In Kevelaer gibt es weiterhin keine Hotspots, die Inzidenz ist gestiegen

Wieder mehr Neuinfektionen über Ostern gemeldet

Eine Übersicht über die Corona-Neuinfektionen in Kevelaer und im Kreis Kleve. Grafik: Stadt Kevelaer

Einige Tage lang lag Kevelaer bei seiner 7-Tage-Inzidenz bei einem Wert um 50. Nachdem über die Osterfeiertage wieder einige Neuinfektionen gemeldet wurden, liegt der Wert am heutigen Dienstag, 6. April 2021, bei 86,2 (25 Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage). Schwankungen hat es in der Vergangenheit immer mal wieder gegeben. Aufgrund der geringen Einwohnerzahl als Bezugsgröße reichen in Kevelaer schon einige wenige Infektionen aus, damit der Inzidenzwert recht stark ansteigt. Bei der Stadtverwaltung hat man das Geschehen im Blick und wartet nun ab, ob vermehrte Zusammenkünfte über die Feiertage in den kommenden Tagen zu einem weiteren Anstieg führen. 

Vor den Ferien war das Infektionsgeschehen in den Kevelaerer Schulen unauffällig, erklärt Ordnungsamtsleiter Ludger Holla. Hin und wieder sei mal ein/e Schüler*in positiv auf Corona getestet worden, was aber durch gut funktionierende Hygienekonzepte keine schwerwiegenden Folgen für den Schulbetrieb hatte. Für die Schulen seien nun weitere Lieferungen an Corona-Tests eingetroffen, erklärt Bürgermeister Dr. Dominik Pichler. So könne es nach den Ferien in allen Schulen – auch an Grundschulen – mit den Testungen weiter- bzw. losgehen. Auch das Geschehen in den Kevelaerer Kitas zeigt sich weiterhin unauffällig, berichtet die Stadtverwaltung. Derzeit sei lediglich eine Gruppe des Kindergartens Spatzennest aufgrund eines Indexfalls in Quarantäne.

„Brücken-Lockdown“ á la Armin Laschet?

Auch für die Verwaltung bleibt zunächst abzuwarten, wie es nun weitergeht. Die Hoffnung, dass der Kreis Kleve demnächst zur sogenannten Modellregion werden könnte (das KB berichtete), geht derzeit gen Null. Auch bei den Prognosen hinsichtlich weiterer Lockerungen sind Pichler und Holla verhalten. „Wir sind sehr vorsichtig, nachdem wir am Wochenende Herrn Laschet gehört haben, der ein neues Wort erfunden hat“, sagt Pichler und spielt auf NRW-Ministerpräsident Armin Laschets Idee eines „Brücken-Lockdown“ an. „An der Stelle sind wir mit Prognosen sehr vorsichtig“, gesteht Pichler.

Dass es bei den Bürger*innen durch immer wieder auftretende neue Regelungen teilweise zu Verwirrung kommt, können die Verantwortlichen in Kevelaer verstehen. Die Verwaltung erreichen derzeit vermehrt Anfragen zu komplexen Einzelfällen, berichtet Holla. Hier sei man bemüht, die Informationen schnellstmöglich zu beschaffen. Denn teilweise müsse die Verwaltung sich selbst erst beim Ministerium oder anderen Stellen erkundigen.