Ergänzend zu einem Stolperstein erinnert nun eine Wandtafel an ihr Schicksal

Wandtafel für Maria Wackers angebracht

Elisabeth Wackers vor der neuen Wandtafel. Foto: Wallfahrtsstadt Kevelaer

Am Montag, 14. Februar, wurde an der Maasstraße 35 in Kevelaer eine Wandtafel angebracht, die an die Ermordung von Maria Wackers 1945 erinnern soll. Die Initiatorin der Wandtafel ist Elisabeth Wackers, die jüngste Tochter der Familie von Josef und Maria Wackers, die mit der Tafel ein weiteres Zeichen gegen das Vergessen setzen möchte. 

Unermüdlich setzt sie sich für das Gedenken an ihre Mutter und die verfolgten und deportierten Opfer des nationalsozialistischen Regimes in Kevelaer ein. Die Tafel soll den Stolperstein für ihre Mutter (das KB berichtete) mit weiteren Informationen zu ihrem Schicksal ergänzen und Passant*innen vor Ort zugänglich machen. 

Zudem sind die Informationen auch über einen QR-Code auf der städtischen Internetseite (https://www.kevelaer.de/de/inhalt/stolpersteine/) abrufbar, wo diese auch barrierefrei vorgelesen werden können. Darüber hinaus können Interessierte das Schicksal der Kevelaerer Familie in dem neu erschienenen Buch „Das Haus mit den sieben Dächern“ von Hermann Multhaupt nachlesen (das KB berichtete).

Ein kleiner Kreis wohnte der Anbringung der Tafel am Montag bei, unter anderem Pastoralreferent Frank Ingendae, der die Wandtafel segnete und gemeinsam mit den Anwesenden für die Opfer sowie die Aufarbeitung der Gräueltaten des NS-Regimes betete.