Wie kommen die i-Dötzchen sicher zur Schule?

Die Schule hat begonnen. Über 2.700 i-Dötzchen sind jeden Tag auf den Straßen des Kreises Kleve unterwegs. „Wir appellieren an alle Autofahrer, umsichtiger zu fahren und besonders im Bereich von Grundschulen besonders aufzupassen“, sagt Peter Baumgarten, Vorsitzender der Verkehrswacht Kreis Kleve e.V.. Die Hinweisbanner der Verkehrswacht wurden in den meisten Kommunen an Schulen und Ortseingangsschildern aufgehängt und sollen jeden Verkehrsteilnehmer auf die Situation aufmerksam machen. Auch nach der Einschulung ist das Üben des Schulweges für Erstklässler wichtig. „Dabei ist der kürzeste Weg nicht immer der beste“, sagt Norbert van de Sand, Schulkoordinator der Kreis Klever Verkehrswacht. „Bei Gefahrenstellen wie großen Kreuzungen oder unübersichtlicher Verkehrsführung sollte ein Umweg in Kauf genommen werden.“

Beim Üben sollten die Eltern den Kindern den Weg erklären und auf Gefahrenstellen wie Ausfahrten explizit hinweisen. „Nach mehrmaligem Üben kann das Kind dann umgekehrt ein Elternteil führen und ihm den Weg erläutern. Möglich ist auch, in einem gewissen Abstand hinter dem Kind zu gehen und zu schauen, ob es an alles denkt“. Sollten noch Unsicherheiten bestehen, sei es angebracht, das Kind zunächst weiter auf dem Weg zu begleiten. „Das gilt natürlich auch für die Kinder, die im Vorfeld nicht üben konnten.” Wichtig sei auch, dass man sich morgens genügend Zeit nimmt. „Wenn das Kind auf den letzten Drücker losgeht und es sich gehetzt fühlt, ist es unaufmerksamer und macht dann unter Umständen auch im Straßenverkehr schneller einen Fehler“.

Auf das Auto sollte nach Möglichkeit verzichtet werden. Den Erstklässlern wie auch älteren Schülern tut die Bewegung und die frische Luft vor Schulstart gut. Wer auf das Auto für den Weg zur Schule angewiesen ist, sollte nicht direkt vor dem Schultor halten, um ein Verkehrschaos zu verhindern. „Inzwischen sind ja an einigen Schulen im Kreis Kleve Elternhaltestellen eingerichtet, leider noch nicht genug“, stellt Geschäftsführer Falk Neutzer fest. Von diesen Hol- und Bringzonen können die Kinder das letzte Stück des Weges zu Fuß sicher laufen. „Coronabedingt wird unsere Schulanfangsaktion, die wir in den letzten Jahren immer stellvertretend an einer Grundschule im Kreis durchgeführt haben, indem wir mit Spiel und Musik den Kindern, Eltern und Lehrern die wichtigsten Regeln zum Schulweg vermittelten, leider nicht in gewohnter Form durchgeführt werden“, bedauert Norbert van de Sand.