Kipkes-Gartenkinder gespannt darauf, was sich auf ihrer wilden Wiese tut. Wir vom Kevelaerer Blatt natürlich auch. Wir werden Sie, liebe Leserinnen und Leser, auf dem Laufenden halten.