Wenn die Blumen blühen, kommen die Bienen und essen Nektar

Am Dienstag, 23. April 2019, wurde der Inhalt des kleinen Glases mit der Niederrheinischen Wildblumenmischung im Kevelaerer St. Antonius-Kindergarten ausgesät. (Das KB berichtete schon mehrfach über die Aussaat der Wildblumenmischung in Kevelaerer Kindergärten). Und zwar von einem eigens gegründeten Gartenklub. Denn wenn schon fünf Kindergartenkinder zu Wildblumensamexperten auserkoren werden, dann darf dieser auch einen eigenen Namen tragen: „Gartenklub St. Antonius-Kindergarten Kevelaer.“ Klingt gut, ist gut.

Eine genaue Einweisung erhielten Sebastian, Deyvit, Kaja, Gioia und Lina von ihrer Erzieherin, Nadine Jansen. Sie erforschte mit den Kindern erst einmal, was es denn mit den Wildblumensamen auf sich hat. Denn einfach so auf dem Fußboden der Gruppenräume streuen oder hinter dem Schrank verstecken, das geht gar nicht.

„Die gehören nach draußen in die Erde“, wussten die Kinder ziemlich genau zu berichten. Schließlich brauchen alle Pflanzen Luft, Wasser und Sonne. „Und dann wachsen daraus tolle Blumen“, berichteten die fünf Gartenbeauftragten, die schon in der vergangenen Woche Erdbeerpflanzen ins Hoch-Beet setzten.

Saatgut für den Klub. Foto: HvL

Für die Wildblumensamen wurden große Kübel im Innenhof platziert. Für alle sichtbar. Auch das ist wichtig. Denn schließlich sollen alle sehen können, wie die Blumen wachsen. Respektvoll nahmen die Kinder die Samenkörner in ihre Hände und verteilten Bienenfreund, Ringelblume, Schafgarbe, Goldlack, Margerite, Bartnelke, Natternkopf, Schleifenblume, Bechermalve, Roten Lein, Staudenlein, Zwerglupinie, Basilikum, Klatschmohn und Mittagsblume auf die mit Erde gefüllten Kübel.

Damit die Samenkörner nicht gleich vom Wind weggepustet wurden, drückten zehn kleine Hände sie fest an. „Jetzt brauchen sie noch Wasser“, stellte der Gartenklub fest. Kein Problem. Bereitstehende Gießkannen spendeten das kostbare Nass. „Und wenn die Blumen erst mal blühen“, stellten die Kinder fest, „dann kommen auch die Bienen und essen den Nektar“, führten sie weiter aus. „Und dann fliegen sie bestimmt zum Bienenhotel“, vermutete Deyvit. Das „Hotel zur wilden Biene“ im St. Antonius-Kindergarten hat nämlich noch einige Zimmer frei.