Von Schneewittchen, sieben Zwergen und Dienern mit Staubwedeln

Bei der Probe des Kinderchores der St. Urbanus-Kirche Winnekendonk bekommt die Kantate „Schneewittchen“ von Birgit Lorenz (Texte) und Dieter Lorenz (Musik) langsam ein Gesicht.
Seit dem Ende der Sommerferien steht der Titel fest und bis zu den Herbstferien wurden die Lieder eingeübt. Dann wurden die Rollen verteilt und alle mussten ihre Texte lernen. Seit den Herbstferien gibt es nun die Szenenproben.
Schneewittchen kniet vor dem Jäger und bittet um ihr Leben. Sieben Zwerge ziehen mit Weidenkorb und Säge umher. Die Spiegel stehen glänzend im Raum und überlegen, ob sie der bösen Königin die Wahrheit sagen sollen. Der König verbannt seine Frau, die böse Stiefmutter aus seinem Reich. Die Tiere wundern sich, was alles im Wald passiert. Ein Prinz und im Gefolge die Fürsten entdecken das scheinbar tote Schneewittchen und die Diener mit ihren Staubwedeln sehen aus wie Gardesoldaten.
Die 28. Kantate mit Solo- und Chorgesang wird unter der musikalischen Leitung von Kantorin Birgit Lorenz, Barbara Lempamp-Kroon und Ursula Aufermann einstudiert. Die 35 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren bereiten sich dabei auf gleich mehrere Auftritte vor. Am Samstag, 18., und Sonntag, 19. Februar, werden sie jeweils zwei Vorstellungen geben, die aus den Erfahrungen der letzten Jahre sicher wieder ausverkauft sein werden. Der Kinderchor, der sonst Familienmessen und Feiern in der Gemeinde mitgestaltet, ist eine tolle Gemeinschaft und macht jedes Jahr nach den Kantate-Aufführungen einen gemeinsamen Ausflug als Anerkennung und Dankeschön für die Auftritte.
Alle Kinder sind voller Elan und Freude bei den Proben dabei und geben sich voll in die Szenen des Stückes. Sie spielen im Schlafzimmer der Königin, im Wald, im Haus der Zwerge, im Gemach der Königin, vor dem Haus der Zwerge und im Schloss. Und natürlich wird es immer wieder heißen: „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land.