Weihnachtskonzert des KMGV 1896 e.V.

Weit vor dem Beginn des Weihnachtskonzertes war die Clemenskirche am dritten Advent mit etwa 350 Besuchern voll besetzt. Der Kevelaerer Männer-Gesang-Verein 1896 e.V. wollte in einem schönen und abwechslungsreichen Programm die Zuhörer mit seinem Repertoire erfreuen und sie in Weihnachtsstimmung versetzen.

Dabei hatten die Sänger nicht nur mit Basilikaorganist Elmar Lehnen, dem Solisten Michael von Jasniecki und ihrem Dirigenten Tom Löwenthal musikalisches Schwergewicht aufgeboten, auch das Gitarren-Ensemble der Gitarrenschule Markus Birkhoff schaffte mit seinem perfekt vorgetragenen Rahmenprogramm eine Atmosphäre, in der man dem stressigen Alltag entfliehen konnte.

Bei klassischen Weihnachtsliedern wie „Macht hoch die Tür“, „Tochter Zion“, „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ und „O du Fröhliche“ wurden die Strophen abwechselnd von Chor und Besuchern gesungen und von Jasniecki stimmt nicht nur mit in den Chorgesang ein, sondern ließ mit „Christ, deines Geistes Süßigkeit“ und „Uns ist ein Kind geboren“ auch seinen Bariton erklingen.

Ein Höhepunkt des Konzertes und gleichzeitig eine Welturaufführung war das Lied „Weihnachten“. Chormitglied Reiner Altenhoff, der vor Kurzem seinen 80. Geburtstag feierte, ging schon lange zu dem gleichnamigen Gedicht von Joseph von Eichendorff eine Melodie durch den Kopf, die er jedoch selbst nicht auf Notenpapier umsetzen konnte. Er setzte sich mit Tom Löwenthal zusammen und so entstand ein neues Lied für Männerchor, Solist und Klavier. „Markt und Straßen stehn verlassen“ erklang als Lied somit erstmals und der Komponist trat dabei ebenfalls erstmals als Solist auf. Großer Beifall nicht nur vom Publikum, sondern auch von den Sangesbrüdern ließ erkennen, dass Altenhoff nicht nur seinen Auftritt in hervorragender Weise meisterte, sondern auch die Vertonung erstklassig gelungen ist.

Josef Lipka, 2. Vorsitzender und Geschäftsführer des KMGV, führte mit überleitenden Erklärungen durch das Programm, Schwester Hildegard kündigte mit einer Geschichte an, dass Gott nicht fern ist und der 1. Vorsitzende Heinz Lamers bedankte sich am Ende bei allen Beteiligten sowie dem tollen und aufmerksamen Publikum.