Helga und Anton Neuhaus aus Kevelaer feierten ihre Eiserne Hochzeit

Vor 65 Jahren das Jawort gegeben

Helga und Anton Neuhaus feierten ihre Eiserne Hochzeit. Foto: eg

Nicht gesucht, aber doch gefunden – was nach einer längst abgenutzten Floskel klingen mag, beschreibt die Liebesgeschichte von Helga und Anton Neuhaus ziemlich treffend. Das Paar lernte sich Anfang der 50er Jahre im Zug kennen. Dem Umstand sei Dank, dass beide ihrem Beruf in Dortmund nachgingen. Dem Zutun seiner Freunde war es schließlich zu verdanken, dass die gelernte Fleischereifachverkäuferin und der Elektromonteur ins Gespräch kamen. Die ersten Treffen fanden fortan – viele könnten sich wohl Romantischeres vorstellen – im Zug statt.

Dass ihre standesamtliche Hochzeit am 9. August 1955 dann der gemeinsamen Wohnungssuche geschuldet war, daraus macht das Jubelpaar kein Geheimnis – ohne Ehe keine Chance auf Wohnraum. Am Ende landeten sie zwar in der Mansardenwohnung der Zeche bei ihren Eltern. Bereut haben sie die Hochzeit natürlich dennoch nicht. Daher folgte dann am 24. November 1956 die kirchliche Hochzeit – trotz privater Hürden, wie Helga Neuhaus berichtet: „Dann wollten wir heiraten und dann legten sich meine Eltern beide ins Krankenhaus.“ Allein dass am Hochzeitstag trotz Verschiebung der Trauung dann ein Besuch bei der Brautmutter im Krankenhaus anstand, dürfte den Tag unvergessen machen.

Gut ein Jahrzehnt später verlagerte das Paar, das heute auf seine Familie mit zwei Kindern, zwei Enkelkindern und vier Urenkelkindern stolz ist, seinen Lebensmittelpunkt vom Ruhrpott an den Niederrhein. Nachdem Anton Neuhaus 1967 arbeitslos geworden war, suchten die beiden per Annonce nach …