Wenn der verstorbene ehemalige Stadtdirektor und Bürgermeister Heinz Paal das noch erleben könnte: Sein jahrzehntealter Wunsch nach einem „Bad Kevelaer“ könnte nun in Erfüllung gehen. Mit den Bohrungen auf der Hüls hatte Paal quasi den Grundstein für das heutige Gradierwerk und die Entwicklung der Wallfahrtsstadt zum staatlich anerkannten Kurort mit Heilquellen-Kurbetrieb gelegt.
Die CDU-Fraktion im Rat der Wallfahrtsstadt Kevelaer hat nun einen offiziellen Antrag auf Umbenennung der Stadt in „Wallfahrtsstadt Bad Kevelaer“ gestellt. Ziel sei es, die kontinuierliche Entwicklung Kevelaers zu einem bedeutenden Zentrum für Gesundheit, Wellness und Prävention stärker sichtbar zu machen und das vorhandene Potenzial als Heilquellen-Kurbetrieb gezielt zu nutzen.
Der Kevelaerer CDU-Fraktionsvorsitzende Mario Maaßen erklärt dazu: „Mit der jodhaltigen Thermalsole, dem Gradierwerk, dem Kneipp-Konzept und dem neuen Inhalatorium bietet Kevelaer heute weit mehr als spirituelle Einkehr – es ist ein Ort ganzheitlicher Gesundheit. Die Bezeichnung Bad ist daher mehr als gerechtfertigt.“
Der Kevelaerer Ortsvorsteher Peter Hohl befürwortet ebenfalls die Umbenennung: „Der Name ‚Bad Kevelaer‘ stärkt nicht nur unser Selbstverständnis als Kurstadt, sondern steigert auch die touristische Attraktivität. Diese Maßnahme wird weit über unsere Stadtgrenzen hinaus positive Wirkung entfalten.“
Bereits seit 2006 ist die Kevelaerer Thermalsole als Heilquelle anerkannt. Im Juli 2024 wurde der Stadt zudem offiziell das Prädikat „Heilquellen-Kurbetrieb“ verliehen – ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg zu einem gesundheitstouristischen Standort.
Die CDU-Fraktion betont, dass die Umbenennung in „Wallfahrtsstadt Bad Kevelaer“ diese erfolgreiche Entwicklung unterstreiche und einen wichtigen Impuls für die zukünftige Positionierung der Stadt setzen könne.
Die CDU bittet daher Rat und Verwaltung, nun alle notwendigen Voraussetzungen zu schaffen und die erforderlichen Schritte zur offiziellen Umbenennung einzuleiten.