Die Winnekendonkerin wird in Japan in der Disziplin „Eventing“ als Steward tätig sein
Von Kevelaer nach Tokio: Iris Schless reist zu Olympia
Wenn Iris Schless sich Berichte aus ihrer damaligen Zeit in Japan anschaut, steigt die Vorfreude auf die bevorstehenden Olympischen Spielen. Foto: UB
Am 23. Juli 2021 werden in Japan, dem Land der aufgehenden Sonne, die Olympischen Spiele eröffnet. Für Iris Schless ist dies ein ganz besonderes Datum. Noch genießt sie den Sonnenaufgang im Hestert, weit ab vom Schuss, zwischen grünen Wiesen und Feldern. Doch schon bald ist sie mitten drin – im olympischen Treiben – ganz nah am Geschehen. Da die Olympischen Spiele aufgrund der Pandemie um ein Jahr verschoben wurden, freut sie sich mit allen anderen Teilnehmer*innen, im Team der F.E.I. Offiziellen, auf die Entzündung des Olympischen Feuers.
„Olympia könnte ich jeden Tag 24 Stunden gucken“, sagt Schless begeistert. In diesem Jahr wird sie die Spiele selber miterleben als Steward des Eventingteams. In der Disziplin „Eventing“ absolviert ein/e Reiter*in mit einem Pferd die Teildisziplinen Dressur, Gelände und Springen. Es ist vergleichbar mit dem Triathlon, bei dem das Gesamtergebnis der Teildisziplinen zählt. Eventing (= Vielseitigkeit) wird auch als die Krone der Reiterei bezeichnet.
Pferde gehören einfach zum Leben von Iris Schless dazu. In einer pferdebegeisterten Familie in Xanten aufgewachsen, machte sie das Reiten zu ihrem Beruf und beendete ihre Ausbildung nach einigen Gesellenjahren als Pferdewirtschaftsmeisterin.
Viele Zusatzqualifikationen kamen hinzu und einige Auslandsaufenthalte. Unter anderem arbeitete sie in Neuseeland und Japan. Internationale Turniere in Polen und England sowie der CHIO…