Natürlich ist jeder so sein eigener Verkehrsexperte und hat meist eine Lösung für sein individuelles Verkehrsproblem parat. Dass diese Lösungen oft nicht unter einen Hut zu bekommen sind, sehen wir beinahe tagtäglich. Prominentes Beispiel in Kevelaer: die Verkehrssituation am Antwerpener Platz. Der Stadtentwicklungsausschuss wird sich in seiner kommenden Sitzung am 28. November damit auseinandersetzen.
Hintergrund ist ein Antrag der KBV aus 2022, aufgrund dessen bereits Gespräche mit dem Eigentümer des Platzes – denn der ist als Parkplatz des Supermarktes Privatgelände – geführt worden seien, wie die Verwaltung erklärt.
Nun hat es im Juni einen „nahezu gleichlautenden Antrag“ einer Bürgerin, „auch im Namen des ADFC“, gegeben. Kernforderung: Der Verkehr auf dem Parkplatz solle mit einer Einbahnstraßenregelung versehen werden, die Einfahrt an der Egmontstraße verbleiben, die Ausfahrt an der ehemaligen Bogenstraße sein.
Fallstricke
Klingt erst einmal nicht schlecht. Auch Bauordnungsamt, Technische Betriebe und Polizei, die in diesem Zusammenhang zu Stellungsnahmen aufgerufen sind, könnten sich grundsätzlich vorstellen, dass diese Regelung zur Entlastung der bisherigen Ein- und Ausfahrt an der Egmonstraße beitragen könnte.
Doch wer die Situation kennt, weiß, dass hier einige Fallstricke lauern, auf die die Verwaltung in ihrer Vorlage deshalb hinweist.
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