Wenn ich heute nochmal auf Los könnte…

Kultur, Politik und Wirtschaft – das sind die Themen, an denen Matthias Wirth mit Leidenschaft arbeitet. So standen ihm als KB-Reporter bisher vor allem zahlreiche Unternehmer Rede und Antwort – vor allem dann, wenn er mal wieder einer Ladenneueröffnung auf der Spur war. Seit 2018 hat Matthias Wirth es sich zur Aufgabe gemacht, in Kevelaer einfach mal hinter die Kulissen zu schauen – und so die Wallfahrtsstadt mit ihren Bürgern näher kennenzulernen. Denn der 39-Jährige hat Kevelaer erst vor einigen Jahren kennen und lieben gelernt.

Gebürtig kommt Matthias Wirth nämlich aus Stralsund. Gelebt hat er lange Zeit in Baden-Württemberg – und gewirkt schon in vielen Teilen der Welt. Denn der gelernte Intonateur und Orgelbauer war beruflich bedingt lange Zeit viel im Ausland unterwegs. „Das war wohl irgendwann zu viel“, weiß der 39-Jährige heute. 2014 kam er zu Orgelbau Seifert nach Kevelaer und machte sich vier Jahre später selbstständig. Damit war dann auch der Startschuss für seine Arbeit beim KB gefallen. „Horizonterweiterung finde ich gut und wichtig“, erklärt der Wahl-Kevelaerer, was ihn antreibt, neben seinem Hauptberuf anderweitig tätig zu sein. Die Arbeit beim KB sei eine willkommene Abwechslung und habe auch etwas mit Leidenschaft zu tun.

Bereits zu Studienzeiten habe er gerne geschrieben und auch aktuell „schreibe ich selbst noch manchmal für Fachzeitschriften.“ Das Format unserer Heimatzeitung ist für den Reporter jedoch ein ganz besonderes. Einen positiven – vielleicht sogar etwas eigennützigen – Nebeneffekt hat die Arbeit beim KB für den Zugezogenen auch, verrät er mit einem Augenzwinkern: „Ich kann Leute und Geschichten aus dem eigenen Ort kennenlernen.“

Einen unparteiischen Blick bewahren

Bei politischen Themen im KB hält sich Matthias Wirth zurück, trotz seines großen Interesses für diesen Bereich. Vor allem dann, wenn es ihm nicht gelingen würde, unparteiisch zu sein, gibt er die politische Berichterstattung beim KB in andere Hände. Denn der Reporter ist als Mitgliederbeauftragter der CDU Kevelaer und der CDU Kreis Kleve sowie als Kreisvorsitzender der CDA tätig. Einen unparteiischen Blick bezüglich einer Berichterstattung zu bewahren „ist schwer“, sagt Matthias Wirth, der mit dem Zwiespalt nicht hinterm Berg hält.

Neben seinem Hauptberuf, der Arbeit beim KB und seinem politischen Engagement hängt seine Leidenschaft an den Bergen. „Da bin ich jetzt in der falschen Gegend wohnhaft“, lacht der gebürtige Stralsunder, der dafür seinen Urlaub gerne in den Bergen verbringt.

Warum er neben all den Tätigkeiten in seinem Alltag auch der Heimatzeitung treu bleibt? Ganz einfach: „Ich mach‘s gerne.“ Und „wenn ich heute nochmal auf Los könnte“, und mit dem heutigen Wissen, würde der 39-Jährige vielleicht sogar seine Haupttätigkeit in der Medienbranche suchen.