Ein gemeinsames Projekt in Kevelaer von Bastian Rütten und Elmar Lehnen

Weihnachtsoratorium in der Clemenskapelle

„Zur Welt gebracht…“ ist nicht das erste Projekt, das Elmar Lehnen und Bastian Rütten (v.l.) gemeinsam auf die Beine gestellt haben. Foto: Bischöfliche Pressestelle / Christian Breuer

Auf eine musikalische Reise durch die Weihnachtsgeschichte möchten Basilika-Organist Elmar Lehnen und Pastoralreferent Dr. Bastian Rütten ihre Zuhörerinnen und Zuhörer in der Kevelaerer Clemenskapelle mitnehmen. Das von ihnen ausgearbeitete Weihnachtsoratorium „Zur Welt gebracht…“ umfasst viele bekannte Weihnachtslieder, von „O Du Fröhliche“ über „Zu Bethlehem geboren“ bis zu „Stille Nacht, Heilige Nacht“, kündigen Rütten und Lehnen an.

Aufgeführt wird das Werk nicht nur von einem Chor, sondern auch durch Flöten, Harfe und Klavier begleitet. Die noch von „Mensch, Maria“ in Kevelaer bekannte Solistin Annette Gutjahr übernimmt den Gesangspart, Texte rezitiert der ebenfalls von dem Mysterienspiel bekannte Dirk Tecklenburg. Die musikalische Gesamtleitung liegt bei Christian Gössel. 

„Lieder und Texte haben in der rund 80-minütigen Aufführung einen erklärenden Charakter“, erklärt Rütten. Die Gäste sollen im Heute abgeholt werden und einen tieferen Einblick in die Weihnachtsgeschichte erhalten, „aber ohne einen erhobenen Zeigefinger“, wie Lehnen ergänzt.

Rütten ist überzeugt, dass sich die Menschen von „Zur Welt gebracht…“ berühren lassen. „Ohne dass es um rührselige Weihnachtsromantik geht, widmen wir uns dem Kern der Weihnachtsbotschaft. Eine Botschaft, die das Herz erreicht“, sagt Rütten. Die bekannten Lieder wecken, hat er bei früheren Aufführungen beobachtet, bei vielen Zuhörerinnen und Zuhörern Erinnerungen an die eigenen Kindertage. „Es ist die Chance für eine Rückbesinnung auf eine unbeschwerte Zeit.“

Hervorgegangen ist das Oratorium aus dem Weihnachtsgottesdienst 2020, der mitten im Corona-Shutdown aus Nettetal im Fernsehen übertragen wurde. Damals durfte niemand in der Kirche mitsingen und so hatte Lehnen die Aufgabe, die bekannten Weihnachtslieder in Choräle umzuschreiben. Für die Übertragung damals gab es viel Lob und so kamen Rütten und Lehnen schnell auf die Idee, die bestehenden Lieder zu erweitern und mit Texten zu einem Weihnachtsoratorium zu ergänzen. Zwei Aufführungen gab es in der vergangenen Weihnachtszeit in Lobberich und Kempen, in Kevelaer ist das Oratorium erstmals – und womöglich auch nur ein einziges Mal – am Samstag, 7. Januar 2023, zu hören.

Beginn in der Clemenskapelle am Klostergarten ist um 16 Uhr, Karten zum Preis von 15 Euro gibt es in Kevelaer im Ladenlokal von Lucia Jacobs auf dem Kapellenplatz oder im Internet auf der Seite www.wallfahrt-kevelaer.de unter der Schaltfläche „Ticketshop St. Marien“.