Wie schütze ich mich vor dem plötzlichen Herztod?
Mit zwei Veranstaltungen informieren die Experten der Klinik für Kardiologie und Nephrologie des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums am 6. November 2019 in Kevelaer und am 13. November 2019 in Kleve über bedrohliche Herzrhythmusstörungen.
„Der plötzliche Herztod ist in aller Regel kein schicksalhaftes Ereignis“, betont Dr. Norbert Bayer, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Nephrologie des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums. Gefährdet sind Menschen mit einer strukturellen Herzerkrankung, vor allem der koronaren Herzkrankheit (KHK). Sie wird begünstigt von Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen (hohes Cholesterin).
Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel
Bei der koronaren Herzkrankheit sind die Herzkranzgefäße verengt. Sie versorgen das Herz mit sauerstoff- und nährstoffreichem Blut. „Die Verengung kann zu einer Mangelversorgung des Herzmuskels führen, ein vollständiger Verschluss zu einem Herzinfarkt“, erklärt Dr. Norbert Bayer. Auch erbliche Faktoren und der Lebensstil spielen eine Rolle, unter anderem „Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel“, fasst der Chefarzt zusammen. Ursachen des plötzlichen Herztods können aber auch Herzmuskel- oder Herzklappenerkrankungen sowie angeborene Herzfehler sein. „Die beste Strategie ist es, Herzerkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln“, sagt Bayer. „Deshalb liegt uns die Aufklärungsarbeit so sehr am Herzen.“
Das Katholische Karl-Leisner-Klinikum betreibt am Marienhospital Kevelaer und am St.-Antonius-Hospital Kleve eine vollausgerüstete kardiologische Abteilung inklusive Herzkatheterlabor. Im Rahmen der von der deutschen Herzstiftung organisierten Herzwoche informieren die Experten des Klinikums am Mittwoch, 6. November 2019, um 18.30 Uhr in Kevelaer (Konzert- und Bühnenhaus) und am Mittwoch, 13. November 2019, um 18.30 Uhr in Kleve (Hochschule Rhein-Waal, Hörsaal 2) über das Thema Herzrhythmusstörungen. Chefarzt Dr. Norbert Bayer erläutert aktuelle medizinische Entwicklungen, Behandlungsmethoden und beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema. Eine Anmeldung zu den Informationsveranstaltungen ist nicht erforderlich, der Eintritt ist kostenlos.