Bereits im Jahr 2010 hat die Stadtverwaltung Kevelaer auf Grundlage eines Energiekonzeptes entschieden, dass die wirtschaftliche und effizienteste Versorgung des Kevelaerer Hallenbads mit einem Block-Heiz-Kraft-Werk (BHKW) zu realisieren ist. So ist im Sommer 2010 ein erdgasbetriebenes BHKW installiert worden, das seitdem mit fast 50.000 Betriebsstunden gute Arbeit geleistet hat.

Aufgrund von großen Reparaturarbeiten und erheblichen Kosten, die damit verbunden waren, wurde das alte BHKW jetzt durch ein neues ersetzt.

Bereits im letzten Jahr begann die Planung eines neuen BHKW. Das neue BHKW der Firma Tuxhorn hat eine elektrische Leistung von 50 kW und eine thermische Leistung von 80 kW. Es ist erdgasbetrieben und der erzeugte Strom wird zu 99 % im Komplex Schul- und Sportzentrum verbraucht. So können der netzabhängige Strombezug und die Kosten für die Stromversorgung reduziert werden. Die anfallende Abwärme des BHKW wird im Hallenbad zur Erwärmung des Beckenwassers und die Beheizung des Gebäudes genutzt. Auch die Dreifach-Sporthalle ist über eine Nahwärmeleitung an die Anlage im Hallenbad angeschlossen.

Die vorhandene Gebäudeleittechnik ist an die neue Anlage angepasst worden und ermöglicht eine optimale Einstellung an den Energiebedarf vor Ort.

„Bei der Anschaffung war es uns sehr wichtig, dass das BHKW auch mit Biogas betrieben werden kann. Es lässt sich einfach umrüsten. In Zukunft können wir uns durchaus vorstellen, das BHKW entsprechend umzurüsten, so dass auch auf einen nachhaltigen Energieträger umgestellt werden kann“, so Ina D’Aleo, Energiemanagerin der Wallfahrtsstadt Kevelaer.

Das neue BHKW soll nun ebenso wie sein Vorgänger das Sportzentrum in Kevelaer für viele Jahre effizient und sicher versorgen.