Kevelaer hat den „DigitalPakt Schule“ erfolgreich umgesetzt

Vorreiter in Digitalisierung der Schulen

Die Schulen freuen sich über die Lieferung mobiler Endgeräte. Foto: Wallfahrtsstadt Kevelaer

Die Wallfahrtsstadt Kevelaer hat die Digitalisierung der städtischen Schulen erfolgreich umgesetzt und die Fördermittel aus dem „DigitalPakt Schule“ und den dazugehörigen Sofortausstattungsprogrammen der Bezirksregierung Düsseldorf ausgeschöpft. Das teilte die Stadtverwaltung Kevelaer nun mit. 

Im Rahmen des Förderprogramms wurden knapp 1,4 Millionen Euro für den Aufbau einer digitalen Infrastruktur innerhalb der Kevelaerer Schulen und für die Beschaffung von digitalen Endgeräten für Lehrkräfte, Klassenräume und sozial benachteiligter Schüler*innen aufgewendet. Mit einem Eigenanteil von 10 Prozent, den die Wallfahrtsstadt Kevelaer zusätzlich – bis auf die Ausstattung der Lehrkräfte – bereitstellte, kamen nochmal mehr als 136.000 Euro von kommunaler Seite dazu.

Ausstattung mit mobilen Endgeräten

Insgesamt wurden 1.200 Endgeräte mithilfe der Fördermittel beschafft. Innerhalb des Sofortausstattungsprogramms wurden 280 Tablets für Lehrkräfte angeschafft und 500 Endgeräte gingen zum Ausgleich sozialer Ungleichgewichte leihweise für die Dauer des Schulaufenthalts an Schüler*innen aller Schulen in Kevelaer. 

„Bei der Vergabe der Endgeräte konnten wir mit den Schulleitungen ein sehr niederschwelliges Verfahren abstimmen. Wir sind sehr froh, dass wir die Nachfrage der Endgeräte für sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler in Gänze mit den Mitteln aus dem Förderprogramm abdecken konnten“, berichtet Yvonne Völkel, Leiterin des Bereichs Schulen und Sport bei der Stadtverwaltung Kevelaer. Mit dem Hauptförderprogramm DigitalPakt Schule wurden weitere 420 mobile Endgeräte für die Klassenzimmer in den Schulen bereitgestellt.

Darüber hinaus wurden im Haushaltsjahr 2021 rund 550 Endgeräte aus kommunalen Mitteln beschafft und für das aktuelle Jahr sind weitere 375 Endgeräte eingeplant. Dabei sollen die Kevelaerer Schulen in enger Absprache mit den Schulleitungen jeweils individuell und bedarfsgerecht ausgestattet werden.

Schaffung einer digitalen Infrastruktur

Nach der Planungs- und Bewilligungsphase konnten im Juli 2020 bereits die Maßnahmen zum Aufbau einer digitalen Infrastruktur beginnen: Die Vervollständigung einer zentralverwalteten und flächendeckenden WLAN- und Netzwerkinfrastruktur sowie die Erneuerung der Server war die wichtige Basis zur Digitalisierung der Schulen. Vorhandene Präsentationsmöglichkeiten wie Beamer-Installationen in den Klassenräumen konnten durch interaktive Tafelgeräte erneuert werden. 

Smart-Boards sind in allen Klassenräumen der weiterführenden Schulen in Kevelaer und in der St. Antonius-Grundschule angebracht worden. Foto: Wallfahrtsstadt Kevelaer

Neben der Bereitstellung mobiler Endgeräten ist aber auch die Verwaltung der Geräte eine nötige Voraussetzung. Mit der Mobile-Device-Management-Plattform (MDM) werden nun alle bereitgestellten Endgeräte zentral verwaltet.

„Dank der langjährigen guten Zusammenarbeit von Stadtverwaltung und Schulen konnten wir nach Planung und Konzeption die erforderlichen Maßnahmen schnell und erfolgreich umsetzen. Wir stehen in engem Austausch mit den Schulen, verwalten Server und Netzwerke und können technische Anforderungen bedarfsorientiert und zeitnah umsetzen“, erklärt Andre Dicks, IT-Systemverantwortlicher der Stadtverwaltung Kevelaer für den Bereich Schulen.

„Kevelaer ist neben Mönchengladbach und Remscheid eine der ersten Kommunen in NRW, die den DigitalPakt Schule mit so viel Engagement und Erfolg umgesetzt hat und ist fest entschlossen, die Digitalisierung der Schulen mit eigenen finanziellen Mitteln in den nächsten Jahren noch weiter voranzutreiben“, heißt es seitens der Kevelaerer Verwaltung.

DigitalPakt Schule

Mit dem DigitalPakt Schule hat die Landesregierung den Schulen in NRW über 1 Milliarde Euro bereitgestellt, um die Digitalisierung der Schulen zu fördern. Mit den Fördermitteln wurde das Kevelaerer Schulzentrum mit dem Gymnasium und der Gesamtschule sowie fünf Grundschulen, drei davon in den Ortschaften, unterstützt.