Von Molkerei und Ziegelei

Bereits zum fünften Mal erscheint nunmehr der Winnekendonker Geschichtsbrief. Wie in den vergangenen Jahren gibt es auch in dieser Ausgabe wieder Vielfältiges über Winnekendonks Vergangenheit und Gegenwart sowie über seine Bewohner zu berichten. Herausgegeben wird der Geschichtsbrief von Wilma Lohmann und Heinrich Kempkes.

Es ist den Autoren des Geschichtsbriefs wichtig, möglichst viel Wissen über die Sitten und Gebräuche in ihrem Heimatort für die Nachwelt zu erhalten. „Wir sind sicher, bei der Auswahl der Themen wieder eine gute Mischung interessanter Geschichten gefunden zu haben“, zeigen sich die Herausgeber zuversichtlich. Wie bereits traditionell wird im Jahresrückblick über die Ereignisse des letzten Jahres in Wort und Bild berichtet.

„Wir informieren über die 700-jährige Geschichte des Kellendonkshofes und seiner Bewohner. Wer erinnert sich noch an die 1894 gegründete und vor 50 Jahren geschlossene Molkerei oder an den Winnekendonker Künstler Jakob Holtmann, der vieles für die Ausstattung der St.-Urbanus-Kirche getan hat?“, erzählen die Herausgeber aus dem Inhalt.

Zu Holtmanns umfangreichsten Werken zählt z.B. die in der Zeit von 1919 bis 1929 entstandene Weihnachtskrippe für den Osnabrücker Dom. Weitere Themen: Der im Katharinenhaus lebende emeritierte Pfarrer Winfried Schrader feierte sein goldenes Priesterjubiläum und blickt auf seinen Lebensweg zurück. Für viele unbekannt werden die Geschichte der Winnekendonker Feldbrandziegeleien sowie die der ersten gewerblichen Ziegelei sein. Um die Jahrhundertwende gab es hier etliche Bauern, die ihre Ziegelsteine für den Hausbau selbst herstellten. Detailliert wird über die Entstehung des Winnekendonker Friedhofs berichtet.

Neu ist in diesem Jahr die Rubrik „Fast Vergessenes“. Hier werden für viele Winnekendonker Erinnerungen an die Kindheit geweckt. Wer erinnert sich noch an die alten Spiele seiner Kindheit? Humorvoll erklärt in einem weiteren Artikel Dr. Georg Cornelissen das Wort „proppevoll“.

„Dieser spannende umfassende Rückblick in die alte und neue Geschichte unseres Dorfes ist während des Adventsmarktes am 1. und 2. Dezember in der Öffentlichen Begegnungsstätte und ab dem 3. Dezember im Schreibwarengeschäft Sabolcec-Borghs und bei Wilma Lohmann, Plockhorstweg 7, sowie nach der Wiedereröffnung der Volksbank ab dem 7. Dezember in Winnekendonk erhältlich“, werben die Herausgeber. Mit vier Euro sei der Preis des Geschichtsbriefs stabil geblieben.